In eigener Sache – zum Ergebnis der Umfrage

Den heutigen ruhigen Tag möchte ich nutzen, um erste Schlussfolgerungen aus der -> Umfrage <- zu ziehen.

Zunächst einmal empfinde ich die Teilnahmequote als enttäuschend. Nur ca. 45% der registrierten Leser haben daran teilgenommen. Da sicher noch ein paar nachtropfen, werden es am Ende wohl 50% sein. Wenn man nun noch bedenkt, dass nur ca. ein Drittel der regelmässigen Leser überhaupt registriert sind, kommen wir also auf eine Teilnahmequote von 15%. Das ist nicht berauschend, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Wenn es jetzt mit grossem Aufwand verbunden wäre an der Umfrage teilzunehmen, könnten ich das ja verstehen. Aber es sind nur ein paar Klicks, die vielleicht eine Minute dauern. Zumindest von den sowieso schon registrierten Lesern hätte ich eine höhere Quote erwartet.

In meinen Augen ist das Ausdruck eines allgemeinen Phlegmas, Desinteresses und der sogenannten "Gratis(un)kultur" im Web. Nur eine Minderheit ist in der Lage zu erkennen, das man für guten, unabhängigen und vor allem kostenlosen Inhalt im Web selber etwas tun muss.

Mich bestärkt dieses Desinteresse an Interaktion - während gleichzeitig die Klickzahlen und Hits des Blogs steigen und steigen - in meiner Absicht, hier im Blog Zug um Zug die "Spreu vom Weizen" zu trennen - so wie ich es aktuell in einem Kommentar skizziert habe. Ich will mehr und intensiver für die da sein, die wirklich an dem Blog und den Inhalten interessiert sind. Und ich werde gleichzeitig allen anderen zeigen, was sie verpassen.

Die Alternative dazu wäre, einfach eine recht hohe finanzielle Schranke aufzubauen. Dann habe ich wenigstens etwas vom massiven Zeitaufwand den ich hier verschenke und die reinen "Vorbeiklicker" gehen dann von alleine zu den Leimködern der "heissen Aktientips", mit denen die Finanzindustrie das "Dumb Money" an sich bindet oder tragen auf die monetäre Art und Weise etwas zum Blog bei.

Allen die an der Umfrage teilgenommen haben, danke ich aber herzlich für das Feedback und will daher mit Ihnen teilen, welche Schlussfolgerungen ich aus Ihrem Feedback ziehe:

1.
Die Entscheidung für die aktuellere Variante - statt fester "Märkte am Abend" um 22 Uhr - ist eindeutig. Ich bin darüber froh. Denn einerseits glaube ich, dass die Märkte am Abend eine höhere journalistische Qualität der Artikel erlauben, weil man eine Gesamtsicht des Tages ziehen kann. Deswegen habe ich diese rein sachlich bisher präferiert. Nur hat sich herausgestellt, dass es in meinen Tagesablauf nicht hinein passt. Die "Märkte am Abend" haben mich sozial komplett blockiert, Familie, Freunde etc waren Abends nicht mehr möglich, weil ich ab spätestens 21 Uhr - eher früher - jeden Tag schreiben musste. Das funktioniert als Einzelkämpfer halt nicht. Die jetztige Methode gibt mir da viel mehr zeitliche Flexibilität.

2.
"Hari´s Live Tips" werden allgemein geschätzt, dieses Prinzip wird also weitergeführt und ausgebaut.

3.
Ein spannendes und überraschendes Ergebnis gab es zum finanz- und wirtschaftspolitischen Inhalt des Blogs. Ich habe diese Frage mit Spannung eingebaut, da ich in meinen Kommentaren ja sehr deutliche Meinungen durchscheinen lasse und das ist nicht jedermanns Sache, zumal wenn man völlig legitimer Weise anderer Meinung ist. Ich bin erstaunt und extrem positiv überrascht, dass es eine massiv dominierende Mehrheit für diese Art Content gibt.

Positiv überrascht deshalb, weil ich
a) überzeugt bin, dass Meinung zwingend in einen Blog hinein gehört - rein sachliche Darstellungen kann man in der Tagesschau hören.
b) denke, dass man meine Meinung zu diesen Sachverhalten verstehen muss, um auch meine Schlussfolgerungen hinsichtlich der Märkte zu verstehen.
c) es für die Entwicklung einer Community wichtig ist, dass man sich ein Bild von den anderen machen kann. Und dafür darf ich nicht eine abstrakte Person bleiben, sondern muss für die Leser ein "Profil" bekommen, mein "Zungenschlag" sollte also bekannt sein.

Insofern wird es auch in dem Bereich weiter gehen wie bisher. Ich will diese Gelegenheit aber auch nutzen um abzugrenzen, was ich hier im Blog weiter NICHT will:

Ich will hier im Blog weiterhin keine parteipolitische oder politische Diskussion um ihrer selbst willen. Politische Themen sollten hier nur dann eine Rolle spielen, wenn sie einen direkten Zusammenhang zu den Märkten haben und sich ein Anleger also damit zwingend auseinander setzen muss. Bei den Themen der Euro-Krise ist das wohl eindeutig der Fall. Und auch dann sollten solche Themen nicht aus einer parteipolitischen oder ideologischen Brille diskutiert werden, sondern sachorientiert um die eigenen Schlussfolgerungen zu begründen. Es darf also nie darum gehen wer "Recht hat". Niemand hat bei politischen Themen immer "Recht". Interesssant ist nur, wie Sie persönlich individuelle Entwicklungen werten und welche Schlüsse für die Anlagestrategie Sie daraus ziehen.

Übrigens möchte ich den aktiven Lesern des Blogs hier ein grosses Kompliment aussprechen. Wir schaffen es bisher unterschiedliche politische Wertungen auf sachliche Art und Weise kontrovers zu diskutieren. Das ist toll und ein grosser Wert, den man nicht unterschätzen sollte !

4.

Auch sehr spannend ist das Ergebnis der letzten Frage und das Einzige, mit dem ich nicht ganz glücklich bin bzw bei dem ich von Ihnen weiteres Feedback brauche um es richtig zu werten.

Ich habe bewusst 7 Punkte genommen, von denen ich weiss, das eigentlich alle für den Blog wichtig sind und habe Sie bewusst durch die 3 Stimmen gezwungen eine Präferenz zu wählen. Wohl wissend, dass für die meisten alle 7 Punkte Bedeutung haben. Ich wollte aber wissen, welche "mehr".

Wenn man dem folgt, was ich mit dem Blog eigentlich erreichen will, hätten die Punkte "Vermittlung von abstraktem Grundlagenwissen", "Austausch mit anderen" und "die Vertrauenswürdigkeit des Blogs" nicht am Ende der Auswahl, sondern zu den meist gewählten Punkten gehören müssen.

Was aber am meisten gewählt wurde, waren eher Punkte mit dem Wörtchen "Konkret" darin. Konkrete Ratschläge, Tips, Meinungen halt. Man könnte also sagen, obwohl die die abgestimmt haben schon zur "Creme dela Creme" der aktiven Leser zählen, präferieren sie immer noch konkrete Hilfen, statt abstrakteres Grundlagenwissen, das Ihnen ja gerade ermöglichen würde, keine Hilfen mehr zu benötigen.

Kann man das so interpretieren ? Ich bin nicht sicher, helfen Sie mir dabei und diskutieren Sie Ihre Abstimmung mit mir !

Es gibt ein zweites mögliches Erklärungsmodell, man könnte es den Faktor der menschlichen Selbstüberschätzung nennen:

Wenn wir 14 sind, glauben wir die Welt verstanden zu haben und keine Erklärungen mehr zu brauchen. Wenn wir 19 sind, lachen wir über uns mit 14, sind uns aber sicher nun definitiv keine Erklärungen mehr zu brauchen. Wenn wir 30 sind, lachen wir über uns mit 19 und denken wie naiv wir doch waren. Mit 30 haben wir vielleicht auch schon eine Ahnung, dass da noch etwas zu lernen kommen könnte. Und mit 50 schmunzeln wir über uns mit 30, wie wenig wir doch über das Leben, die Welt und ihre Zusammenhänge wussten. Kennen Sie das auch ? Egal wie alt wir sind, wir denken immer "jetzt wissen wir alles". Erst im nachhinein sehen wir, wie ahnungslos wir waren.

Übertragen auf das Trading kann ich Ihnen versichern, dass ich mir trotz meiner ganzen Erfahrung und meines breiten Wissens voll bewusst bin, wieviel ich alles nicht weiss. Und auch ich lerne jeden Tag und bin an Grundlagenwissen und Zusammenhängen weit mehr interessiert, als an einfachen Tips, denen man nur folgen muss. Sehen Sie das wirklich anders ? Erklären Sie mir bitte Ihre Auswahl.

Man könnte das Dilemma auch anders formulieren. Es gibt doch einen ganz einfachen und naheliegenden Weg für diesen Blog. Ich verspreche Ihnen konkrete Tips, konkrete Anlageempfehlungen, einen konkreten Blick in mein Tradingdepot usw. usw. Also genau das, was Sie präferiert haben. Sie müssen dann also sozusagen nur mir folgen um "reich" zu werden. Das ist das "implizite Versprechen", sozusagen das Marketing dieses Produktes dann. Und weil mein Wissen so wertvoll ist und ich so ein "Guru" bin, kostet eine derartige "Premium-Leistung" 59€ im Monat, das Jahr gibt es mit Rabatt für 499€ - natürlich nur, solange der Vorrat reicht ... lol. Ist ja auch nichts im Vergleich zu den Vorteilen die Sie daraus ziehen können. Soweit klassisches Marketing solcher Angebote.

Ich bin 100% sicher, das würde wirtschaftlich wunderbar laufen. Ich würde Geld mit dem Blog verdienen und zumindest einen fairen Gegenwert für mein zeitliches Engagement bekommen und Sie würden all die konkreten Vorlagen bekommen, die sie sich wünschen. Und sie werden lachen, ich bin sicher, viele der jetzt stillen Mitleser, würden dieses Abo auch zeichnen, weil sie ja genau auf der Suche nach dem tollen Guru und den perfekten Empfehlungen sind, die sie dann ohne Anstrengung reich machen.

Natürlich würden Sie irgendwann merken, dass auch bei mir nicht jede Empfehlung sitzt und auch ich nur mit Wasser koche wie jeder, vielleicht ist mein Wasser etwas heisser und sauberer als beim Durchschnitt, das ist ja auch schon viel wert. Anstrengungslosen Reichtum für 59€ im Monat kann ich Ihnen aber auch nicht versprechen. Aber wenn Sie das nach einem Jahr merken, kündigen Sie halt, für mich kein Problem, weil es rücken immer Neue nach, die den Schallmeienklängen des schnellen Reichtums erliegen.

Damit wäre Mr-Market eine Pay-Site/Börsenbrief wie andere auch, die von der Versprechung von Erfolg leben. Und damit es keine Missverständnisse gibt, das muss ja auch nichts Schlechtes sein ! Ich würde Sie ja immer noch nicht "bescheissen" und Ihnen ehrlich und nach bestem Wissen und Gewissen meine besten Meinungen und Trading-Tips geben. Insofern ist das ja ein durchaus real vorstellbares Szenario und als Angebot ganz fair. Sie wären wahrscheinlich immer noch besser bei mir, als bei manch dubiosem Angebot aufgehoben.

Die Frage an Sie ist aber nun: wollen Sie das wirklich ? Wie darf ich Ihre Abstimmung zu Punkt 4 interpretieren ? Ich bin unsicher, was ich daraus ableiten soll.

Helfen Sie mir, Ihre Wünsche und Bedürfnisse in Sachen Börse zu verstehen.

Ihr Hari

NACHTRAG:

Ganz herzlichen Dank für die bisherige, umfangreiche Kommentierung. Das hat mir sehr geholfen, weitere Kommentare sind aber ausdrücklich weiterhin hoch willkommen !

Eine entscheidende Schlussfolgerung habe ich aber schon gezogen, deswegen dieser Nachtrag:

Ich habe aufgrund Ihrer Kommentare verstanden, dass ich in die Ergebnisse von Frage 4 nichts hinein interpretieren sollte. Denn zu unterschiedlich und teilweise für mich überraschend, sind die Motivationen warum mal das eine nicht angekreuzt wurde und dafür das andere.

So bin ich zum Beispiel nicht auf den hier von mehreren genannten Gedanken gekommen, dass als sehr wichtig erachtete Punkte nicht angekreuzt werden, weil sie als selbstverständlich oder implizit sowieso verhanden betrachtet werden.

Die einzige Schlussfolgerung der Frage 4 ist also, dass ich mir beim nächsten Mal mehr Gedanken darüber machen muss, wie ich eine Frage so formuliere, dass ich dann auch belastbare Präferenzen daraus ableiten kann.

Vielen Dank nochmals für die Erklärungen !

** Bitte beachten Sie bei der Wertung der Inhalte dieses Beitrages den -> Haftungsausschluss <- ! **

24 Gedanken zu „In eigener Sache – zum Ergebnis der Umfrage“

  1. Ich habe bei Frage 4 gestimmt fuer:

    Allgemeine, qualifizierte Meinung zum Geschehen rund um die Märkte
    Konkrete Marktanalysen aus Hari´s Sicht
    Der Austausch mit anderen, die sich entwickelnde Community

    Punkt 1 und 2 sind fuer mich deshalb interessant, weil ich einfach wissen will, welche Temperatur der Markt gerade hat. Nicht auf’s Zehntel, aber einen Trend. Ich interessiere mich dabei eher fuer den Markt als ganzes und weniger fuer Einzelaktien. Ich habe diese beiden Punkte ganz bewusst dem abstraktem Grundlagenwissen vorgezogen, weil ich bislang das Gefuehl hatte, dass das in deinen Marktanalysen immer irgendwie frei Haus mitgeliefert wurde. Entweder du erklaerst irgendwas direkt, oder aber es taucht ein Begriff auf, den ich noch nicht kannte. Dann frage ich entweder direkt nach oder suche selber im Internet danach.

    Fuer „Vertrauenswürdigkeit des Blogs“ habe ich nicht gestimmt, weil die aus meiner Sicht einfach schon eingebaut ist. Das ist einfach meine persoenliche Wahrnehmung. Wenn ich den Blog hier nicht als vertrauenswuerdig empfinden wuerde, haette ich schon laengst abgestimmt, und zwar durch meine Abwesenheit.

  2. @Hari,

    OK, ich oute mich. Ich habe auch nur für einen der drei letzplazierten Punkte gestimmt, nämlich für das abstrakte Grundlagenwissen. Das sollte aber die anderen Bereiche keineswegs abqualifizieren. Von der Unabhängigkeit und Vertauenswürdigkeit bin ich sowieso schon überzeugt und den Austausch mit Anderen finde ich auch wichtig, aber es waren nun einmal nur drei Stimmen zu vergeben.
    Meine anderen gewählten Punkte resultieren daraus, daß ich es sehr interessant finde, mal einem Profi ein bischen über die Schulter schauen zu können, wie es seine Anlageentscheidungen entwickelt. Ich denke, daß ich und vielleicht auch Andere hieraus auch viel für eigene Entscheidungen lernen können. Daher sind konkrete Beispiele sehr wertvoll. Ich lerne auch gerne am praktischen Beispiel. Ein Offenlegen Deines Tradingdepots erwarten hier wohl niemand. Allerdings ist es vermutlich für viele Leser interessant auch mal auch die eine oder andere Aktie „gelupft“ zu werden oder Deine Meinung zu einigen Deiner Favoriten zu lesen.
    Ich halte Deine Meinung auch zu einzelnen Situationen gerade für nicht ganz so professionelle Akteure für einen wichtigen Bestandteil dieses Blogs.

    Danke und Gruß

  3. @Hari

    Wenn ich es richtig sehe, bist Du ja nicht auf Einkünfte aus diesem Blog angewiesen sondern es ist Dein Fun-Projekt. Daher finde ich es zunächst schon einmal anerkennenswert, dass Du über substantielle Fragen abstimmen lässt. Eigentlich müsste man Absender und Adressaten der Umfrage austauschen und Dich fragen, was Dir am meisten Freude macht. Nur wenn Du Freude an diesem Blog hast, kann das hier dauerhaft funktionieren.

    Inhaltlich hast Du ja offensichtlich schon grundsätzlich den Bedarf der Leser getroffen, was die steigenden Besucherzahlen belegen. Ich bin ja selber erst vor einigen Wochen auf diesen Blog aufmerksam geworden und habe ihn schätzen gelernt.

    Bzgl. Deiner Frage zum Abstimmungspunkt „abstraktes Grundlagenwissen“ müsste man wahrscheinlich zunächst klären, was jeder einzelne darunter versteht. Wahrscheinlich haben die meisten Teilnehmer hier schon ein gewisses Basis-KnowHow. Vor kurzem hatte aber ein Leser mal auf einen Beitrag von mir geantwortet, dass man bestimmtes Grundlagenwissen am Beispiel konkreter Marktsituationen schätzen würde. Zumindest hatte ich es so verstanden. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Interpretation des Abstimmungspunktes eine höhere Zustimmung findet.

    Die Frage der unterschiedlichen Behandlung aktiver und passiver Blog-Teilnehmer hängt nach m.M. auch davon ab, was Du für Vorstellungen und Erwartungen hast. Konkret: Möchtest Du eine Plattform für Wissenstransfer oder kommunikativen Austausch? Die Empfänger von Wissenstransfer können inhaltlich häufig (noch) nicht viel beitragen und haben daher auch eine gewisse Scheu. Das sollte berücksichtigt werden.

  4. @ Z88,

    ich will beides, den Wissenstransfer und den kommunikativen Austausch. Das ist für mich auch kein Widerspruch.

    In meinem Idealbild sieht das so aus, dass Neulinge langsam und behutsam ihre Scheu ablegen und anfangen zu lernen. Der Blog muss also offen sein und Neulingen keine Steine in den Weg legen, sondern eher motivieren mitzumachen.

    Dann im Laufe der Zeit wachsen und lernen die Neulinge und werden damit zu Ratgebern, die anderen Neulingen in die Welt der Börsen helfen.

    Mein Idealbild ist also das einer Art „Campus“, auf dem die älteren Semester den jüngeren dabei helfen, die Welt der Börsen zu meistern. Wissenstransfer gehört da ebenso wie Austausch zwingend dazu, basierend auf gegenseitigem Vertrauen.

    Was die wirtschaftliche Seite angeht, ja ich bin auf die Einkünfte nicht angewiesen und das steht bei meinem Engagement auch nicht im Vordergrund. Aber es ist auch mehr als ein reines Fun-Projekt. Wenn man so viel Herzblut in eine Sache steckt, dann will man damit ja auch etwas erreichen. Und das was man erreichen will, könnte Anerkennung sein, soziale Interaktion, aber auch möglicherweise Geld. Letztlich geht es wohl um Wertschätzung und auch Geld kann Wertschätzung ausdrücken. Würde meine Arbeit hier nicht wertgeschätzt, hätte ich sie sicher schon eingestellt.

    Aber selbst wenn der Ansatz vom Grundsatz her altruistisch ist, kommt irgendwann auch mit dem Erfolg der Punkt, an dem an Geld kein Weg vorbei führt. Denn das man seine Zeit und Energie verschenkt ist ja gut und schön, dann auch noch signifikante echte Kosten dafür zu tragen, dürfte den meisten dann zu weit gehen, auch mir. Aber dafür gibt es ja die üblichen Lösungen wie Werbebanner, Linkverkauf etc. oder eben eine kleine, bescheidene Gebühr, die dann die „Spreu vom Weizen“ trennt, aber niemandem – selbst Studenten nicht – weh tut.

  5. Hallo Hari, ich als Anfänger möchte mal sagen, dass es für mich die Mischung macht. Auf der einen Seite helfen mir die Grundlagentipps und Analysen, um bei dem komplexen und sich verändernde Börsenspiel etwas zu lernen. Auf der anderen Seite hilft es mir zu erfahren, wie erfahrenere Player aufgestellt sind, wozu dann natürlich auch konkrete Tipps gehören. Aus diesen filtere ich mir dann natürlich auch etwas raus, recherchiere im Vorfeld eines Kaufs aber selber auch noch. Ich fände einen kleinen Unkostenbeitrag zu dem Forum sinnvoll. Aktive Nutzer und wirklich interessierte Leser würde der nicht abschrecken, immerhin halte ich dich für sehr kompetent, obwohl mir bewusst ist, dass deine Tipps nicht unbedingt zur Geldvermehrung führen müssen. Dieser Unkostenbeitrag würde mich aber bei über ca. 10€ pro Monat abschrecken, da ich derzeitig nur im vierstelligen Bereich an der Börse aktiv bin. Wenn du aber nur eine Hürde für das Forum bauen willst, dann sollte das reichen.

  6. Ich kann gerade leider nicht die Kommentare durchlesen, daher ist mein Beitrag isoliert zu betrachten (nur ganz fix):

    Ich gehöre auch zu den Leuten, die die konkreten Tips bevorzugt haben. Mein Beweggrund war folgender:

    Ich bin als Person nach einigen Monaten der Teilnahme hier der Meinung, dein Wesen wenigstens in soweit einschätzen zu können, dass du nicht skrupellos als bezahlter Heini irgendeiner Bank ganz klammheimlich anfängst uns hier derivative Finanzprodukte unterzujubeln. Das passt nicht zu deinem Auftreten/Erscheinungsbild hier. Daher habe ich auf etwas wie „Unabhängigkeit“ bei der Abstimmung verzichtet. Ich denke halt, dass man diese Unabhängigkeit im Sinne einer vertretbaren Meinungsäußerung ohne Schäden für mich oder andere Leser ohnehin von dir bekommt. Wenn das nicht so ist, hat mich mein Eindruck mal wieder völlig im Stich gelassen ^^

    Ich möchte diese konkreten Tips auch nicht, weil ich damit hübsch ein paar hundert oder tausend Euros verdienen kann, sondern weil ich immer die Hoffnung hege, auf diesem Wege deine Spuren etwas mehr oder weniger verfolgen zu können (Wieso hat er das gekauft? Wieso zu diesem Preis? Was erkennt er in dieser Chance?). Ich denke, auch die konkreten Hinweise können in gewisser Weise helfen zu lernen. Ich sage aber keinesfalls, dass jeder diese Tips aus diesem Grunde aufsaugt und nicht bloß um sich über ein kleines Stück Grün in seinem Depot zu freuen. Jedem das seine 😉

  7. @Hari

    Wissenstransfer und kommunikativer Austausch müssen in der Tat nicht im Widerspruch stehen. Es ist nur immer wieder so, dass es bei Fachthemen wie Börse eine Scheu gibt etwas beizutragen, um sich nicht zu „blamieren“. Daher wird nicht aus „Saugermentalität“ sondern mehr aus Angst lieber geschwiegen. Dabei spreche ich allerdings von denjenigen, die grundsätzlich zum Austausch bereit sind und nicht den Lesern, die sich trotz mehrfacher Hinweise nicht mal an der Umfrage beteiligt haben.

    Man sollte daher in diesem konkreten Fall und Thema konkretisieren, wie das „Mitmachen“ der Börsenneulinge aussehen könnte.
    Z.B. dass erwartet wird, dass Fragen gestellt werden oder ein verstehendes/nicht-verstehendes Feedback zu einem Wissensbeitrag gegeben wird. So etwas ist jedem möglich und dient einerseits dem Verifizieren, dass die Inhalte korrekt aufgenommen wurden und liefern andererseits auf dem Vermittelndem das Stück Anerkenung für seine Mühe.

    Bzgl. der Kosten sehe ich es auch als selbstverständlich, dass zumindest die laufenden Betriebskosten irgendwie kompensiert werden. Dass ein qualitativ hochwertiges Börsenforum auch einen Business-Case liefert, ist klar. Inwieweit Du diesen für Dich erschliessen möchtest hängt nach m.M. im wesentlichen davon ab (da finanzielle Notwendigkeiten, damit Geld zu verdienen nicht gegeben sind), wieviel Freiwilligkeit Du aufgeben und gegen Verpflichtung für ein neues Unternehmen eintauschen möchtest. Weil dann werden aus Lesern Kunden mit ganz anderen Ansprüchen. Aber diese Frage wirst Du Dir sicher auch schon selbst gestellt haben.

  8. Und noch eine kleine Anmerkung: Von den registrierten Lesern hast du sicherlich, so wie jede Seite, ein paar „Dead Bodies“. Die schauen hier nicht mehr herein und sind auch nicht aktiv. Und selbst unter den Aktiven gibt es den einen oder anderen, der nur einmal in ein paar Wochen vorbei schaut. Ich persönlich finde 55% Teilnahme gar nicht mal so mies. Falls du daran noch nicht gedacht hattest…

  9. Hallo Hari, meine Meinung habe ich bereits kund getan und ich bleibe dabei: Genau so weitermachen. Dass die konkreten Markt- und Aktienbeurteilungen auf das meiste Interesse stossen, überrascht mich nicht – an frei zugänglichen UND ZUGLEICH qualifizierten Urteilen gibt es nicht so viel. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das auch weiterhin auf Anklang stoßen wird – bei mir allemal.

    In den anderen Punkten ist es nicht so eindeutig – vielleicht verlässt Du Dich da am ebsten auf Dein Gespür, was Dir und Deiner Leserschaft auf den Nägeln brennt. Wenn die Punkte Wissenstransfer und Austausch noch nicht so zum Tragen gekommen sind, dies kann ja durchaus noch zunehmen. Allerdings werden potentielle Leser wohl schon eher an der Tagesaktualität interessiert sein.

    Was die „politischen“ Diskussionen angeht – da fühle ich mich angesprochen und bin es wohl auch – nun, ich denke bei allgemeinen Diskussionen über die allgemeine Lage wird man das nie völlig von der Anlagestrategie trennen können – gerade in den heutigen Zeiten nicht. „Die Märkte“ urteilen ja immer auch über die Zukunftsfähigkeit eines Landes. Diese wird massgeblich beeinflusst von der allgemeinen Wirtschaftspolitik einer Regierung, somit auch von deren allgemeiner Konzeption. Insofern halte ich den Punkt schon für wichtig, allerdings ist das auch für mich kein Selbstzweck. Sicherlich läuft man hin und wieder Gefahr etwas abzuschweifen. Allgemein wünsche ich mir eine freie Diskussion, zu welchem Thema auch immer, und möglichst wenig Einengungen, denn die Freude an der Diskussion sollte gewahrt bleiben.

  10. zu pkt. 4
    Mich hat das ergebnis gar nicht so sehr überrascht. Die vertrauenswürdigkeit war, wie ersten antworten zu entnehmen ist, vielen offenbar selbstverständlich. Wenn das so stimmt, ist es das größte kompliment!
    Vielleicht hast du deine erwartungshaltung zu sehr davon bestimmen lassen, was du täglich von den aktivsten hörst oder liest. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass die stummen oder weniger aktiven leser, die offenbar das abstrakte grundwissen und den austausch in die 2. reihe stellen, nur einfach vordergründige rezepte haben wollen. Vielmehr ist es doch so, dass die meisten sich nicht in der lage fühlen, so eigenständig mit zu diskutieren wie z. b. Tokay oder Z88 und auch nicht so wunderbar unbefangen sind wie Ramsi und sich deshalb mit beiträgen eher zurückhalten. Das muss keineswegs heißen, dass sie den austausch nicht schätzen.
    Und auch nicht, dass sie nicht am grundlagenwissen interessiert sind. Eher ist das ergebnis als hinweis zu werten, dass gerade die leser, für die die erweiterung ihres grundlagenwissens besonders wichtig ist, dieses in ganz enger verbindung zur praktischen anwendung tun wollen, weil sich so einfach vieles fassbarer, verständlicher, anwendbarer darstellt.
    Ich denke also, dass gerade die selbstüberschätzung nicht das problem sein dürfte, im gegenteil!
    Für mich stellt sich das so dar: Ich bin noch ein paar jahre älter als du, Hari, habe vor jahren mit ein paar fonds angefangen, dann schmerzlich gemerkt, dass man das nicht so mit links machen kann, dass man sich nicht auf bankberater stützen darf, usw…
    Ich hab mich gefragt: was kann ich am besten? – Verstehendes lesen – meinungen sortieren – seriöses von unseriösem trennen – die mir gemäßen quellen finden – das alles auf mein maß bringen um schließlich daraus zu anlage-entscheidungen zu kommen. Das ist ein langer weg, bei dem ich abstrakt und konkret allerhand gelernt habe, begierig bin weiter zu lernen (nicht im bevorstehenden alter verblöden!!!) – gleichzeitig weiß ich, dass ich dabei letztlich in meinen grenzen bleiben werde, so wie es halt niemanden gibt, der alles weiß. Aus mir wird nicht mehr derjenige, der den markt besser interpretieren kann als andere – aber ich habe nun eine ganze reihe von quellen aus denen ich mir meine meinung zum marktgeschehen bilde, darunter einige wichtige und als zunehmend wichtigste „Mr. Market“.
    Habe eben die meinung von Tokay gelesen, kann ich alles unterschreiben.

  11. Hallo Mr. Seldon!

    Ich glaube die niedrige Beteiligung kann auch an der Ferienzeit liegen!? Von meiner Seite ist es so, dass ich im Moment, durch die Arbeit zu wenig Zeit für das Thema Börse habe und ja ich lasse mir das auch ganz gut bezahlen.

    Andersherum ist die Interaktion in Deinem Blog doch gar nicht so schlecht, wenn Du das beispielsweise mit Investor inside vergleichst, wo wir uns ja kennengelernt haben!?

    Trotz der ganzen Arbeit momentan, lese ich Deinen Blog fast täglich und kann sagen, dass mir das neue Format, sehr gut gefällt, und das auch wichtig finde, dass Du deine Arbeit hier, mit Deinen anderen Bedürfnissen, Deiner Familie in Einklang bringst. Und das ist auch bei mir der Grund, warum ich neben meiner Arbeit im Krankenhaus, grad wenig Zeit für die Börse aufbringen kann und will.

    „Vertrauenswürdigkeit des Blogs“ haben wohl viele nicht angekreuzt, weil das niemand bei Dir in Frage stellt, quasi ein Lob vielleicht! Bestimmt!

    Viele Grüße und mach weiter so!

  12. Hallo Matthew, natürlich, die Interaktion ist für einen normalen Blog hier toll und die Entwicklung in wenigen Monaten ebenso. Aber ich habe mir noch nie den Durchschnitt zum Massstab gemacht und 15% Teilnahmequote sind einfach nichts, was ich besonders toll finde.

  13. @ Harrygo, danke für Deine Gedanken zum Punkt 4. Diese Interpretation ist sehr nachvollziehbar und hat mich weiter gebracht.

  14. Ich als Anfänger habe bei Punkt 4 sowohl für das abstrakte Grundlagenwissen gestimmt, als auch für die Betrachtung von Einzelaktien. Die Grundlagen sind mir sehr wichtig, aber die Analysen von Einzelaktien haben mir bis jetzt immer einen guten praktischen Eindruck davon vermittelt, wie ich dieses Wissen konkret anwenden soll.
    Weiterhin habe ich das Gefühl, dass seit der Streichung von den Märkten am Abend die Einzelaktienbetrachtungen hier etwas zu kurz gekommen sind im Vergleich zu früher.

  15. @ Martin, das stimmt mit den Einzelaktien, hat aber weniger mit der Umstellung des Formats, als mit der politischen Grosswetterlage zu tun. Im ersten Quartal, als der Markt halbwegs in sich selber schwang und damit ein halbwegs normaler Markt war, machte es Sinn sich mit Einzelaktien zu beschäftigen.

    Zuletzt, wenn alles im Sinne von „Hop oder Flop“ von bestimmten politischen Terminen abhängt wie letzten Freitag, macht Grübeln über Markttechnik von Einzelaktien nur begrenzt Sinn. Es wird dann sowieso alles zusammen hoch oder runter gepresst, wie wir ja die letzte Woche erlebt haben. Deswegen habe ich mich zuletzt auf das konzentriert, was im Moment wichtig ist, nämlich die grossen Swings des Marktes einigermassen richtig zu erwischen. Verbunden mit den wichtigen politischen Entwicklungen war damit das zeitliche Kontingent erschöpft, das ich dem Blog zur Verfügung stellen kann.

    Und wenn ich in Segmenten wie US Gas, Goldminen oder zuletzt US Kohle Entwicklungen sah, die vom grossen Markttrend abwichen, habe ich das auch zum Thema gemacht. Die Entwicklung von Daimler, BASF und Co. wird aber derzeit mehr von diesen grossen politischen Treibern bestimmt, als von wirtschaftlicher Entwicklung der Unternehmen.

    Sobald sich der Markt aber wieder normalisiert – hoffen wir mal das erleben wir noch …. 😉 – wird auch die Analyse einzelner Werte hier wieder Thema sein. Und wenn früher schon jemand der Leser Lust hat zu einer Aktie etwas auszuarbeiten, steht mein Angebot nach wie vor, dass ich hinreichend ausführliche Darstellungen gerne auch zu einem Gastartikel mache, wie es schon Tokay, Johann und Ramsi praktiziert haben.

  16. Hallo Hari,
    ich habe auch für die „konkreten“ Punkte gestimmt, da ich bei dir immer das Gefühl hatte, dass wenn du etwas an einem konkreten Beispiel erklärst, meistens noch die Grundlagen und das „Warum passiert das jetzt so?“ mitlieferst. Gerade diese Art und Weise Grundwissen zu vermitteln hat mich sehr angesprochen und das erklärt zumindest mein Abstimmverhalten. 🙂
    Ich werde versuchen mich selber auch mehr einzubringen nur fällt es mir vor allen Dingen bei abstrakteren und grundsätzlichen Themen schwer, da ich einfach zu unwissend bin.
    Sonst kann ich dir nur wie alle anderen auch ein großes Lob für deine Mühen aussprechen uns alle ein wenig besser an der Börse zu machen!
    Gruß Skismo

  17. Schade, die Umfrage ist schon vorbei. Habe mich heute als „stiller Mitleser“ extra angemeldet, wäre aber erst jetzt zum Ausfüllen gekommen.
    Mein Fazit: super Blog, schaue immer sehr gerne vorbei. Werde mich jetzt gern auch mal an den Kommentaren beteiligen!

  18. ElMariachi, herzlich willkommen im Blog ! Du müsstest bei der Umfrage immer noch abstimmen können, mach es doch einfach. Ich habe das Ende erst auf Freitag gesetzt. Wir haben halt nur schon über die vorläufigen Ergebnisse diskutiert, gross verändern wird sich das Bild nun auch nicht mehr.

  19. @Hari,

    für mich stand die Vertrauenswürdigkeit und der Austausch an oberster Stelle. Nicht weil ich Angst hätte, dass dem nicht so wäre, sondern um Ausdruck zu geben, dass in einer „anonymen Community das Vertrauen zueinander“ einen hohen Stellenwert haben sollte. Aufgrund der Möglichkeiten, die das Internet bietet, ist gerade dies sehr sehr schwer, noch von extern zu beurteilen! Ich für mich kann sagen:ich vertraue Dir! Und was die Resonanz betrifft! Das solltest Du nicht so negativ sehen. Die Beteiligung an der Umfrage innerhalb der kurzen Zeit „Deines Aufrufs“ ist geradezu fantastisch! Man sollte realistisch bleiben; einige Jahre war ich auch politisch aktiv und wenn dann bspw. bei Landratswahlen in einer Stadt (aus der der Kandidat kommt!) die Wahlbeteiligung bei 51% liegt, dann sagt das ALLES! Und der Wahl ging ein mehrmonatiger Wahlkampf voraus. Also: freu Dich und sein stolz, eine „so hohe Wahlbeteiligung“ in so kurzer Zeit zu erreicht zu haben. Du trägst wirklich dazu bei, dass viele von uns sich hier erstmals eigene Gedanken zur Börse machen“. Mach einfach weiter so – der Erfolg in diesem Board – und die Aufmerksamkeit der ARD (und von wem weiss sonst noch wer) – git Dir doch Recht. Von meiner Seite aus: Danke! Und: es ist wirklich toll, wie sich seit eniger Zeit immer wieder aufs Neue unterschiedliche Diskussionen ergeben, die auch von Mitgliedern „unserer Community“ ins Leben gerufen werden. Dein Aufruf vom Februar -oder wars März? – wir mögen uns selbst mit Beiträgen einbringen, wurde also gehört 🙂 . Und überdenk das nochmal mit dem Premiumbereich… Vor vielen, vielen Jahren war ich auch mal Student, und hätte mir das nicht leisten können. Die Börse handelt doch die Zukunft; vielleicht sollte das auch zu einer Prämisse Deines Boards werden – also, gib auch den interessierten, aktiven, lehrnbereiten, aufgeschlossenen Studenten, Lehrlingen, Jungverheiratenen, Börsenneulingen die Chance, sich bei Dir die Informationen zu holen, die Ihnen EIGENE Eintscheidungen „für deren Zukunft“ zu ermöglichen. Soll auch heißen: ich hätte was dagegen, wenn bei Dir plötzlich „die Aktie des Tages/der Woche – die Top 10 für 2013 usw.“ besprochen werden! Wer das sucht, findet genügend Internetseiten – und hat vermutlich nicht verstanden, um was es hier geht 🙂 – und wird vermutlich auch in Zukunft seine Verluste einfahren….

  20. @ Johann,

    Danke für die netten Worte.

    Der klassische Premiumbereich mit den genannten 59€ im Monat – solange der Vorrat reicht 😉 – ist ja auch nicht meine Absicht. Den habe ich nur beispielsweise aufgeführt, um zu zeigen wie so Angebote aussehen, in denen man dann immer konkrete „Aktientips“ und „Musterdepots“ bekommt. Das ist eben für die Leute die meinen, Sie könnten für 59€ im Monat reich werden, in dem sie ohne nachzudenken die Portfolios Dritter nachbauen. Ich habe definitiv nicht vor, nach diesem abgehangenen Muster nun noch das 378te Angebot in die Welt zu bringen.

    Damit schliesse ich aber nicht aus, dass ich auch mal irgendwann einen echten „Premium-Bereich“ mache, das hat aber mít der Absicht und Mission dieses Blogs nichts zu tun. Das würde dann eher auf echte Trader bzw solche die es werden wollen zielen, vergleichsweise teuer sein (im dreistelligen Bereich pro Monat) und dafür dann aber Dinge bieten wie Livetrading, Telekonferenzen und echtes Tutoring Online etc. Das ist aber wie gesagt nur eine theoretische Möglichkeit, weil dieser Bedarf in Deutschland nicht abgedeckt ist, das hat nichts mit diesem Blog zu tun und ist nichts woran ich konkret arbeite. Theoretisch könnte es sich aber aus der Community entwickeln. Nehmen wir an hier kristallisieren sich 10 Leute heraus, die richtig professionell mit dem Trading anfangen, dann wäre eine echte Tutoring-Group durchaus vorstellbar. Das eine derartige sehr persönliche Beratung dann nichts mehr mit „Musterdepots“ zu tun hat sollte klar sein. Aber wie gesagt, alles theoretische Zukunftsmusik, nichts Konkretes im aktuellen Kontext.

    Etwas ganz anderes und für mich durchaus auf der Agenda, ist aber ein bescheidener Beitrag, der nur den Zweck hat die „Spreu vom Weizen“ zu trennen und die Basiskosten des Blogs abzudecken. ZB die 10€ pro Monat die Dan nannte. Die kann sich auch jeder Student leisten, er muss dann halt auf einen Kinobesuch im Monat verzichten. Wenn er das nicht will, ist das ja auch OK, das ist dann aber keine Frage von „leisten können“, sondern von eigener Prioritätenentscheidung, dem ist der Blog dann nicht wichtig genug. Und für diese Leute muss ich mich ja nicht krumm legen oder ?

    Bei diesem Gedanken steht wie gesagt nicht das Geld, sondern der Gedanke der Selektion der Leser im Vordergrund. 10€ im Monat (also 2x Focus Money ;-)) trennt die Leser die ernsthaft über die Börse lernen wollen von denen, die einfach nur kostenlose Leistung abgreifen wollen. Und in dem ich mich auf die wirklich Interessierten konzentriere, kann ich dann auch meine Kräfte zum allgemeinen Vorteil auf die richtigen Themen konzentrieren.

    Aber auch das ist noch nicht konkret in Arbeit. Es ist nur ein für mich vorstellbarer Weg, im Gegensatz zu den „heissen Aktientips“ und „Kursraketen“ in einem Börsenbrief – würde ich letzteres machen, würde ich meinen eigenen Überzeugungen und Idealen untreu werden und dafür bin ich nicht der Typ. 😉

  21. Hallo Hari,

    Ich will dir auch für den tollen und informativen Blog danken. Es ist immer wieder spannend hier mitzulesen, deswegen will ich mich jetzt auch als „stiller Mitleser“ outen und bei Zeiten mich mehr einbringen.
    Ich habe mir auch Gedanken zum Abstimmungsergebniss gemacht, und sehe das auch wie viele andere schon in ihren Kommentaren bemerkt haben, dass die „konkreten Aktien-Tipps“, gerade für Anfänger wie mich, einen bessereren einen Blick auf die Märkte erlauben. Denn das Grundlagenwissen wird in deinen Erklärungen dazu ja meist auch sehr gut mitgeliefert. Ich denke das die Mischung aus „konkreten Tipps“ und Grundlagenwissen wichtig ist. Aber das wird von dir ja schon hervorragend gemacht, deshalb kann ich mich Johan nur anschließen – Mach weiter so.

    Die Idee die „Spreu vom Weizen“ zu trennen finde ich auch ganz gut, denn deine Unkosten für den Blog sollten schon gedeckt sein und deine Erklärungen und Tipps sind sowieso unbezahlbar 🙂

    Ich finde deine Anregung das sich jeder User hier kurz vorstelle soll auch ganz wichtig. Vielleicht kannst da ja einen eigenen „Bereich / Kategorie“ einrichten wo jeder registrierte User welcher es möchte sich kurz vorstellen könnte und seine Börsenerfahrungen uns mitteilen kann. Denn so lernen wir uns alle besser kennen 😉

    Gruß Peter

  22. Hallo Peter, herzlich willkommen im Blog 🙂 und das ist eine gute Idee mit der Rubrik zum Vorstellen – ich schaue mal ob ich da eine Lösung in WordPress finde.

  23. Hallo Hari,
    auch noch ein kleiner Kommentar zu Punkt 4. Es war für die meisten sicher nicht so einfach nur 3 Punkte auszuwählen.
    Ich hab mich gegen diesen Punkt entschieden, da bei einem der letzten Vermittlungen von „Grundwissen“ mir noch die Begriffe gefehlt haben, um das richtig zu Verstehen. Ich hätte dann noch einiges an, und da mangelt es Vielen von uns, Zeit investieren müssen, um das zu verstehen. Die meisten arbeiten ja tagsüber und abends ist die Familie dran. Ich schaue tagsüber regelmässig rein und finde deine Seite einfach toll. Generell ist es aber wichtig, ab und zu die wichtigsten Begriffe oder Formationen (Schulter) an aktuellen Beispielen zu erklären, so wie Du es machst. Vielleicht kannst Du dein Grundwissen, das Du an aktuellen Beispielen erklärst, als Nachschlagewerk auf deiner Seite verlinken. So würde nach und nach eine „Mr-Market-Bibel“ entstehen.
    PS: Monatlich bis 10€ für einen speziellen Vorteil wäre noch zu verkraften. Besser wäre ein Spendenkonto einzurichten. Da könnten sich dann die bedanken, die von deinen Hinweisen profitiert haben!!!!
    Saludos,
    Michael

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