RNA-Therapie – Von ISIS über Alnylam bis Arrowhead und Tekmira Pharmaceuticals

Der folgende Beitrag unseres -> Kolumnisten <- "Toni", erschien schon am 10.06.14 im Premium-Bereich, ist heute aber kein bisschen weniger aktuell:

Sieht man mal von der Gentherapie ab, deren erstaunliche Fortschritte insbesondere durch neue Methoden des „Gen-Editing“ befeuert werden, so kann man vielleicht sagen, dass kein anderes Feld im Bereich der medizinisch-biotechnologischen Entwicklungen so verheißungsvoll aber auch kontrovers betrachtet wird, wie die RNA-Therapie oder RNA-Interferenz (RNAi). Und da wir als Investoren ja die Aktie der Zukunft suchen, möchte ich diese Technologie noch einmal vorstellen.

Kurz und vereinfacht zusammengefasst: kurze Ribonukleinsäuren (RNA) binden zusammen mit bestimmten Proteinen und Enzymen (Nukleasen) an ihre komplemetären Sequenzen innerhalb der messenger-RNA (mRNA), also jener RNA, die nach Transkription vom Gen als Matrize für die Proteinsynthese dient. Es kommt aber dann nicht zur Proteinsynthese (Translation) sondern zum gezielten Abbau der mRNA. Für diejenigen, die das Thema RNA-Interferenz hier noch nicht verfolgt haben, möchte ich auch nochmal klar machen, dass es sich bei der Methode nicht um Gentherapie handelt, da ja nur das Transkript des Gens, also die abgelesene RNA ins Visier genommen wird.

Die RNAi-Firmen rühmen sich damit, dass sie über spezifisches und rationales Design ihrer "RNA-Arzneien" fast jede Krankheit therapieren können. Dabei werde nicht das Symptom in Form eines fehlgeleiteten oder überexprimierten Proteins ausgeschaltet, sondern die Ursache direkt bekämpft. Darüberhinaus bestehe auch die Möglichkeit, „undruggable“ Targets zu attackieren. Letzteres ist gewiss richtig und mit Sicherheit ein nicht zu unterschätzender Punkt. Ersteres ist aber leicht übertrieben, denn Krankheiten, die ihre Ursache im Fehlen eines Gens bzw. Proteins haben fallen nicht ins Aufgabengebiet der RNA-Interferenz, es sei denn, das Fehlen ist durch falsches Splicing der mRNA begründet oder dadurch, dass andere regulative Elemente für das betreffende Gen nicht funktionieren.

Mittlerweile ist das Feld, auf dem sich die RNAi-Biotechs tummeln mit samt ihren Partnerschaften, Lizenzverträgen, Patenansprüchen schon recht komplex geworden; gar nicht zu reden von den vielen klinischen und vorklinischen Studien, die an den unterschiedlichsten Krankheiten erprobt werden und zum Teil in Partnerschaft untereinander durchgeführt werden. Um nicht zu viel Verwirrung zu stiften, beschränke ich mich heute auf wenige Firmen, die auf dem Gebiet führend sind.

Prinzipiell kann man sagen, dass es hier drei unterschiedliche Wirkmechanismen gibt, die von diversen Firmen genutzt werden:

1. Die Antisense-Oligonukleotid-Technologie (ASO) oder auch Antisense-Therapie: Die Firma, die das Geschehen hier dominiert ist ISIS Pharmaceuticals. ISIS besitzt innerhalb der RNA-Therapie die größte Pipeline mit 3 Dutzend sowohl vorklinischen, als auch weit fortgeschrittenen Programmen.

Die Wirkung dieser Antisense-Therapie ist die gleiche, wie bei der “echten“ RNA-Interferenz (s.u.) aber der Mechanismus unterscheidet sich dadurch, dass bei ASO einzelsträngige RNA mittels einer Nuklease (die sogenannte RNAseH) die Ziel-RNA zerschneidet.

2. siRNA (short interfering RNA). Die Wirkung dieser kurzen doppesträngigen RNAs basiert auf dem Mechanismus, der in den 90ern von Fire und Mello in dem Würmchen C. elegans entdeckt wurde und die dafür den Nobelpreis erhielten. Wesentliche Patente, die diese Technik beschreiben, hält übrigens Alnylam-Pharmaceuticals.

Alnylam ist mit etwa 4Milliarden Dollar etwa so hoch kapitalisiert wie ISIS und damit gehören beide Firmen zu den führenden RNAi-Companies. Eines der wichtigsten Programme bei Alnylam, liegt in der Behandlung verschiedener Formen der Amyloidose. In der Hepatitis B Therapie sind Arrowhead Research und Tekmira Pharmaceuticals als wichtigste Firmen zu nennen. Denkt man nur an den Erfolg von Gileads Sovaldi gegen Hepatitis C oder die Kursexplosionen bei Intercept, Idenix und Achillion, so kann man sich ausmalen, was ein Durchbruch der RNAi für diese Firmen möglicherweise bedeuten würde. Tekmira arbeitet außerdem an einer auf RNAi basierten Ebola-Therapie, deren Ergebnisse bislang beeindruckend sind.

Das, was beide Firmen besonders interessant macht, sind übrigens ihre eigenen Entwicklungen rund um das „Delivery“-Problem, man könnte vielleicht auch Galenik (z.B. bestimmte Nanopartikel) sagen. Denn neben den gefürchteten "off-Target"-Effekten, besteht eines der großen Probleme bei der therapeutischen RNA-Interferenz darin, diese kurzen RNA-Moleküle sicher an den Ort des Geschehens zu bringen. Ihr zielgerichteter Transport und die Aufnahme durch die zu behandelnden Zellen oder Organe sind daher die großen Herausforderungen für die RNAi-Biotechs. Ihre Zukunft wird sicherlich auch davon abhängen, ob sie diese Probleme lösen können.

3. MicroRNA:

MicroRNA (miRNA) spielt eine wesentliche Rolle bei der natürlichen Regulierung einer Vielzahl von Genen. Die tatsächliche Bedeutung dieser kleinen natürlich vorkommenden RNAs wurde erst in den letzten Jahren offenkundig. Ob Immunantwort, Zellzyklus, Stamzellentwicklung oder Tumorgenese, überall regulieren microRNAs das Geschehen und zwar über RNA-Interferenz. Synthetische RNAs, die mittels Antisense-Inhibition die Funktion dieser miRNAs unterdrücken oder gar ausschalten, gehören zu den neueste Entwicklungen auf diesem jungen Gebiet. Sollte sich das Konzept bewahrheiten, so werden diese potentiell besonders wirkungsvollen Therapeutika vielleicht neue Wege auch in der Krebstherapie erschließen. Eine der wenigen Firmen (mir ist nur noch Mirna Therapeutics bekannt), die auf miRNA arbeiten, ist Regulus Therapeutics.

Regulus wurde übrigens 2007 von ALNY und ISIS gegründet. Wer sich dafür interessiert, sollte auch deren informative Homepage mal studieren.

Zurück zu ISIS: Obwohl man mit der ursprünglichen und älteren Antisense-Technologie schon wesentlich mehr Erfahrung sammeln konnte (->Flavr-Savr-Tomate), schien es in den letzten Jahren fast so - wenn man den Experten Glauben schenken darf -, dass ASO gegenüber der siRNA ins Hintertreffen geraten würde. Insbesondere die höheren Konzentrationen der chemisch modifizierten Nukleotide, die nötig waren, um einen therapeutisch wirksamen Knock-down ( also das gezielte Auschalten der mRNA) zu erzielen, hatten häufig ernste Nebenwirkungen (im schlimmsten Fall irreversible Leberschädigung) zur Folge. Auch der angestrebte Transport der Oligonukleotide in den Kern der Zelle (um an die RNaseH zu binden) schien nicht ausreichend gut zu funktionieren und es wurde gemutmaßt, ISIS verschwende sehr viel des großen Potentials damit, ASOs zu entwickeln, die lediglich ins Zytoplasma einer Zelle gelangen. Herr Haussecker vom RNAi Therapeutics Blog drückt es so aus: "Until early 2013, the claim by ISIS of having more than 2 dozen drugs in the pipeline was meaningless. Most of these candidates were either commercially dead (KYNAMRO, Alicoforsen, Vitravene), had ceased active clinical development, belonged to other companies (!), or were in phase I."

Das Bild scheint sich aber nun, komplett geändert zu haben. Die letzten ISIS-Studien zeigen recht eindrucksvoll, dass mit neu entwickelten Techniken, insbesondere durch bessere Affinitätschemie und besseres „Ligand-Targeting“ diese Probleme behoben wurden und in einigen Fällen sogar die Erwartungen bei weitem übertroffen haben. ISIS besitzt nun mit Abstand die vielfältigste und vielleicht auch vielversprechendste Pipeline im RNA-Interferenz Bereich. Dazu gehören z.B. mit ISIS-GCGRx und ISIS-FXIRx zwei Diabetes- bzw. Blutgerinnungs-Projekte, deren Studien in Phase II erstaunlich gute Ergebnisse erzielen konnten. Mit ISIS-ApoCIIRx entwickelt das Unternehmen eine Antisense-Therapie auf dem Cholesterin und Fettstoffwechselgebiet. Die Ergebnisse einer Phase II Studie sind ebenfalls sehr ermutigend. Siehe auch hier.

Hier die aktuellen Charts:

ISIS 2 chart.ashx

ALNY2 chart.ashx

RGLS 2 chart.ashx

Den ursprünglichen Artikel zur RNA-Interferenz habe ich ja bereits am 10. Juni für die Premium-Mitglieder geschrieben. Seitdem haben sich die Kurse aller RNAi-Firmen stark entwickelt. Dies ist natürlich auch dem Umstand zu verdanken, dass sich der Nasdaq-Biotech in den vergangenen Wochen wieder deutlich erholt hat. Das Schicksal der "RNAi-Kurse" wird natürlich auch von der Bereitschaft der grossen Pharmas abhängen, Partnerschaften einzugehen. Es war nicht zuletzt die Entscheidung von Novartis, sich aus RNAi zurückzuziehen, die für den Fall der Kurse sorgte. Diejenigen, die sich für die RNA-Interferenz interessieren und die in eine aussichts- und hoffentlich auch segensreiche Technologie investieren möchten, sollten sich von der hohen Volatilität dieser Titel nicht abschrecken lassen. (....was natürlich leicht gesagt ist)

Grüße,
Toni

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Wasser – Quelle des Lebens – und was das mit Geberit zu tun hat

Der folgende Beitrag unseres -> Kolumnisten <- "Johann", erschien schon am 16.05.14 im Premium-Bereich, ist heute aber kein bisschen weniger aktuell:

Ohne Energie kann man wohl leben; wenn auch vermutlich relativ schlecht! Ohne Wasser stirbt man. Energieträger sind substituierbar und wir versuchen gerade das große Experiment, fossile Energieträger wirtschaftlich bezahlbar durch erneuerbare Energieformen zu ersetzen. Wasser ist dagegen durch Nichts zu ersetzen! Die in jedem Unfang ausreichende und dauerhafte Versorgung damit und dessen hygienische Unbedenklichkeit sehen wir in Deutschland und vielen Industrieländern als Selbstverständlichkeit. So selbstverständlich, dass wir uns kaum Gedanken machen, woher dieses Wasser kommt, welches wir als Trinkwasser nutzen.

Weltweit betrachtet sieht die Situation völlig anders und deutlich schlechter aus. Man geht davon aus, dass ca. 850 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu hygienisch einwandfreiem Wasser haben. Und weit mehr, nämlich ca. 2 Milliarden Erdenbewohner haben keine sanitäre Entsorgung, die unserer vergleichbar wäre. Eine geordnete Entsorgung und anschließende Behandlung des Abwassers sind jedoch unabdingbare Voraussetzung, dass die vieler Orts inzwischen knappe Ressource Wasser vor Verunreinigungen und krankmachenden Keimen geschützt werden kann. Aus diesem Grund möchte ich die neue Kolumne über "saubere Technologien und sauberes Wasser" an einer Stelle des globalen Wasserkreislaufes eröffnen, der auch als Quelle „so manchen Übels“ angesehen werden kann. Zunächst einmal vermutlich wenig sexy und spannend und im Vergleich zu vor Innovation strotzenden Technologiebranchen wie Elektrocars oder 3-D Drucker eine scheinbar langweilige Sache.

Wer denkt schon, dass auch eine Toilette innovativ sein könnte. Wäre käme jemals auf die Idee, dass eine Firma, die u.a. WC-Sitze herstellt, im Jahre 2011 den weltgrößten Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle erhält, den „Most Innovative Brand Award“. Nur wenige Unternehmen sind für diese Herausforderungen der Zukunft auf diesem Sektor vergleichbar gut aufgestellt. Bei der Firma, die ich vorstellen möchte, handelt es sich um keine Unbekannte. Jede und Jeder dürfte Produkte der Firma Geberit kennen. Info zu Geberit

Hält man sich nochmals die Zahl von um die 2 Mrd. Menschen ohne sanitäre Grundversorgung gemeinsam mit dem Megatrend der weltweiten Urbanisierung vor Augen, erahnt man möglicherweise was dieser Markt auf lange Sicht noch an Wachstum bietet. So sieht es wohl auch Mr. Market. Der Verlauf des Aktienkurses ist relativ stabil nach oben gerichtet. Und sogar „unser Leithammel, der S&P500“ hinkt seit Jahren dem Kursverlauf „der Schweizer“ hinterher.

geberit

Wer sich also im Zukunftsmarkt Wasser (sehr) langfristig positionieren will, könnte vielleicht zunächst einmal darüber nachdenken, wie dieses im Haus verteilt, genutzt und nach Nutzung abgeleitet wird. Auch aus charttechnischer Sicht erscheint die Firma im Moment – wieder einmal - sehr interessant. Hier erfolgt auf Wochenbasis gerade ein „sauberer Ausbruch“ auf neue Hochs! Schnell reich wird man mit dem Invest vermutlich nicht; aber es könnte eine tragende Säule in einen Langfristdepot werden und den Druck des täglichen Handelns reduzieren.

Den Artikel habe ich bereits vor gut 4 Wochen im Premiumbereich von Mr. Market veröffentlicht und der Ausbruch wurde zwischenzeitlich bestätigt. Die Aktie erklimmt ruhig und scheinbar unbeeindruckt von irgend welchen Börsenturbulenzen neue Höhen. Und fast 8% Kursanstieg seit Vorstellung sind schon mal ein schönes Polster in einem Langfristdepot.

Liebe Grüße
Johann

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Der keineswegs so überraschende Short-Squeeze bei Gold und Goldminen

Wenn man wie ich, jeden Tag für seine Leser 5-10 Artikel im Premium Bereich schreibt, hat das einen schönen bzw unschönen Nebeneffekt - je nachdem, wie man es betrachtet.

Denn jederzeit können die Leser so im Nachhinein den Abgleich mit der realen Entwicklung vornehmen. Dagegen ist hinterher zu "klugschnacken" immer einfach, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Deswegen machen es so viele auch so gerne. 😉 Die Kunst ist aber, mitten im Getümmel schon ein halbwegs zutreffendes Bild von der Lage zu haben. Perfekt trifft man die Lage sowieso nie, aber ein halbwegs zutreffendes Bild von Chancen und Risiken, ist schon eine Menge wert.

Nun hatten wir ja gestern einen gewaltigen Short-Squeeze im Gold- und Silber-Sektor, der bei den Edelmetallen selber, wie bei den Minen deutlich zu spüren war. Und ja, es war ein Short-Squeeze und sonst erst einmal nichts. Die Short Positionen und Absicherungen der Bären wurden schlicht überrannt und aus der Notwendigkeit der Bären zu covern, ergab sich dann die massive Bewegung nach oben. Und das oberhalb der 1270/1280er Zone und dann wieder oberhalb 1300 solche Stops der "Shorties" liegen würden, war vorher klar.

Daraus aber nun sofort zwingend einen neuen Bullenmarkt abzuleiten, ist verfehlt und seit Wochen gehe ich schon davon aus und habe darüber geschrieben, dass bei Gold nach einem vermeintlichen Dreifachboden erst einmal ein Schub nach oben bevor steht, der alle Goldbullen elektrisieren wird. Diesen Schub erleben wir gerade. Und das dieser Schub trotzdem im grösseren Bild nur das Präludium zu einem endgültigen Absturz Richtung 1000 sein könnte.

Aber einen Bias über die zukünftige Entwicklung zu haben wie ich, ist das eine und der Bias ist auch nichts wert, ausser als theoretisches Szenario, das man locker im Hinterkopf behält. Denn handeln sollte man nicht nach seinem Bias, die Zukunft ist und bleibt prinzipiell unbestimmt. Handeln sollte man nur nach dem, was der Markt real macht. Und wenn man Augen hat zu sehen, zeigt der Markt einem in der Regel schon die Tendenz, in die er letztlich will.

Und dazu hatte ich im Premium Bereich mehrfach geschrieben, zuletzt am 11.06. zu den grossen Goldminen in Form des ETFs GDX und am Folgetag zu den stärker hebelnden Junior Goldminern in Form des ETFs GDXJ. Denn die potentielle Wendeformation in Form einer möglichen iSKS war ja überdeutlich und diese Möglichkeit deutete sich schon seit Wochen an. Lesen Sie mal den O-Ton von vor 8 Tagen:

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Donnerstag 12.06. 11:00 - Junior Goldminer GDXJ

Im Nachgang zu meinem gestrigen, ausführlichen Kommentar zur potentiellen iSKS im Goldminen-Sektor, will ich Ihnen heute das Chart des etwas aggressiver laufenden ETFs GDXJ zeigen, der als kleiner Bruder des GDX die "Juniors" vereint, also Minen die eher noch in Exploration oder Produktionsaufbau sind.

Es liegt in der Natur der Sache, dass dieser ETF stärker auf den Goldpreis hebelt, da diese Minen schneller Pleite sind, aber auch die Gewinne prozentual stärker steigern können:

GDXJ 12.06.14

Wir sehen hier, dass der Trade von gestern nun klar Fahrt aufgenommen hat. Auch das Volumen passt nun wunderbar - wir haben ein Kapitulationsvolumen (rot), dann eine kurse Phase der Unsicherheit und nun wieder gutes Volumen im Anstieg (grün).

Wie ich gestern schon schrieb, den Trade kann man machen. Und dabei kann man auch vergessen, ob es sich nun um Goldminen oder Kühlschränke am Nordpol handelt, die Price-Action ist auf der kurzfristigen Zeitebene positiv und spricht dafür, dass die 200-Tage-Linie nun auch fällt - vielleicht nach einem kurzen Rücksetzer vorher. Achten Sie auf den Ablauf in der linken Schulter, ein zweites höheres Tief ist ganz typisch und könnte auch hier Thema sein. Passend zur Einschätzung ist auch, dass das Geplapper um Gold in den bekannten bunten Medien noch nicht wieder begonnen hat. Das kommt dann wieder etwas höher. 😉

Merken Sie sich also unbedingt diese Wahrheit, die ich gestern zu vermitteln versucht habe: unser Bias hat keinen Wert für das unmittelbare Handeln. Handeln wir nicht nach unserem Bias, sondern nach dem, was die Märkte real tun. Unser Bias kann uns aber helfen, verschiedene mögliche Szenarien zu identifizieren.

Ob mein Bias für Gold Recht behält, wird also die Zukunft zeigen und muss uns heute nicht interessieren. Mein Bias glaubt, dass die Goldbugs noch einmal richtig demoralisiert werden müssen, bevor es dann wirklich - vielleicht schon im Herbst, vielleicht auch erst 2015 - hoch gehen kann. Und das deshalb diese potentielle iSKS nie triggern wird, sondern irgendwann weiter höher wieder wegkippt.

Aber um die richtigen Handlungen an den Märkten zu vollziehen, müssen wir diese Zukunft gar nicht kennen. Uns reicht die Price-Action der Gegenwart und die zeigt kurzfristig für den Sektor ein brauchbares Setup. Und die Stops nach unten dürften auch sonnenklar sein.

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So weit meine Worte vor 8 Tagen. Den Trade konnte man wirklich machen, auch wenn man im grossen Bild skeptisch zur Lage der Edelmetalle war. Und der GDXJ war dann gestern zum Schlusskurs rund 15% höher als bei obigem Beitrag. Daraus jetzt aber sofort mit Bestimmtheit einen neuen Bullenmarkt abzuleiten und den "grossen Boden" für Gold und Silber auszurufen, sind irrelevante Schwarz/Weiss Darstellungen, die weder unsere Zeit, noch unsere Aufmerksamkeit wert sind. Es ist möglich, dass der grosse Boden hinter uns liegt, es gibt aber auch andere, relevante Szenarien. Die Welt ist nie schwarz/weiss - an den Börsen schon gar nicht.

Denn erst jetzt - wo der gestrige Short-Squeeze abgelaufen ist und viele Shortpositionen im Sektor aufgelöst wurden - erst jetzt wird sich zeigen, ob wirkliches, ernst zu nehmendes Kaufinteresse in den Sektor kommt. Jetzt müssen die Markt-Elefanten ins Rennen einsteigen und wenn diese den Goldpreis nun über die alten Verlaufshochs Richtung 1400 USD und darüber treiben, dann ist der Abwärtstrend wirklich gebrochen und wir haben wohl eine bedeutende Wende gesehen.

Es ist aber nach wie vor sehr gut denkbar, dass das nur eine Falle ist und die Kurse nun bald wieder zurück fallen und zu neuen Tiefs abtauchen. Ein brutaler Short-Squeeze ist als Gegenbewegung in einem Bärenmarkt keineswegs untypisch. Niemand kann Ihnen mit Gewissheit sagen, ob das nun die Wende oder nur eine Falle ist. Und ob Gold nun über oder unter der alten 1270/1280 Widerstands- bzw Unterstützung-Zone liegt, ist dabei bestenfalls ein Faktor unter anderen. Daraus aber den gesamten Marktzustand abzuleiten, springt deutlich zu kurz.

Stellt sich die Frage, wann man denn im Sektor Geld verdienen konnte, wenn jetzt schon wieder alles offen ist. Die Antwort zeigt Ihnen mein Beitrag im Premium-Bereich oben von vor 8 Tagen. Zu dem Zeitpunkt lies sich mit einem klaren Setup Geld verdienen und das ohne über die Zukunft zu spekulieren, nur aufgrund der Marktstrukturen - also als noch kaum jemand darüber geschrieben hat. Und insofern war die Bewegung der letzten Tage für sehende Augen auch wenig überraschend. Nun aber, nach dem Short-Squeeze, ist die Lage erst einmal wieder offen und das ist nicht der ideale Zeitpunkt, um sich blind auf eine Richtung festzulegen.

Wenn der Sektor aber - nach einer nun fast zwangsläufigen anstehenden Konsolidierung - doch wieder beginnen sollte, nach oben zu laufen, dann wird dann wieder ein guter Punkt sein, um Geld im Sektor zu verdienen. Aber erst dann und erst falls das passiert. Und die Art, wie diese Konsolidierung bzw das Retracement nach dem gestrigen Schub nun abläuft, wird uns viel darüber sagen, mit welchem Szenario wird es hier mit Wahrscheinlichkeit zu tun haben. Dafür müssen wir aber genau hinschauen und auch wissen, wo wir hinschauen sollten.

Das genau bedeutet das Prinzip: "Folge dem Markt". Und dieses Prinzip funktioniert. Herum zu raten, wie eine prinzipiell unbestimmte Zukunft aussehen wird, funktioniert nicht.

Wenn Sie es nicht glauben, lesen Sie mal, was sogenannte "Zukunftsforscher" in den 70er und 80er Jahren über unsere heutige Gegenwart geschrieben haben und amüsieren Sie sich. 🙂

Ihr Hari

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Solar Sektor und First Solar weiter im Aufwind – Elon Musk plant wieder Grosses

Ich habe hier in den letzten beiden Jahren oft über den Solarsektor geschrieben, dessen sensationelle Aufwärtsbewegung in 2013 wir hier voll mitgenommen haben.

Heute will ich Ihnen in der Kombination von zwei gestrigen Kurzposts aus Hari Live zeigen, dass der Sektor nach wie vor attraktiv aussieht und gerade die Aktie von First Solar, sich in einem nahezu perfekten Aufwärtstrends befindet.

Zunächst zum gesamten Sektor, für den es leider im Euro-Raum immer noch keinen brauchbaren ETF gibt, der alleine den Solarsektor fokussiert. So müssen wir uns den Sektor nun anhand des US ETFs TAN (Guggenheim Solar Energy Index ETF) anschauen:

TAN 17.06.14 2

Wir sehen hier ein sauberes Signal im Sinne der Trendfolge. Nach dem der Sektor die gewaltigen Gewinne des letzten Jahres seit März in sehr gesunder Weise konsolidiert hat, ist nun der Boden für eine weitere Aufwärtsbewegung gegeben.

Noch besser als der TAN, sieht vom Trendgedanken her aber die Aktie von First Solar (A0LEKM, FSLR) aus. Ich zeige Ihnen hier das langfristige Wochenchart, mit einem in Perfektion nach oben schwingenden langfristigen Aufwärtstrend, der sich vor 2 Jahren im Q2 2012 etabliert hat:

FSLR 17.06.14

Beim letzten Trendhoch im März, war das 38er Fibonacci Retracement noch zu viel gewesen. Nun aber spricht sehr viel dafür, dass dieses Retracement im aktuellen Aufwärtszyklus fällt.

Bei First Solar ist die Strategie also herzlich einfach: im Sinne der Trendfolge dabei bleiben. 🙂

Was übrigens nach meiner Ansicht für den gesamten Sektor gilt. Gerade in den USA, gewinnt die Solar Thematik nun so richtig Fahrt. Die gestrigen 17% Plus bei Solar City (A1J6UM, SCTY) - einem Unternehmen im Dunstkreis von Elon Musk - sprechen eine klare Sprache. Lesen Sie unter dem Titel -> Mit Solarcity plant Tesla-Chef Musk die Revolution der Solarenergie <-, was da gerade los ist.

Die Aussichten des Sektors sind auf jeden Fall mittel- und langfristig weiter sehr gut. Einzelne Unternehmen in so einem Wachstumsmarkt laufen aber immer Gefahr, den Anschluss zu verlieren und unter die Räder zu kommen. Auch die IT Welt hat eine extrem positive Entwicklung genommen und trotzdem sind viele grosse Unternehmen der 70er und 80er Jahre nun vom Erdboden verschwunden.

Weswegen ich herzlich wenig davon halte, als deutschsprachiger Privatanleger ohne Zugang zum chinesischen Markt, nun mit Unternehmen wie Jinko Solar und JA Solar herum zu jonglieren, von denen man kompetente Informationen aus erster Hand, mangels Sprachkenntnis gar nicht bekommen kann. Und wenn, dann mit erheblicher Verspätung und medial verkürzt. Ich verweise auf meinen -> Beitrag zum Thema <- vor wenigen Tagen.

Für den Sektor als Ganzes gibt es dieses Risiko aber eher weniger. Und wenn es unbedingt Einzelaktien sein sollen, dann grosse, gut beobachtete Unternehmen wie First Solar aus dem eigenen Kulturkreis. Bei denen hat man wenigstens die Chance direkt mitzubekommen, wenn sich etwas Bedeutendes tut.

Anleger, die aber mit ruhiger Hand im Euro-Raum über einen ETF am Sektor partizipieren wollen, können das sehr gut mit dem -> iShares Global Clean Energy ETF (A0M5X1, IQQH) <- tun. Der ETF beinhaltet zwar auch Wind- und Wasserkraft-Aktien, der Solarsektor hat aber einen hohen Anteil. Uns hier im Premium-Bereich, hat dieser ETF im letzten Jahr sehr viel Freude gemacht und wird das wohl mit guter Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft tun.

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ThyssenKrupp mit neuen Abwärtszyklus im übergeordneten Aufwärtstrend

Der folgende kleine Hinweis erschien als einer von vielen Freitag 13.06. 09:35 in Hari Live. Im freien Bereich habe ich ThyssenKrupp zuletzt im Januar unter dem Titel -> ThyssenKrupp springt mit neuer Erholungsphantasie an <- thematisiert.

Etwas nervig verhält sich in den letzten Tagen die Aktie von ThyssenKrupp (750000), die heute um über 2% einbricht. Nervig deshalb, weil die Aktie lange grosse Stärke zeigte und das Gap vom 13.05. einfach nicht abgeben wollte. Lange war es daher wahrscheinlich, dass wir hier nur eine bullische Konsolidierung sehen.

Als dann aber immer wieder der Versuch des Ausbruches scheiterte, musste der Kurs irgendwann zwangsläufig in die Gegenrichtung fallen, als zunehmend bullische Marktteilnehmer aufgaben und glatt stellten. Sie kennen ja die Regel, was nicht mehr steigen kann, muss irgendwann fallen.

So kommt nun der Einbruch und trotzdem spricht das Chart eine klare Sprache:

TK 13.06.14

Wir sehen bisher nur einen typischen Zyklus im Aufwärtstrend. Der kann den Kurs jetzt auch noch unter 20€ in die Nähe der Trendlinie und 200-Tage-Linie treiben. Selbst das wäre aber nur eine Trendbestätigung, wenn es da wieder dreht.

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Dark Pools und schädliche Marktfragmentierung

Ich verfolge die zunehmende Fragmentierung des Marktes durch das Aufkommen der Dark Pools ja schon länger mit Unbehagen und habe das zuletzt Ende 2013 in meiner Kolumne in der Wirtschaftswoche unter dem Titel -> Das Kreuz mit den Dark Pools <- thematisiert.

Nun geraten die Dinge aber bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC in Bewegung, woran auch Michael Lewis mit seinem Bestseller "Flash Boys" seinen Anteil haben dürfte, denn dadurch ist auch die US-Politik auf das Thema aufmerksam geworden. Ohne medialen Druck geht in Demokratien halt selten etwas.

Und ich habe gestern bei der schweizer "Finanz und Wirtschaft" ein interessantes Chart gesehen, das sofort Assoziationen zum Thema aufkommen lässt: -> Es ist Hausse und fast keiner geht hin <-

Denn was hier nicht gesagt wird, bestimmt aber auch seinen Teil zum Gesamtbild beiträgt, ist die Tatsache, dass der Markt immer mehr zwischen verschiedenen Handelsplätzen (Dark Pools) fragmentiert. Und hier im Chart sind mit hoher Wahrscheinlichkeit nur die offiziellen Börsen gelistet. Denn genau diese Volumendaten sind ja von Dark Pools nicht zugänglich.

Gut aufbereitet wird das Thema im aktuellen Artikel -> Dark Pools im Visier der US Regulierung <-. Allerdings nur lesbar für Abonennten der FuW. Denn die SEC scheint mal wieder schneller ernst zu machen, als die Regulierer in Europa.

Hier als Ergänzung noch ein ein paar Tage alter, aber guter Hintergrundartikel des WSJ: -> USA wollen den traditionellen Börsenhandel zurück <-. Die in US eingeschlagene Richtung halte ich für genau richtig, auch wenn man über Details ohne Frage diskutieren kann. Und es wäre wichtig, dass auch hier in Europa mal etwas in diese Richtung passiert.

Um das noch einmal klar zu stellen, der Begriff "Dark Pool" impliziert zwar durch seine Wortwahl "dunkle, böse Absichten", aber das ist keinesfalls so zu sehen, sondern einfach eine ziemlich ungeschickte Begrifflichkeit. Im Nachhinein ist es schon ein Stück aus Absurdistan, dass sich die Finanzindustrie mit so einer Wortwahl selber zum leichten Ziel macht, wo man ansonsten doch so genau auf Euphemismen achtet.

Nein, Dark Pools sind einfach ganz profan intransparente (dark) Handelsplätze (Pools) abseits der regulierten Börsen. Viele der Broker, die zum Beispiel mit "Binary Options" und ähnlichen Konstrukten auf Kundenfang gehen, sind auch sozusagen "Dark Pools für den kleinen Mann". Selbst die neue Plattform IEX, die sich in den US als Gegenmodell des Hochfrequenzhandels positioniert, gilt offiziell noch als "Dark Pool", weil die Zulassung als offizielle Börse noch fehlt - aber nachgeholt werden soll.

Das Problem sind also nicht perse "dunkle, böse Geschäfte", die meisten Dark Pools dürften ebenso seriös, wie professionell agieren. Das Problem ist einfach die Intransparenz und Fragmentierung des Marktes, die aus dem Aufkommen all dieser ausserbörslichen Handelsplätze resultiert.

Denn diese Fragmentierung behindert immer mehr das, wofür Börsen da sind: volkswirtschaftlich wichtige Preisfindungsorgane für Unternehmensbeteiligungen und Finanzinstrumente zu sein. Durch die Fragmentierung wird diese Preisfindung schlechter, das Volumen an den regulierten Börsen sinkt und die Spreads werden höher. Gleichzeitig steigen die Risiken, dass Fehlentwicklungen an den Märkten unerkannt bleiben und es wird eine Mehrklassengesellschaft an den Märkten zementiert, die auch dem Grund-Gedanken jeden freien Marktes, des "Level Playing Fields", völlig entgegen läuft.

All das schadet am Ende freien Märkten und ich sehe keinen sinnvollen volkswirtschaftlichen Grund, das zuzulassen. Klar möchten grosse Adressen ihre Transaktionen vor den Augen der Welt verstecken und Auswirkungen ihrer grossen Orders auf die Preisfindung vermeiden, ich verstehe das gut. Nur ist damit nicht die Frage beantwortet, warum man das volkswirtschaftlich zulassen sollte. Bis ins letzte Jahrzehnt hat die Börsen-Welt auch gut ohne diese Fragmentierung gelebt.

Insofern begrüsse ich die Richtung sehr, in die sich die SEC nun bewegt. Jetzt müssen wir nur noch die europäischen Aufsichtsbehörden zum Jagen tragen....

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Warum in exotischen Märkten ETFs den Einzeltiteln vorzuziehen sind

Sie bemerken ja, dass ich für Sie oft mit ETFs operiere, die ganze Sektoren beinhalten.

Das hat einen Grund. Denn ich halte liquide Sektoren-ETFs für Privatanleger für die sinnvollste aller Möglichkeiten, aktiv am Markt zu handeln. Denn mit diesen schaltet man das Einzelaktienrisiko aus und kann trotzdem gezielt aktuelle “Stories” wie zum Beispiel Solar spielen.

Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, warum völlig unbedarfte Marktteilnehmer sich in den bekannten bunten Medien halbseitige Pseudoanalysen von zum Beispiel chinesischen Aktien reinziehen und dann damit zocken. Wenn Sie wenigstens die technischen Marktstrukturen zur Grundlage nehmen würden, wäre das ja OK – mit Markttechnik kann man auch Kühlschränke am Nordpol traden. Aber auch diese Fähigkeit oder Bereitschaft haben viele dieser Anleger nicht, glauben nun aber unbedingt irgend eine chinesische "Bude" als Einzelwert in ihren Depots haben zu müssen, weil die ja laut einem bunten Artikel fundamental "so billig" sei.

Entschuldigung, das ist völlig absurd. Man spricht die Sprache nicht, kann keine Unternehmensnachricht selber nachlesen, wenn sie nicht gnädig übersetzt wird, hat keine Ahnung ob die Bilanzierung auch nur halbwegs in Ordnung usw. usw. Man hat einfach keinen Schimmer vom Umfeld, dem Unternehmen, dem Management etc und ist auch vom kulturellen Verständnis her, ganz weit weg. Wer glaubt mit so Einzelaktien einen persönlichen Egde zu generieren, ist mit Verlaub ziemlich naiv und zurecht in der Regel “Fischfutter” an den Märkten. Das Einzelaktienrisiko, das man sich so ins Depot holt, bekommt man nicht honoriert, man ist eher das letzte Glied der Nahrungskette.

Ganz anders ist es aber mit einem Sektorenthema wie Solar generell. Da hat man als privater Anleger sehr wohl die Chance, wie andere auch, einen Trend zu erkennen und Chancen zu identifizieren. Und ein grosses Unternehmen und Marktführer wie First Solar, dass sich im eigenem Kulturkreis bewegt und man sprachlich auch direkt verfolgen kann, kann ja auch noch als Einzelaktie für einen Privatanleger Sinn machen. Aber nicht all die Exoten, bei denen man sich permanent fragen muss, ob der Bambus nun wirklich existiert. 😉

Und deshalb fahren private Anleger in exotischen Märkten in meinen Augen mit Branchen-ETFs sehr gut. Sie können so Marktstories spielen und ganze Sektoren kaufen. Und haben trotzdem nicht das Problem, jeden Geschäftsbericht eines Unternehmens zitternd im Auge haben zu müssen und nur ja keine Kapitalmaßnahme zu verpassen.

Und deshalb basiere ich viele Setups für Sie auf Sektoren-ETFs, weil es nach meiner Erfahrung für Sie das beste Vehikel ist. Leider gibt es viele interessante Sektoren-ETFs nur an den US Märkten. Das Problem kann man nur lösen, wenn man sich über einen leistungsfähigen Broker den direkten Zugang zur Wallstreet verschafft.

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Stada im Rebound – Profiteur einer Entspannung rund um Russland

Der folgenden Hinweis erschien vor zwei Tagen am Mittwoch 04.06. 10:55 in Hari Live.

Ich hatte im Zuge der Ukraine Krise mehrfach in Hari Live über den Generika-Anbieter Stada (WKN: 725180) gesprochen. Denn Stada mit seinem umfangreichen Russland-Geschäft, war durch die Krise besonders vom Markt abgestraft worden, gleichzeitig war fragwürdig, ob das nicht eine Übertreibung darstellte.

Stada war also ein Musterbeispiel für die Art von Rebound-Chancen, die sich im ganzen Sektor der mit Osteuropa und Russland verbundenen Geschäfte aufgetan haben - auch eine C.A.T. Oil fällt ja in diese Kategorie.

Diese Chance hat sich in den letzten Wochen nun sehr schön realisiert und Stada hat nun ein perfektes "V" als Rebound hingelegt und vom Tief Mitte April bemerkenswerte 23% gewonnen:

Stada 04.06.14

Gleichzeitig sehen wir nun, dass auch die Abwärtstrendlinie nach oben gebrochen wurde und wir im On-Balance-Volumen erneut eine positive Momentum-Divergenz haben.

In Summe sieht das Chart daher immer noch aussichtsreich aus und ein Verlauf wie eingezeichnet, hat gute Chancen. In dem Szenario würde nun ein kleine Konsolidierung oberhalb der Trendlinie folgen, bevor die Aktie zum nächsten Schub ansetzt.

Negiert würde das obige Szenario, wenn die Aktie unter das Tief vom 16.05. fällt. Fundamental ist die Aktie sowieso nicht überbewertet und auch die Übernahme-Phantasie ist bei Stada weiterhin latent vorhanden.

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Von Gewinnern und Verlierern der EZB Operation

Mario Draghi hat Ernst gemacht und den Worten Taten folgen lassen. Nach der massiven kommunikativen Vorbereitung der letzten Wochen, war das ja auch keine Überraschung.

Neben einem leicht geringeren Zinssatz, sinkt der Einlagenzinssatz für Einlagen der Banken bei der EZB mit -0,1% zum ersten Mal überhaupt ins Negative. Und es wird ein Kaufprogramm für Asset Back Securities (ABS) der Banken aufgesetzt. 2008er Finanzkrise und undurchsichtige ABS Papiere, erinnert sich noch jemand ?

Selbstverständlich wird mit den Massnahmen auch ganz bestimmt die Kreditvergabe an kleine Unternehmen verbessert und die europäische Konjunktur angekurbelt. Schon klar.

Und endlich mal wird den "bösen Banken" mal gezeigt, wo es lang geht und Mario Draghis harte Hand zwingt diese nun, statt schnöde und selbstvergessen Liquidität zu horten, diese in den Wirtschaftskreislauf zu geben. Auch klar.

Wirklich klar ? Na gut, fragen wir mal den ultimativen Richter - Mr. Market - was der dazu meint und wo der heute die grossen Gewinner der EZB Operation verortet. Lassen wir den mal Klartext sprechen:

MIB40 05.06.14 2

EXX1 05.06.14

Sonst noch jemand Fragen ?

Achso, klar ist ja auch, da Geld nicht verschwindet, sondern nur den Besitzer wechselt, dass den Gewinnern auch Verlierer gegenüber stehen müssen. Wer das wohl sein dürfte ....... hmmmm hmmmm

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Gedanken zum langfristigen Vermögensaufbau und zum Zerrbild des Value-Investing

Der folgende Artikel entstand aus der Kombination eines am 29.01.14 in Hari Live erschienenen Artikels, sowie eines Forenkommentar zum Thema "Value Investing" vom 13.04.14.

Womit beginnt man denn eigentlich den langfristigen Vermögensaufbau ?

Dazu kann man Bücher schreiben, ich will deshalb nur einen kleinen Teilaspekt heraus greifen. Wer hier im Blog ist, hat dann bestimmt auch erkannt, dass zu einem langfristigen Vermögensaufbau die Beteiligung an Produktivkapital gehört und der nicht nur mit Tagesgeld erreicht werden kann. Denn sonst wären Sie wohl nicht hier. 😉

Ich betone auch ausdrücklich, es macht für jeden Anleger jede Menge Sinn, ein Basisdepot zu haben, dass er unter langfristigen Aspekten verwaltet und damit bei geringen Risiken einen langfristigen Aufbau erzielen kann. Wenn man dieses Depot hat, dann kann man sich auch mal mit einem kleineren Teil an eigene Anlagen wagen und dabei auch mal höhere Risiken eingehen.

Aber diese ruhige, stabile Basis ist für jeden privaten Anleger ganz wichtig, davon bin ich überzeugt. Wer als junger Mensch versucht, diesen Schritt zu überspringen und sozusagen mit den ersten 10.000€ im Sparstrumpf versucht, gleich durch Trading "reich" zu werden, wird zu 99,99% scheitern. Und die 0,01% sind dann halt echte Genies. Die soll es geben. 😉

Auch ich lebe diese Zweiteilung. Ich besitze ein ruhiges, langfristig orientiertes Investmentdepot und ein weit aggressiver verwaltetes Trading-Depot, mit dem ich eine Überrendite erziele.

Beginnen Sie also - gerade als junger Mensch - mit einer guten, langfristigen Basis in Ihrem Depot. Und dann, wenn Sie diese haben, beginnen Sie selber mehr zu wagen und Ihre Fähigkeiten zu testen. Und dazu will ich Ihnen heute einen vielleicht überraschenden Rat geben.

Denn wenn wir über diese Basis reden, stellt sich ja gleich die Frage: welche Aktien sollten Sie für so ein Basis-Depot wählen ?

Die Antwort ist offensichtlich und dazu gibt es unzählige sinnvolle Darstellungen. Es sind natürlich die grossen Bluechips mit positivem Cashflow, die auch Generationen überdauern, weil sie ein Geschäftsmodell haben, das immer trägt. Es sind Namen wie Nestle, Unilever, Roche, Novartis, Siemens und so weiter und so fort.

Sie können jetzt längliche Diskussionen darüber führen, ob als Industrietitel im Moment ABB, Siemens oder GE die bessere Wahl wäre. Oder als Pharmatitel Roche, Novartis oder doch Sanofi. Sie werden dazu viele Meinungen lesen und wenn Sie zu viel Zeit haben, können Sie auch anfangen, die gigantischen Geschäftsberichte dieser Unternehmen zu lesen, im Irrglauben, daraus einen Vorteil für Ihre Anlage ziehen zu können.

Für den Trader sind diese Unterschiede auch sehr wichtig, weil der richtige Moment und die richtige Aktie mit der richtigen Markttechnik macht auf der mittleren Zeitebene schnell mal 10% Gewinn aus, die die andere Aktie dann nicht hat.

Für Sie, der Sie mit diesen Aktien einen langfristigen Vermögensaufbau betreiben wollen, sind diese Unterschiede aber nicht ganz so wichtig. In 2 Jahren hat vielleicht das Management gewechselt und dann ist sowieso alles anders. Als Lesestoff sind diese Geschäftsberichte ja interessant und es schadet nicht, wenn ein Aktionär weiss, was in seinem Unternehmen los ist. Als Entscheidungsgrundlage für die langfristige Auswahl können Sie das aber eher vergessen. Zumal die Qualität der Bilanzzahlen in den Zeiten des IFRS sowieso teilweise fragwürdig ist.

Und an dieser Stelle greift deshalb auch mein Rat. Ich kann nicht sehen, dass Sie für Ihr langfristiges Depot einen grossen Vorteil damit erzielen, dass Sie sich nun um die Aktienselektion dieser Bluechips für Ihren langfristigen Vermögensaufbau intensiv bemühen. Wie gesagt, es schadet auch nicht, aber es wird bei der Performance keinen grossen Unterschied machen.

Warum ? Ganz einfach, weil hunderte, ja tausende - in der Regel besser als Sie qualifizierte Vermögensberater und Fondmanager - sich genau diese Gedanken für ihre Fonds machen. Denn diese Titel sind in hunderten und tausenden Fonds und ETFs enthalten. Glauben Sie wirklich, dass Sie diese Selektion besser als diese Profis vornehmen können ? Was bringt es Ihnen, den Geschäftsbericht auch noch zu lesen, wenn die Profis es alle schon getan haben und deren Reaktion darauf, schon im Kursverlauf verarbeitet ist ?

Ich kann das Dilemma perfekt am Grossmeister der Geldanlage Warren Buffett festmachen. Den kennen Sie ja bestimmt und bewundern oder schätzen ihn. Nun wäre es für Sie ja ein Leichtes, Ihr kleines Vermögen von "Warren himself" verwalten zu lassen. Sie müssen dafür nur seine Beteiligungsholding Berkshire Hathaway (WKN: A0YjQ2) an der Börse kaufen. Und schon wird Ihr Geld vom grossen Warren verwaltet und Sie haben indirekt Wells Fargo, Coca Cola und Co. im Depot.

Warum also glauben Sie, bei der Auswahl von Aktien im Bereich dieser Bluechips auch noch Warren Buffett schlagen zu können ? Klar ich weiss, man ist als privater Anleger agiler, Buffett wird ja durch die Grösse des Riesentankers Berkshire sehr eingeschränkt und da ist ja auch noch das Fragezeichen, wie es mit Berkshire weiter geht, wenn er mal nicht mehr ist.

Ich will mit Berkshire ja auch nur einen Punkt machen. Es gibt auch in Deutschland richtig gute Fonds und Vermögensverwalter, die wissen was sie tun. Und denen Sie ihr Geld anvertrauen können und wissen, dass es dort professionell verwaltet wird. Und sich in Ihrem Depot genau die Art von Aktien finden, die ich oben beispielhaft erwähnt habe. Und Sie haben auch als Kleinanleger Zugang zu diesen Vermögensverwaltern, weil die in der Regel an der Börse notierte Fonds haben. Ich will hier keine konkrete Werbung machen, aber einige der guten Adressen wurden hier im Forum schon besprochen. Oder eben Sie gehen zu dem grossen Buffett selber, um Ihr Geld verwalten zu lassen.

Mein Punkt und Rat ist:

Geben Sie den langfristigen Vermögensaufbau in gute Hände. Wählen Sie eine Handvoll guter Fonds von seriösen Top-Leuten aus, die genau in die Aktien investieren, die für einen langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind.

Oder - wenn Sie in Ihrer Börsen-Erfahrung etwas weiter sind - wählen Sie selber gezielt grosse ETFs aus, die voll replizierend die oben genannten Aktien kaufen. Und mischen Sie vielleicht noch Warren Buffet direkt bei. 😉 Und dann sparen Sie da an und lassen diese Positionen langsam akkumulieren.

Das ist dann Ihre ruhige Basis im Depot und die brauchen Sie, wenn Sie einen langfristigen Vermögensaufbau erreichen wollen. Und investieren Sie darüber hinaus in Ihr Wissen und Können rund um die Märkte. Und genau dafür, hat diese Community für Sie ein attraktives Angebot.

Konzentrieren Sie aber Ihre eigene Energie nicht darauf, besser als Warren Buffett sein zu wollen. Lassen Sie sich nicht von einem trivialisierten Zerrbild des "Value-Investing" blenden, das gerade in Deutschland allenthalben herum gereicht wird, weil es sich für die Anleger so gut anfühlt. Die Unmöglichkeit für Sie, mit Buffett zu konkurrieren, liegt gar nicht mal daran, dass Buffett so "einmalig" ist. Das man ihn heute nicht mehr 1zu1 kopieren kann, liegt auch daran, dass er seine grossen Erfolge in einer ganz anderen Zeit mit anderen Voraussetzungen hatte. Er würde heute selber grösste Probleme haben, sich selbst zu kopieren, weil viele seiner Aktionen damals (wie die Übernahme der Textilfabrik Berkshire) heute viel stärker beobachtet würden. Damals lief er damit noch weitgehend unter dem Radar, von der Lokalpresse mal abgesehen.

Und über Benjamin Grahams Ansatz ist sowieso die Zeit hinweg gegangen, weil viele Daten mit deren Ermittlung er sich noch einen Edge erarbeiten konnte, heute in der Welt des Internets als "Common Sense" mit einem Klick ablesbar sind. Von der Verbiegung ehedem verlässlicher Bilanzkennzahlen durch das IFRS mal ganz abgesehen. Die Welt ist halt anders geworden. Grahams Grundideen vom "Intelligent Investor" sind zeitlos und immer noch gültig. Und es ist deshalb immer noch eines der wichtigsten Bücher zum Investieren überhaupt. Aber so wie er damals, kann man das heute einfach nicht mehr 1zu1 umsetzen. Und Graham wäre mit seiner Intelligenz der Erste, der das begreifen würde.

Aber es gibt auch heute - unter anderen Rahmenbedingungen - richtig gute Value-Investoren, die durchaus in einer Liga mit dem früheren Buffett spielen, nur halt mit etwas anderer Methodik. Und insofern ist Buffett so einmalig nicht.

Mein Punkt dreht sich also nicht um Value-Investing an sich, das funktioniert durchaus, sondern um die Illusion vieler Privatanleger, es mit geringem Aufwand selbst tun zu können. Denn dieser Investmentansatz ist von allen, der mit den höchsten Anforderungen an fachliche Fähigkeiten, zeitlichen Einsatz und Kapitalkraft.

Nehmen wir mich selber als Rohmodell. Ich war Vorstandschef einer AG und auch im M&A Bereich tätig. Und war im M&A Umfeld mittendrin, wo börsennotierte Unternehmen zerlegt und veräussert wurden. Ich verstehe also, wie Investoren eine Firmenbewertung vornehmen und bin dazu selber in der Lage. Ich habe also die fachlichen und erfahrungstechnischen Voraussetzungen, um eine Safety Margin überhaupt kompetent identifizieren zu können.

Weiterhin arbeite ich Fulltime an den Märkten, habe also auch theoretisch die Zeit dazu, diese anspruchsvollen Bewertungsfragen vorzunehmen und mich inhaltlich mit den Geschäftsmodellen auseinander zu setzen. Ich habe also wahrscheinlich eher als 99,9% der privaten Anleger, die fachlichen und zeitlichen Voraussetzungen dafür, Value-Investing zu betreiben.

Und trotzdem versuche ich es nicht, weil mir bewusst ist, dass mir ein entscheidender Baustein fehlt, um es erfolgreich umsetzen zu können. Mir fehlt die Kapitalkraft hinter mir, damit ich direkten Zugang zu den Unternehmen und zum Management bekomme.

Und ohne diesen Zugang geht es nicht. Eine seriöse Firmenbewertung ohne Kenntnis des Managements vorzunehmen, ist fast unmöglich. Buffett hat es meines Wissens nie in seinem Leben ohne diesen Zugang getan. Und kein einziger Finanzinvestor der Welt, wird einen Cent in ein Unternehmen stecken, wenn er nicht vorher einen Eindruck vom Management hat. Nur einem direkten Mitbewerber kann das egal sein, weil die wirft er einfach raus. Aber selbst in dem Fall, ist das hoch riskant und wird von den übernehmenden Unternehmen vermieden.

Ich könnte also trotz meiner fachlichen Qualifikation nur dann einen Value-Investing Ansatz verfolgen, wenn ich zumindest Fonds-Manager wäre oder einem grossen Family-Office vorstehe, so dass mich die Firmen als Gesprächspartner empfangen und ernst nehmen. Ich habe diese Voraussetzung nicht. Und "Max Müller" auf der Strasse schon gar nicht. Value-Investing alleine vom Bürostuhl aus mit dem passiven Studieren von Bilanzkennziffern auszuüben, ist ein Zerrbild - Buffett ist so definitiv nicht reich geworden.

Wenn man sich das klar macht, wie jemand mit meinem Background das Thema sieht, kann man wirklich nur schmunzeln, wenn private Anleger mit normalem Beruf, am Feierabend dann ihre in der Grundschule erworbene Fähigkeit des Lesens von Zahlen einsetzen, um Werte wie KBV abzulesen, nach dem Motto "kleiner 1 ist gut" einzuordnen und sich dann als Value-Investor zu fühlen. Das ist schlicht absurd. Statt dieser Illusion aufzusitzen, wären sie besser beraten, ihr Kapital in einen Fonds eines echten Value-Investors zu stecken. Oder eben das Vermögen auf passive, voll replizierende ETFs zu verteilen. Man muss halt erst einmal von einer Sache etwas verstehen, um dann überhaupt zu wissen, was man nicht weiss. 😉

Value-Investing funktioniert also. Aber nur für Profis mit Kapital im Rücken, Fleiss, Zeit und fachlichen Fähigkeiten bei der Firmenbewertung. Die übergrosse Mehrheit der Anleger hat diese Voraussetzungen nicht.

Und deshalb sollten Sie sich - wenn Sie über Ihre Basisanlagen hinaus einen eigenen Mehrwert erzielen wollen - auf die Stellen konzentrieren, an denen Sie als Privatanleger tatsächlich in der Lage sind, sich mit vertretbarem Zeitaufwand und Wissen einen kleinen Edge zu erarbeiten.

Und das sind die Techniken der Markttechnik und insbesondere Trendfolge, die wir hier im Blog immer wieder thematisieren.

Durchaus auch bei den gleichen Titeln wie oben, aber eben aus einem ganz anderen Blickwinkel, dem Markttiming mit den Mitteln der Markttechnik. Und dabei das zu lernen, will Ihnen dieser Blog und seine Community helfen.

Schaffen Sie sich also eine Basis in Ihrem Vermögen, über die Sie sich keine Gedanken machen brauchen, weil das Vermögen in guten Händen ist. Und konzentrieren Sie sich dann als Ergänzung mit Ihrer Energie auf die Bereiche, in denen Sie eine realistische Chance haben, überdurchschnittliche Erfolge zu erzielen. Als 2 millionster Leser des Geschäftsberichts von Nestle ist das eher unwahrscheinlich. Lassen Sie den Geschäftsbericht von Ihren Fondsmanagern lesen. 😉

Ihr Hari

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