Ade altes Internet, es war eine schöne Zeit mit Dir!

In den 80ern und 90er Jahren, haben sich - angetrieben von der damals jungen Boomer-Generation - viele universalistische Prinzipien in der Welt durchgesetzt. Die Welt wurde sozusagen "flacher" im Sinne, dass Hürden und Grenzen fielen und mehr in den Fokus kam, dass wir letztlich alle Menschen und unsere Unterschiede gar nicht so bedeutend sind.

Aufgewachsen mit Star Trek & Co., wurde es erstrebenswert, dass Aussehen, Rasse, Geschlecht etc, keine große Rolle mehr spielen sollten. Eine ehrenwerte Grundhaltung, die der große Morgan Freeman auch heute noch teilt, wenn er wie -> hier im Video <- eindrucksvoll argumentiert, dass er keinen "Black History Month" will, sondern einfach nur, dass seine Hautfarbe keine Rolle mehr spielt.

Mittlerweile wird dieser bedeutende Fortschritt in der Welt, von einer verdrehten Gegenbewegung wieder rückabgewickelt. Unter dem Zerrbild weiter für Fortschritt zu stehen, hat ein "woker Virus" manch junge Menschen ergriffen und plötzlich sind all die Grenzen, Kategorisierungen und identitären Denkschubladen wieder da, nur unter der verzerrten Überschrift, darüber Diskriminierung zu definieren und sich in kleinste Subgruppen einzuteilen.

Man definiert seine Identität nun wieder über Rasse, Aussehen und eines von unzähligen "Geschlechtern". Und zunächst nachdenkenswerte Gedankenkonstrukte wie die der "Critical Race Theory", werden zunehmend ins Extreme pervertiert und stellen dann im Kern einen Angriff auf Universalismus und Liberalismus dar. Denn Rasse und Herkunft wird so wieder in den Fokus genommen und zum Zentrum ernannt, wenn auch mit der Illusion "guter Absicht". Morgan Freeman verdreht dazu sicher die Augen, für mich ein massiver Rückschritt im Mantel des Fortschritts, eine Form von Restauration bzw Gegenaufklärung, die sich dagegen richtet, dass all diese Schubladen keine Relevanz mehr besitzen.

Das aber nur als Einleitung, das soll hier jetzt nicht vertieft Thema sein. Es passt aber zum Zeitgeist, weil Ähnliches passiert jetzt mit dem Internet.

Konzipiert war es ebenso als universalistische Lösung, statt proprietärer Angebote einzelner Hersteller und zersplitterter Kommunikationskanäle. Eine universelle, dezentrale, weltweit nutzbare Kommunikationsplattform, die von keinem Hersteller abhängig und beherrschbar war. Wie genial! Wie weltverändernd!

Und gerade das, hat den Aufstieg und massiven Erfolg des Internets begründet, es hat die Welt auf eine Art und Weise zusammengebracht und "schrumpfen" lassen, wie kaum etwas vorher. Ein Geniestreich des Universalismus!

Aber auch dieser Universalismus des Internets, wird gerade von restaurativen Kräften rückabgewickelt, vielen ist das aber noch gar nicht klar.

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Nullsummendenken – Der „Affe“ in uns, den wir nicht wahrhaben wollen

Dieser Artikel für den freien Bereich ist für meine Verhältnisse eher kurz.

Ich will ihnen etwas klarmachen, wohl wissend, dass es die Mehrheit nicht hören will. Und selbst wenn sie es hört, typischweise nicht wirklich glauben will. Da fragt sich unser Ego: Ich ein beschränkter Denker? Ach was, ich bin doch die Krone der Schöpfung! 😛

Es ist die Kunde davon, dass das was wir instinktiv und untrainiert über ein Asset wie eine Aktie denken, wenn wir ein Chart sehen, erst einmal grundlegend fehlgeleitet ist.

Es ist die Kunde des -> Nullsummendenkens <-, das sich quer durch unsere Gesellschaft zieht und natürlich auch vor dem Verhalten dem Markt gegenüber nicht Halt macht.

Diese Nullsummendenken ist fest in uns "hineingemendelt", weil unsere normale Umwelt halt so funktioniert.

So haben wir Gravitation auf diesem Planeten, was erstens bedeutet, dass etwas was hoch steigt, früher oder später auch tief fallen wird.

Und wir haben einen festen Boden, was heisst, dass etwas was auf dem Boden angekommen ist, nicht mehr fallen kann.

Dazwischen findet für den Affen das ganze Leben statt, zwischen dem Boden und den Wipfeln des Affenbrotbaums und das was man in diese Wipfel trägt, fällt zuverlässig irgendwann herunter.

Dass im Universum eine Bewegung in Wirklichkeit unendlich weitergeht (Inertia/Trägheit), wenn nicht neue Kräfte auf sie wirken, hören wir zwar mit unserem Frontallappen, hat mit der erlebten Wirklichkeit aber nichts zu tun.

Und wir *unterschätzen völlig*, wie sehr wir instinktiv und unbewusst Geschehnisse nach diesen Mustern einschätzen und falsch einordnen. Wie sehr unser Denken doch unbewusst von diesen "Mustern der Savanne" geprägt ist.

Ähnlich wirkt das Erleben, dass die Nahrung die man seinem "Nachbaraffen" wegnimmt, dieser nicht mehr hat - der eine gewinnt, der andere verliert, ein Nullsummenspiel. Resourcen sind scheinbar auch ein Nullsummenspiel, man geht von festen Restmengen an Resourcen aus und irgendwann sind die "aufgebraucht". Die ganze Denke der aktuellen Begrenzungsideologie, beruht auf diesem begrenzten Denken eines Affen in der Savanne, der keine Innovation kannte.

Wir finden dieses Denken überall:

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Warum Aktien weiter steigen

Lage & Szenarien vom 24.03.2024

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Das Haus auf dem Foto ist ein aktueller Neubau, die Dämmung wird perfekt sein. Außergewöhnlich an heutigen Neubauten ist oft weniger die Architektur, mehr sind es die Kosten, die aufgewendet werden müssen, um sie hochzuziehen. Warum das so ist, lässt sich länglich analysieren, auch beklagen. Wertvoll für mich als Aktienanleger ist vor allem die Tatsache, dass solche Bauten, oftmals Träume junger Familien, überhaupt und gegen alle Hindernisse immer noch entstehen. Es gibt eine Schicht, die sich das leisten kann und will.

Wie andere sich ein Auto leisten oder einen Urlaub. Es ist Geld da. Zahlen der amerikanischen Federal Reserve Economic Data (FRED) untermauern das. Unten abgebildet ist die eindrückliche Grafik, die auf Zahlen der FRED basiert, und ich darf als selbstdenkender Privatanleger in Deutschland zur groben Einschätzung der Lage auch amerikanische Zahlen heranziehen; die USA sind der kapitalkräftigste und damit (kurs-)einflussreichste Aktienmarkt der Welt.

Der Chart verfolgt die Geldeinlagen der Haushalte in den USA. Die Einlagen sanken 2007 in Folge der Finanzkrise bedenklich, erholten sich durch den Greenspan-Puts überraschend zügig und stiegen weiter an, dann kam Corona … und die Rakete zündete: In konzertierter Aktion hatten Zentralbank und Regierung Konsumenten und Wirtschaft mit Frischgeld druckbetankt, um eine Rezession infolge der Lockdowns zu vermeiden.

Weiterlesen auf -> depoleon.de <-

Hier die -> Autoren von Mr. Market <-

Warum der Markt immer Recht hat und Nvidia das belegt

Oh Gott ein "Marktradikaler". 😉

Ich sehe mit einem Schmunzeln schon die Reaktionen so mancher Leser im freien Bereich, denn es ist doch offensichtlich, dass der Markt *nicht* immer Recht hat, oder?

Sie werden erstaunt sein: das stimmt, der Markt hat *nicht* immer Recht. Wie kann dieser manisch-depressive Charakter denn auch "immer Recht haben"?

Und trotzdem oder gerade deswegen hat diese provokante Formulierung Bedeutung, weil sie zum Nachdenken anregt, was "Recht haben" am Markt wirklich bedeutet.

Und wenn man das wirklich verstanden hat, dann macht der Satz plötzlich Sinn und man hat Spaß daran, ihn zu wiederholen, um andere zu provozieren und zum Nachdenken anzuregen. Denn in dem Satz steckt immens viel Wahrheit und wer die noch nicht sehen kann zeigt damit, dass sie/er noch viel zu lernen hat. 😉

Das will ich ihnen nun erklären und auch gleich an zwei aktuellen Beispielen erlebbar machen, an Nvidia (NVDA) und SuperMicro (SMCI).

Denn das Problem liegt im Begriff "Recht haben" und genau dann, wenn man ihn zu oberflächlich betrachtet und noch dazu noch mit eigenen Erwartungen vermischt.

Was ist denn der "richtige" Kurs für ein Asset? Sie werden (hoffentlich) schnell bemerken, dass es doch gar keinen objektiven Maßstab für den Wert eines Assets gibt. Wer soll diesen Wert denn auch definieren? Sie mit ihren Erwartungen? "Gurus" mit ihren Meinungen? Ich?

Was wir instinktiv und unbewusst mit dem Wort "richtig" meinen, sind unsere Erwartungen und dass diese in Zukunft eintreffen. Nur welche Zukunft sagen wir nicht, weil in einem Tag und einem Jahr ist ein großer Unterschied! Unpräziser und schwammiger, als wir uns instinktiv "richtig" vorstellen, geht es kaum.

Wir halten also den Wert/Kurs für "richtig", den wir uns einbilden, dass das Asset ihn haben sollte. Und sagen dabei nicht einmal, *wann* das sein soll. Nur ist das objektiv? Wohl kaum!

Es gibt nur *einen* objektiven Maßstab für den Wert eines Assets und das ist der Preis, den man dafür real bezahlt oder bekommen hat! Nur dieser Preis ist objektiv und daher in dem Moment auch "richtig".

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Ihr Neuanfang in 2024

Jedes Jahr zum Jahreswechsel stehen bei Mr. Market die Verlängerungen an und oft bekomme ich zusammen mit der Verlängerung dann direktes Feedback von den Mitgliedern. Ehrlich gesagt macht es mich stolz, was ich nach nun 12 Jahren da lese, manchmal von Mitglieder die 10 oder mehr Jahre dabei sind. Und es motiviert mich, immer weiterzumachen.

Dabei mache ich Werbung im eigentlichen Sinne gar nicht und habe diese seit den Anfängen, seit 2011 nicht gemacht. Es war mir immer wichtig, dass in der Community nur die aufschlagen, die auch wirklich bereit sind, sich intensiv mit den Texten im freien Bereich auseinandergesetzt haben und daher auch die intrinsische Motivation aufbringen, an ihrem Anlageverhalten etwas zu verbessern. Was natürlich überhaupt auch erst einmal die Selbsterkenntnis erfordert, dass einen "das Problem" in der Regel im Spiegel anschaut, etwas woran leider viele schon scheitern.

Denn Mr. Market ist anders und wer noch "heisse Börsen-Tips" sucht, wer sich einbildet schon alles zu wissen oder wessen Aufmerksamkeitsspanne nach drei Zeilen Text abbricht, dem fehlen wesentliche Grundlagen, ohne die man sich nicht wirklich weiterentwickeln kann. Das gilt generell, nicht nur für unseren Umgang mit dem Markt, aber auch!

In dieser bewussten Selektion, dieser Hürde die ich bewusst bei der Mitgliedschaft aufbaue und dem völligen Fehlen von "verlockenden" Versprechungen, liegt natürlich auch ein Problem. Denn wie kann ich dann überhaupt den interessierten Lesern im freien Bereich vermitteln, was sie hier verpassen und wann sie Mr. Market Mitglied werden sollten und wann nicht? Und das insbesondere, wenn ich keine Werbung mache und auch keine frei erfundenen Claims in den Raum stellen will, wie das bei Werbung gerne gemacht wird?

Dieser Artikel zum Jahreswechsel ist ein Versuch genau das zu adressieren. Denn wenn mir die Mitglieder schon so tolles Feedback geben, das mich stolz macht und mich motiviert immer weiterzumachen, warum soll ich das dann verheimlichen und warum stelle ich nicht wenigstens das als "Werbung" in den freien Bereich? Es sind ja dann keine erfundenen Claims, es ist einfach das, was mir die schreiben, die es wissen müssen, die Mitglieder bei Mr. Market.

Die folgenden, vielen Kommentare der Mitglieder - ohne Änderung herausgegriffen - sollen ihnen also die *Vielfalt* und *Tiefe* vermitteln, die Mr. Market zu bieten hat. Und wollen ihnen aufzeigen, wann sie sich für Mr. Market interessieren sollten und wann nicht. Der Jahreswechsel ist doch sowieso ein idealer Zeitpunkt für einen anlagetechnischen Neuanfang, das Jahr 2024 ist die Chance Dinge besser zu machen, an denen man in 2023 gescheitert ist.

Heute fragen wie uns also nicht "Was ist die Matrix?", 😉 sondern "Was ist Mr. Market?"

Nein, Mr. Market ist wirklich nicht für jeden, sondern nur für die, die ernsthaft an sich und ihren Fähigkeiten arbeiten wollen und dafür die nötige "Dedication" - zu Deutsch "Hingabe" - aufbringen. Und ich tue bewusst Einiges dafür, alle "abzuschrecken", die sich (noch) nicht wirklich darauf einlassen wollen. Ein höherer - nicht niedrigerer - Preis im ersten Mitgliedsjahr, ist Teil dieses Konzeptes der positiven Selektion.

Was also ist Mr. Market? Und warum ist es anders als das, was sie gemeinhin unter der Überschrift "Börsenbrief" oder "Börsenforum" kennen? Wer kann davon profitieren? Und was sagen die, die es wissen müssen dazu, die oft langjährigen Mitglieder?

Hier sind ein paar Antworten. Sie können die Teilthemen unten anklicken und landen dann in der Sektion, oder sie lesen von oben nach unten:

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In aller gebotenen Deutlichkeit

Die Rally läuft mit Macht und wieder stehen Anleger an der Seite, sind im falschen Moment ausgestiegen und schauen nun dem fahrenden Zug hinterher. Es ist immer das Gleiche, weil sich die menschliche Natur nicht ändert.

Ich stelle daher heute ausnahmsweise mal die erste, allgemeine Hälfte des aktuellen Wochenausblicks KW48 für die Mitglieder auch in den freien Bereich ein. Denn das Geschehen an den Märkten ist wieder perfekt, um die zentralen Fehler vieler Anleger herauszuarbeiten.

Ich bin dabei stellenweise recht deutlich, weil wenn man Menschen etwas beibringen will, muss man auch mal die Tonlage erhöhen und die Dinge nicht schönreden.

Einigen wird es nicht gefallen, schon alleine weil das Ego nicht zulassen kann, das man völlig falsch an die Sache herangeht. Das ist dann halt so, dazu kann ich nur die Schultern zucken, ich habe es zumindest versucht.

Aber Anderen kann man dann doch etwas mitgeben und diese gedanklich in Bewegung setzen, die eigenen Denkstrukturen zu verändern und sich bessere Quellen zu suchen. Und dann war es den Aufwand wert, dafür mache ich es!

Während ich für die Mitglieder täglich und detailliert den Markt und konkrete Chancen und Risiken kommentiere, kommentiere ich die Marktlage im freien Bereich nur sehr selten und wenn dann nur sehr oberflächlich, weil es aufgrund des fehlenden Kontextes und teilweise falscher Denkstrukturen, nicht ohne Weiteres richtig verstanden wird.

Aber selbst im freien Bereich habe ich mich dieses Jahr im Mai zum NASDAQ100 geäussert und eine Projektion zum Jahresende erstellt und im August den typischen, weiteren Verlauf des S&P500 gezeigt.

-> Der neue Tech-Bullenmarkt und was wir von den 90er Jahren lernen können <-

-> Volatiler Börsenherbst <-

Lesen sie also nun die erste Hälfte dessen, was ich gestern den Mitgliedern geschrieben habe. Bedenken sie bitte auch, dass das ein *Wochenausblick* ist und kein Jahresausblick und auch keine fundamentale Erörterung von Geschäftsmodellen. Es geht hier ausschließlich um unser taktisches Verhalten in den kommenden Wochen bis zum Jahresende, nicht mehr aber auch nicht weniger. Know your timeframe!

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Erfolgsfaktor Positionsgröße

Wenn sie sich am Aktienmarkt engagieren, sollten sie dringend die Bedeutung der Positionsgröße kennen. Punkt, kein aber!

Warum ich das so betone?

Weil an der Börse - egal ob als Trader oder Investor - die Psychologie mindestens 50% des Erfolges ausmacht, ich sage aus mehr als 30 Jahren Erfahrung sogar: zwei Drittel!

All das worüber sich gerne der Kopf zerbrochen wird - diverse Techniken, Taktiken, Meinungen, Makrolage, Marktmechanik etc - sind zwar nicht unwichtig und man sollte schon sein Handwerkszeug beherrschen, sind aber *nicht* der Kern der Herausforderung, die so viele am Markt scheitern lässt.

Denn es gibt viele Wege nach Rom im Sinne des Börsenerfolges, keiner funktioniert aber ohne Auseinandersetzung mit der eigenen Psychologie!

Dieser beständige Herausforderung wird von uns bei Mr. Market auch spöttisch-liebevoll unser "Affenhirn" genannt. Eine Ansammlung von Verhaltensweisen, die in zehntausenden Jahren Menschheitsgeschichte für das Überleben in einer feindlichen Natur optimiert wurden, aber nicht für das Agieren in selbstreferentiellen Systemen wie dem Aktienmarkt geeignet sind. Die Sorgen von "Affen" in der Savanne endeten auch beim Überleben, den Raubtieren, den Bananen und dem Rang in der sozialen Hackordnung des Stammes. Die Wallstreet war von ihnen so weit weg, wie eine Kuh von der Mondfahrt.

Was das mit der Positionsgröße zu tun hat, kann ich ihnen an einem einfachen Beispiel zeigen.

Viele träumen doch davon, so eine Superaktie wie beispielsweise Apple frühzeitig zu finden und damit reich zu werden. Manchmal ist das ja theoretisch auch gar nicht so schwer, am 09. Januar 2007 hat Steve Jobs zum Beispiel das iPhone auf der Macworld San Francisco vorgestellt. Und es waren gar nicht wenige, die das revolutionäre Potential damals sofort erkannt haben und die Aktie sofort hätten kaufen und einfach halten können.

Ich habe damals übrigens als Nokia Nutzer nicht sofort dazu gehört und habe etwas gebraucht, dafür habe ich bei Tesla das Potential vor dem großen ersten Schub sofort erkannt und auch investiert. Das ist kein Spruch, sondern hier im Blog vor nun fast 12 Jahren dokumentiert und nachzulesen. Seitdem hat sich Tesla um ca. 20.000% verteuert, theoretisch Faktor 200 auf das Einstiegskapital. Sehr nett:
-> Tesla Motors – die Zukunft des Automobils in einer der spannendsten Aktien der Welt <-

Aber zurück zu Apple, nehmen wir an, sie haben da im Januar 2007 gekauft und gehalten, dann sind sie rückgerechnet mit ca. 3 USD eingestiegen und haben heute einen Kurs von 170 USD oder 5.700% Gewinn, Faktor 57 auf das Einstiegskapital. Nehmen wir weiter an, sie waren klug und haben damals 10.000$ auf Steve Jobs gesetzt, dann sind das heute 570.000$ - sehr nett. 😛

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Warum sie nun unbedingt Anleihen verstehen sollten!

Man glaubt es kaum, den Kern dieses Artikels stelle ich nun zum dritten Mal in den freien Bereich ein, weil ich denke dass es nötig und hilfreich ist.

Denn bedingt durch die Null- und Negativzins-Politik der Notenbanken über mehr als 10 Jahre, waren Anleihen für Privatanleger lange unattraktiv.

Weswegen auch das Wissen darum, bei vielen völlig verschwunden sein dürfte, ein hohe Zahl der privaten Anleger, die prinzipiell nach langfristig attraktiven Investments suchen, werden nicht erklären können, wie Anleihen funktionieren und das ist natürlich eine toxische Mischung, die zu einer Menge an Fehlentscheidungen führt.

Heute aber, nachdem die großen Notenbanken die Leitzinsen wieder in die Region zwischen 4 und 5% gedrückt haben, sind Anleihen auch für Privatanleger wieder eine attraktive Anlageklasse, die besonders in einem ausgewogenen Langfristdepot ein sinnvoller Ausgleichsmechanismus (Hedge) bei Krisen und konjunkturellen Einbrüchen sein können.

Wenn wir auf das langfristige Bild in den US schauen sehen wir schnell, dass wir aktuell in eine Phase des positiven Realzinses eintreten, mit einer kurzen 2019er Ausnahme die *erste derartige Phase seit Lehman!*:

Aber wie oben schon erwähnt, ist bei Anleihen ja nicht nur die Renditefrage alleine relevant, im Zusammenspiel mit Aktien können sie in einem klassischen 60/40 Portfolio durchaus eine stabilisierende Wirkung entfalten, solange die Notenbanken eine klassische Konjunkturpolitik betreiben und im Boom die Zinsen anheben und in der Baisse diese senken.

Auch die absolute Höhe scheint nun attraktiv, denn aufgrund der massiven Überschuldung der westlichen Staaten erscheint es unwahrscheinlich, dass diese dauerhaft mit Zinsen oberhalb 4% leben können, weil der Schuldendienst diese dann erdrücken würde.

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Volatiler Börsenherbst

Der Sommer ist vorbei, auch vom Wetter her, hier bei uns in Südbayern schüttet es heute aus Kübeln und die Tagestemperaturen liegen bei 15 Grad.

Aber er ist auch aus Börsensicht vorbei, mit der Notenbanktagung Jackson Hole Ende letzter Woche, spätestens aber mit dem "Labor Day" am kommenden Montag 04.09., endet die Phase des Sommerhandels, die Wallstreet füllt sich wieder, die "A-Teams" übernehmen wieder die Regie.

Auch bei Mr. Market sind die Sommerferien vorbei, ich sitze wieder täglich vor dem Schirm und schreibe für die Mitglieder - der erste "Live-Stream" hat gestern schon stattgefunden. Der "Live-Stream" ist kein Video, es ist eine tägliche Kommentierung des Börsengeschehens, die Stück für Stück und Live grob zwischen 15 und 18 Uhr erfolgt.

Hier im freien Bereich will ich nur kurz an meinen Artikel zum -> Sommerhandel <- anknüpfen, denn natürlich werden jetzt wieder allerlei Prognosen herumgereicht, wie das weitere Börsengeschehen hin zum Jahresende nun sein "muss".

Dabei ist das Schwachsinn, findet aber immer wieder seine Follower, denn der Markt "muss" gar nichts!

Stellen wir uns nur mal vor, Chinas Xi würde nun früher als erwartet zur Eroberung Taiwans ansetzen und wir wachen in 3 Wochen mit Bildern von anlandenden chinesischen Soldaten auf, unterlegt mit asiatischen Märkten, die um mindestens 10% kollabieren - wenn das mal reicht, was ich eher nicht glaube.

Dann wäre mit einem Schlag alles anders und alle Annahmen pulverisiert und die Wahrscheinlichkeit dass das schon bald passiert ist zwar nicht sehr hoch, aber eben nicht Null!

Womit wir bei dem Wichtigen sind, das man wirklich seriös über den Markt sagen kann und das sind *Wahrscheinlichkeiten* und keine Gewissheiten!

Wahrscheinlich - nicht sicher - ist, dass die aktuelle Korrektur- bzw Konsolidierungsbewegung der berühmte eine Schritt zurück ist, den jeder neue Aufwärtstrend braucht.

Ein Verlauf wie im folgenden Chart indiziert hat also gute Chancen, nachdem wir vielleicht noch bis maximal 4.200 im S&P500 fallen könnten, dann aber irgendwann im September bis spätestens Mitte Oktober ein kaufbares Tief erreicht wird, das dann zum Jahresende gute Chancen bietet:

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Sommerhandel

Ende Juli, Hochsommer, die meisten Anleger weilen nun in den Ferien.

Auch an der Wallstreet ist das so, am heutigen Donnerstag liegen FED und EZB hinter uns und viele der Händler der Wallstreet fliehen weit weg in die Ferien oder wenigstens in die -> Hamptons <--, die Region am Ostende von "Long Island", in der vermögende New Yorker gerne Landhäuser am Meer besitzen.

DimiTalen, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
DimiTalen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Ich meine -> so etwas hier <-, ein Traum von einem Haus direkt am Meer. Die Hamptons sind gute 150km oder 2-3 Autostunden von New York entfernt, aber ein "Gordon Gekko" der etwas auf sich hält, fliegt natürlich mit dem Hubschrauber. 😉

Jetzt will ich ihnen aber nicht weismachen, dass sie nur bei Mr. Market Mitglied werden müssen, um sich so etwas leisten zu können. 😛

Ehrlich gesagt ist so ein Anwesen auch eine Last, das nur dann Sinn macht, wenn man sich auch gleich Heerscharen an Angestellten leisten kann und auch das kann eine Last sein, denn auch die wollen ja gesteuert, bezahlt und bei Laune gehalten werden.

Nein, ab einem gewissen Punkt, an dem man -> wahre finanzielle Freiheit <- erlangt hat, ist noch mehr Besitz keine zwingende Steigerung der Lebensqualität mehr und oft nur noch Last. Und solche Anwesen würde ich mir, nur um Urlaub zu machen, auch nicht dauerhaft ans Bein binden wollen.

Aber ein Traum sind die Hamptons schon, obwohl ich oft und regelmässig in New York war, habe ich es nur einmal in meinem Leben kurz in die Hamptons geschafft und ein paar zeitlose Wochen in so einem Haus dort direkt am Meer stehen eigentlich noch aus, vielleicht im nächsten Leben. 🙂

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