Hari´s Märkte am Abend – 19.04.12 – Kurzbericht

22 Uhr - Handelsschluss

Auch heute und voraussichtlich auch am morgigen Freitag, bleibt es bei einem Kurzbericht. Die ganze Familie, mich eingeschlossen, ist eine "Lazarett" aus Fieber, Husten, Schnupfen, Erbrechen - so dass ich nicht zu einem regulären Tagesablauf finde. Nächste Woche ist das Elend dann hoffentlich vorbei und alles geht wieder seinen normalen Gang. Wenn nur mal jemand etwas gegen diese verfluchten Rhinoviren finden würde, Reichtum und 100 Milliarden Börsenwert wären wohl garantiert.

(1)
Wir hatten wieder deutliche Schwäche im DAX und es dürfte nun wohl dem Letzten klar sein, wie hier die Euro-Krise wieder ihren Tribut fordert. Ich sehe nach wie vor nicht, wie das Problem kurzfristig verschwinden kann, insofern sind starke Tage im DAX oberhalb 6800 nach meiner Einschätzung weiterhin eher dazu geeignet Risiko heraus zu nehmen, bis die Lage aufklart. Nach wie vor rechne ich mit einer schwierigen Phase bis in den Juni. Ich würde aber eher die IWF Sitzung am Wochenende abwarten, dort wird man sicher mit vielen warmen Worten versuchen, den Märkten Vertrauen einzuhauchen. Und manchmal - wenn er verzweifelt genug ist - will Mr. Market so etwas einfach glauben. Insofern besteht schon die Chance für eine Erleichterungsrally und ich würde nicht zu pessimistisch werden, das Szenario der volatilen Range 6400-7100 ist in meinen Augen voll intakt.

(2)
Aber auch die US Märkte konnten heute nicht überzeugen und das wir nun auch am zweiten Tag die Range und den steigenden Trendkanal nicht zurück erobern konnten, lässt die Risiken nach unten deutlich steigen. Eine halbe Stunde vor Handelschluss, kamen dann aber noch zwei grosse Kaufprogramme in den Markt und schoben den S&P500 etwas höher bis 1377, allerdings ohne eine überzeugende Performance abzuliefern. Noch ist also nicht aller Tage Abend, aber es steht nun wirklich auf des "Messers Schneide" und der Markt sendet völlig indifferente Signale. Sollten wir allerdings nun auch noch in den US Indizes abkippen, rechne ich im DAX mit einem Schlachtfest, dass uns dann schnell bis 6400 bringt. Die Alternative hatte ich gestern skizziert - schaffen wir es doch wieder in den steigenden Trendkanal, haben wir gute Chancen aus technischen Momentum heraus bis zur oberen Begrenzung bei 1450 zu laufen und im DAX wieder an der 7000 zu schnuppern.

(3)
Apple fällt heute erneut um über 3%, nachdem es nur eine eintägige Gegenbewegung gab. Das ist kein gutes Zeichen, bedeutet wohl das der Abwärtstrend noch andauert und ist ein Indiz, dass sich im Markt gerade etwas Grundlegendes ändert - und das dürfte für die breiten Indizes nicht unbedingt gut sein.

(4)
Zu Daimler und Nokia habe ich mich heute schon geäussert, wer es übersehen hat, schaut bitte -> hier <- und in einen aktuellen Kommentar, den ich auf eine Frage geschrieben habe.

(5)
Peabody Energy (WKN 675266) lieferte die erwartet mässigen Zahlen und der Markt beantwortete das mit einem 7% Anstieg, der den ganzen Tag Bestand hatte und nicht sofort wieder verkauft wurde ! Auch die anderen Kohle-Titel wurden mitgezogen. Das ist der Klassiker einer Überdehnung ins Negative und nach den verschiedenen Indizien der letzten Wochen ein weiteres Teil des Puzzles, das ein nahes Ende der Abwärtsbewegung im Kohle-Sektor indizieren könnte.

Übrigens, falls bei dem katastrophalen Kursverlauf der Kohletitel jemand denken sollte, die Kohleunternehmen würden kein Geschäft mehr machen, hier die Quartalszahlen von Peabody gegenüber dem 1. Quartal 2011: Umsatz + 17%! auf 2,04 Milliarden USD, Gewinn 172,7 Millionen USD vs 176,6 USD Millionen vor einem Jahr - also fast identisch. Sieht so ein wackelndes Unternehmen aus ? Und nun vergleichen Sie bitte den Kurs von vor einem Jahr mit heute, der hat sich halbiert. Warum ? Weil die Erwartungen ins Bodenlose gefallen sind ! 😉

Allerdings muss man klar feststellen, dass die guten Zahlen vor allem aus der australischen Operation von Peabody kamen, die die asiatischen Märkte beliefert. Aber selbst der US Umsatz ist bei Peabody um 5% gewachsen, was in Anbetracht der Überversorgung mit Shale Gas eine Leistung ist. Insofern muss man bei Kohletiteln in Zukunft genau schauen, wo sie ihre Operation und ihre Kunden sitzen haben. Ein reiner US Miner ohne internationale Kunden dürfte es auch weiterhin weit schwerer haben, als international agierende Kohle-Grössen wie Peabody.

Ich denke, es wäre auch ein Fehler, den grundlegenden Effekt von Shale Gas zu ignorieren. Das scheint in den US ein echter "Game-Changer" zu sein, den ich in seinen brutalen Auswirkungen vor einem halben Jahr auch noch nicht in diesem Umfang auf dem Radar hatte. Weswegen ich bei rein in den US operierenden Kohleförderern temporäre Stärke in den kommenden Monaten eher zum Ausstieg nutzen würde. Gerade in Asien und speziell China aber, ist Kohle massiv auf dem Vormarsch und noch lange ein entscheidender Energieträger.

Wie -> hier <- vor einer Woche geschrieben, bin ich bei Peabody nun wieder long, wenn auch bisher nur verhalten. Sobald sich bestätigen sollte, dass im US Kohlesektor der Boden drin ist, werde ich in diesem Segment deutlich nachlegen.

(6)
Gold und Goldminen sehen für mich nun zunehmend spannend aus. Immer bei 1640 USD scheint bei Gold Kaufinteresse in den Markt zu kommen und auch die Minen sind derart überverkauft, dass die Chance für eine überraschende Rally besteht - eine Chance, keine Sicherheit. Die Lage ist nach wie vor wackelig, aber in dem Sektor fühle ich mich nun wohler, als in manch bisher gut gelaufener Industrie- oder Technologie-Aktie.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend !

Ihr Hari

17 Gedanken zu „Hari´s Märkte am Abend – 19.04.12 – Kurzbericht“

  1. Gute Besserung Dir und Deiner Familie Hari, habe selber kleine Kinder und kenne die Situation zur Genüge…wenn Du wieder fitter bist was hälst Du von solchen cloud-Firmen wie QSC aus dem tecdax? Schönen Abend. Gruß John

  2. Hallo Hari,

    Erstmal gute Besserung für dich und Deine Familie 🙂

    Kurz eine Frage,Du hattest vor ein paar Wochen mal geschrieben,dass Du nachdem sich die Seitwärtsrange bei den Kohletitel nach Unten aufgelöst hat,trotzdem eine kleine Position Arch Coal in Deinem Depot belassen würdest. Du hattest das damals damit begründet dass Du die Position so nicht aus den Augen verlierst und Sie Dir anzeigt wann die Kohleaktien wieder nach oben drehen.
    Nach Deinem heutigen Posting zu Peabody bin Ich mir jetzt allerdings nicht mehr sicher,ob das für dich noch so weiter gilt?bis
    Hast Du Arch Coal noch und bist Du da weiter positiv oder willst Du wie Du geschrieben hast bei Stärke abbauen ?
    Ich habe auch noch eine kleine Position davon,daher würde mich Dein Kommentar dazu interessieren. Die infos die Ich so auf den ami boards zu Natural Gas lese,kann Ich selber schlecht einordnen…

    Gruss
    Lb.

  3. @ Lightblue,

    (1) Ja ich habe die kleine Basisposition in Arch noch. Das hatte ich aber auch in dem verlinkten Artikel vor einer Woche so geschrieben.

    (2) Arch produziert derzeit primär für die US, bemüht sich aber zuletzt intensiv um Zugang zu weiteren Häfen (plus Eisenbahnzugang), um die Kohle auch noch besser nach Asien und Südamerika transportieren zu können.

    (3) Dieser „Rückstand“ gegenüber Peabody (mit der australischen Tochter) dürfte auch der Grund für die Unterperformance von Arch Coal gegenüber Peabody in den letzten Wochen sein.

    (4) Arch hat aber in meinen Augen die Grösse und Stärke, das hin zu bekommen und auch im US Geschäft wird der Schweinezyklus irgendwann wieder drehen, denn zu den aktuellen Gaspreisen, habe auch alle Gasunternehmen (siehe Chesapeake) riesige Probleme.

    Insofern warte ich weiter geduldig ab, ich werde Arch zu aktuellen Kursen nicht verkaufen und schon gar nicht jetzt, wo der Sektor vielleicht erste Anzeichen einer Stabilisierung zeigt.

  4. @John Doo, ich habe zu QSC keine kompetente Meinung – zu klein für meinen Radar. Allerdings habe ich QSC primär als Telekom-Unternehmen in Erinnerung, das mangels Perspektive versucht nun zum allgemeinen IT-Dienstleister zu werden. Für mich persönlich nicht gerade ein spannendes Setup, da werden Buzzwords wie „Cloud“ gerne zum Marketing verwendet. Was bei QSC konkret dahinter steckt weiss ich nicht, aber es gibt zum Thema „Cloud“ eine Reihe hoch spannender Tech-Unternehmen in der NASDAQ mit MarketCap von oberhalb 1 Milliarde, die mir alle zum Thema 10x eher einfallen als QSC. ZB Teradata (TDC), ich weiss, sieht teuer aus, MarketCap 11 Milliarden USD, ist aber nicht ohne Grund so bewertet. Das ist ein Beispiel für einen Namen, den sich wohl früher oder später eine Oracle, SAP oder IBM und Co. einverleiben wird. Muss man nicht unbedingt heute kaufen, wo der Techsektor gerade fällt, aber eine höchst spannende Aktie ist TDC in meinen Augen allemal !

  5. Hallo Hari ,

    Danke für Deine Einschätzung. Ich werde meine ArchCoal
    auch behalten,allerdings auch nicht weiter ausbauen,dafür ist
    es mir dann irgendwo doch zu risky.

    Hast Du Dir die Microsoft Zahlen angeschaut?
    Ich denke es wäre demnächst vielleicht aussichtsreich
    in steigende Notierungen rein einen Short aufzubauen.
    Laut dem Handelsblatt haben viele Firmenkunden
    vor Windows 8 noch schnell bei Windows 7 zugeschlagen.

    Ich kann mir nicht vorstellen dass Windows Metro
    su gut laufen wird wie Windows 7. Mir peröhnlich
    gefällt die Oberfläche und das handling ebenfalls nicht.

    Ich glaube ich werde mich da versuchen in der
    nächsten Zeit mal zu positionieren.

    Gruss.
    Lb.

  6. @ Lightblue, ja habe ich gesehen und sehe ich so wie Du. Dieses Ergebnis dürfte mit Win8 kaum so schnell zu toppen sein. Und das die Windows Mobile Strategie noch nicht richtig ins Rollen kommt, kann man ja an Nokia beobachten. Allerdings denke ich, dass der richtige Short bei MS erst im Herbst kommt, wenn die ersten Win8 Umsätze bekannt werden. Zu früh zu shorten führt nur zu Kosten. Insofern werde ich noch Geduld haben, habe das Thema aber ganz bestimmt auf dem Radar !

  7. Hallo Hari,
    danke für Deine Einschätzung zu QSC, werde Teradata beobachten und mich darüber informieren, weiterhin gute Besserung. Gruß John

  8. So, bis auf ein Engagement in Barrick Gold bin ich jetzt völlig aus dem Markt ausgestiegen. Hari hatte vor ein paar Tagen in einem Nebensatz erwähnt, dass dieser volatile Markt nur für Leute geeignet ist, die die Zeit besitzen, ihn zu verfolgen. Hätte ich diesen Hinweis für voll genommen, wäre mein Depot jetzt noch ein Stück schwerer – die wohl teuerste Klausurphase meines Lebens. Ich denke auch, die aus dem krassen Anstieg der Märkte resultierte Gier hat meine objektive Sicht verklärt und mich gegen meine eigenen Prinzipien verstoßen lassen. Es wird jetzt Zeit für mich, mal etwas Abstand zu gewinnen, die wichtigen Dinge des Lebens zu ordnen und dann in ein paar Wochen mit einem kühlen Kopf neu ans Werk zu gehen. So kann ich die Verluste begrenzen, solange sie noch limitierbar sind. Quintessenz: Für Erfolg muss ich die nötige Zeit mitbringen und Leichtsinnigkeit versucht sich immer wieder ihren Weg zu bahnen, egal wie viel Erfahrung ich schon habe oder noch sammeln werde. Vielleicht kann sich damit noch jemand identifizieren 😉

  9. @ Ramsi, eine kluge Entscheidung ! Es ist völlig normal, das man solche Phasen hat und zu erkennen, wann man eine Pause machen sollte, unterscheidet die Gewinner der nächsten Runde von den Verlierern, die ihr Depot mit „Revenge Trades“ in Grund und Boden rammen.

    Widersprechen muss ich aber dem „im Nebensatz erwähnt“ 😉 – das war fast ein ganzer kleiner Artikel zum Thema – siehe noch einmal -> hier letzten Freitag <-.

    Falls Du Lust hast, fände ich es ganz toll, wenn Du so etwas wie einen Fehlerbericht für die Leser machen könntest. Man kann daraus sehr viel lernen und jeder macht solche Fehler. Die Gewinner reden darüber offen, gestehen sich diese ein und analysieren woran es gelegen hat. Die Verlierer drucksen herum und reden sich die Welt schön. Oft hilft es so etwas aufzuschreiben, weil man durch diesen Prozess erst so richtig für einen selber heraus arbeitet, wo der Hase im Pfeffer gelegen hat. Insofern, wenn Du Zeit und Lust haben solltest, fände ich das toll und für alle sehr hilfreich, ich mache dann gerne einen kleinen Artikel daraus.

    Sich zu seinen Fehlern zu bekennen ist auf jeden Fall ein Zeichen von Stärke – nur Verlierer tun so, als ob sie immer richtig liegen würden, die haben es nötig 😉

  10. @Ramsi, der Vorteil des (durchschnittlichen) Studenten ist, dass dessen Verlust in absoluten Zahlen meist einigermaßen verschmerzbar ist 😉 Und wenn er daraus lernt und spätere Fehler vermeiden kann, war es vielleicht sogar ein ganz gutes Investment!
    Zum Thema: Ich denke man sollte kein Trader sein, wenn man kein Trader sein kann. Zum Traden gehört konsequente Markt- und Nachrichtenbeobachtung dazu, vielleicht nicht kontinuierlich aber doch mehrmals täglich und vor allem auch der von Hari oft erwähnte Zeithorizont. Beispielsweise, kann man nicht einen Trade auf einen Monat ansetzen und dann aber nächste Woche „Urlaub machen“!
    Wenn man langfristig Investiert (wie lang auch immer das genau sein mag), kann man die aktuelle Phase, wie Hari ja auch schon an diversen Stellen bemerkt hat, meiner Meinung nach, (noch) relativ gelassen sehen und es genügt in diesem Fall auch seine Investment etwas unregelmäßiger zu beobachten.

  11. Was Ramsi mit wenigen Sätzen geschrieben hat, ist bei weitem lehrreicher als so manches Börsenbuch, vor allem solche mit dem Titel „So werde ich….“.

    Ich selbst hatte auch schon gewisse Phasen, und meine Erkenntnis daraus ist, der ärgste Feind ist nicht der Markt, nicht „Big money“, nicht irgendwelche Short Trader, sondern….man selber. Das erkannte ich an der Höhe des Lehrgeldes, das ich zu zahlen hatte. Es wäre geringer ausgefallen, wenn ich Verluste früher akzeptiert hätte. Auch an der Börse muß man verlieren können, das weiß ich heute.

    Zum gegenwärtigen Börsengeschehen, es gibt aus meiner Sicht eigentlich keinen zwingenden Grund, aus dem Markt komplett herauszugehen. Eher würde ich sagen, die Börsenampel, die Anfang Januar noch auf „Grün“ stand, ist jetzt auf „Gelb“ umgesprungen. Warum? Zum einen ist das Momentum weg, es kann schlichtweg nicht die ganze Zeit in einem Affentempo nach oben gehen. Zum zweiten, die Risikoneigung ist wieder deutlich angestiegen. Das würde dann nicht mehr heißen, die Schwäche zu kaufen, sondern eher, die Stärke zu verkaufen.

    Nach dem Studium der Argumente der „balance sheet recession“(Ich empfehle in dem Zusammenhang noch einmal sehr nachdrücklich den gestrigen link mit dem Kooh-Interview ) bin ich der Meinung, daß es durchaus Möglichkeiten gibt, unbeschadet aus der Eurokrise herauszukommen. Es ist aber sehr unsicher, ob ein solcher Weg auch eingeschlagen wird, oder ob, wie im Fall Griechenland, ein Weg gewählt wird, der vordergründig relativ geringe politische Kosten bringt, dafür aber sehr hohe ökomomische, ein Weg auch, der auf lange Sicht dann auch wieder unabsehbar hohe politische Kosten haben kann.

    Die ifo-Zahlen, die heute herausgekommen sind, sind durchaus positiv zu sehen. Auch der Ausblick auf die Weltwirtschaft 2012/2013 ist positiv. Die Fundamentaldaten, zumindest die deutschen, weisen durchaus in eine richtige Richtung. Jedoch das drückende Problem Eurokrise bleibt bestehen. Es wird nur dann gelöst werden können, wenn demnächst sehr grundlegende politische Weichenstellungen vorgenommen werden. Andernfalls wird sie sich weiter verschärfen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Ende des Eurosystems führen. Und das wäre von den Auswirkungen MINDESTENS vergleichbar mit der Lehman Situation. Es wird gerne vom Ende des Eurosystems geprochen, aber ich wage nicht daran zu denken, was dann passieren könnte. Gerade weil die Konsequenzen aber so schwerwiegend sind, besteht die Hoffnung, daß doch noch rechtzeitig gegengesteuert werden wird.

    Nochmal andere Sache: In den letzten Tagen ist Krones(WKN 633500) deutlich angestiegen, heute über 5 Prozent. War das jetzt schon der Ausbruch nach oben oder ist die Bodenbildung noch nicht abgeschlossen? Krones sieht auf jeden Fall sehr interessant aus.

  12. Ach so, Hari, sorry, vor lauter, geht es Euch mittlerweile wieder etwas besser, oder geistert der Virus noch immer umher?

    Wenn letzteres(was ich nicht hoffe), dann Euch gute Besserung!

    Grüße

    Tokay

  13. @Hari, nur zur Klarheit, durchschnittlich nicht bzgl. der Leistungen im Studium, aber ich denk das war dir klar 😉
    Und mein Kommentar sollte sich selbstverständlich auch nicht auf Ramsi persönlich beziehen…

  14. @Tokay, danke, es geistert noch kräftig, am Montag ging es los und wir wissen ja alle, wie lange so Infekte bis zum Höhepunkt und wieder zurück brauchen …. Zu Krones kommt sowieso was gleich nach Handelsschluss. Gruss, Hari

  15. @ felix

    Vielleicht ist „traden“ der falsche Begriff, aber investieren tue ich derzeit sicher nicht. Ich bin allerdings nicht einer Meinung mit dir, dass man vom Traden keinen Urlaub machen kann. Dann müssten Leute wie Charles Kirk oder Michael Schulte ihr ganzes Leben lang aus dem Bürofenster schauen und träumen. Man sollte definitiv nicht den Anschluss an die aktuellen Geschehnisse verlieren und darum bemühe ich mich auch, aber wenn man von den Einnahmen nicht leben muss, sondern sie als Zubrot sieht, denke ich schon, dass eine Auszeit möglich ist. Vielleicht sehe ich das aber auch falsch. Wer weiß…

    @ Hari

    Ich hätte kein Problem damit, mich hier mal in einer Eigenanalyse meiner Amateurfehler zu versuchen, die ich seit und in Folge des starken Anstiegs begangen habe. Ich habe mir heute schon ein paar Gedanken dazu gemacht und versucht, mich zu erinnern, was meine Motivation hinter den Entscheidungen war und wodurch ich mich beeinflussen lassen habe. Leider bin ich aber ja nun gerade wie erwähnt in der Klausurphase und ich habe dummerweise den Zweck meines Aufenthaltes in Marseille mit Urlaub verwechselt. Jetzt darf ich mit Gewalt versuchen, meine Faulheit auszulöffeln. Meinen Tag habe ich vor einer halben Stunde mit Logistics Management abgeschlossen ;). Am 28. ist der Spuk vorbei, das Semester abgehakt und ich wieder in der Heimat. Dann will ich sehr gerne mal einen verzweifelten Versuch starten, mich dem Publikationsniveau hier anzupassen 😀

    Gute Besserung deiner Familie und dir!

  16. @ Ramsi, selbstverständlich kann man auch als Trader eine Auszeit nehmen, wenn nicht würden wir ja alle wahnsinnig werden – permanente Verfügbarkeit, das hält doch keiner aus.

    Aber die aktiven Positionen im Markt müssen halt dazu passen. Man kann natürlich nicht aggressiv und kurzfristig wetten und gleichzeitig mal ein paar Tage den Markt ignorieren. Das wäre naiv.

    Das ist übrigens der Charme des Daytradings. Dabei schliesst man jeden Abend vor Handelsschluss alle seine Positionen und ist so immer frei im Kopf. Man muss sich dann auch nicht um Fundamentaldaten und Politik kümmern, die sind auf der Zeitebene von Stunden sowieso irrelevant.

    Was dann wichtig ist, ist nur die Markttechnik und die Kenntnis der wichtigen Meilensteine/Termin im Laufe des Tages die den Markt bewegen werden. Mein Ding ist das aber eher nicht, mir ist das zu hektisch und ich mag es gerade mir auch um die Welt drumherum und ihre Auswirkungen Gedanken zu machen.

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