Vier kontraintuitive Anlageregeln aus der Praxis

Die Welt ist voll von "Anlageregeln", viele davon sind eher theoretischer Natur.

Denn in der Praxis werden wir weit mehr von unseren Gefühlen, Instinkten und evolutionären Prägungen bewegt, als wir wahrhaben und uns eingestehen wollen. Das ist der Faktor in uns, den wir hier liebevoll-spöttisch unser "Affenhirn" nennen.

Und dann ist die schöne Anlageregel, zu der man vorher noch zustimmend genickt hat, ganz schnell vergessen und wir machen doch etwas anderes und folgen einem emotionalen Impuls.

Gerne liest man dann auch mal von selbsternannten Experten, dass man seine Emotionen beim Börsenhandel "ausschalten" sollte.

Was ein Quatsch! Das können nur Theoretiker schreiben oder Leute, die sich selbst über ihre eigene Entscheidungsfindung etwas vormachen.

Denn wir sind Menschen, wir können unsere Emotionen gar nicht ausschalten, die sind immer da, auch wenn wir denken, wir würden rein rational agieren!

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Ade altes Internet, es war eine schöne Zeit mit Dir!

In den 80ern und 90er Jahren, haben sich - angetrieben von der damals jungen Boomer-Generation - viele universalistische Prinzipien in der Welt durchgesetzt. Die Welt wurde sozusagen "flacher" im Sinne, dass Hürden und Grenzen fielen und mehr in den Fokus kam, dass wir letztlich alle Menschen und unsere Unterschiede gar nicht so bedeutend sind.

Aufgewachsen mit Star Trek & Co., wurde es erstrebenswert, dass Aussehen, Rasse, Geschlecht etc, keine große Rolle mehr spielen sollten. Eine ehrenwerte Grundhaltung, die der große Morgan Freeman auch heute noch teilt, wenn er wie -> hier im Video <- eindrucksvoll argumentiert, dass er keinen "Black History Month" will, sondern einfach nur, dass seine Hautfarbe keine Rolle mehr spielt.

Mittlerweile wird dieser bedeutende Fortschritt in der Welt, von einer verdrehten Gegenbewegung wieder rückabgewickelt. Unter dem Zerrbild weiter für Fortschritt zu stehen, hat ein "woker Virus" manch junge Menschen ergriffen und plötzlich sind all die Grenzen, Kategorisierungen und identitären Denkschubladen wieder da, nur unter der verzerrten Überschrift, darüber Diskriminierung zu definieren und sich in kleinste Subgruppen einzuteilen.

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Lage & Szenarien vom 13.10.2024

Will ich mit einem Investment unkompliziert den Aktienmarkt breit abdecken, dann kann ich zu ETFs greifen. Die Nebenkosten sind bei ETFs meist gering. Auch einzelne Themen im Aktienmarkt kann ich mit entsprechend ausgerichteten ETFs erreichen.

Fonds verwende ich, wenn ich in einen Aktienkorb investieren möchte, der von einem Investmentprofi betreut wird. Fonds haben im Vergleich zu ETFs höhere Nebenkosten. Die Betreuung will bezahlt werden.

Die dritte Möglichkeit, vermittelt in ein Portfolio von Firmen zu investieren: börsennotierte Beteiligungsgesellschaften. Die bekannteste Beteiligungsgesellschaft der Welt dürfte Berkshire Hathaway sein. Investmentlegende Warren Buffett steht dort mit an der Spitze, sorgt für weltweite Publicity und über Jahrzehnte für eine überragende Performance.

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Nullsummendenken – Der „Affe“ in uns, den wir nicht wahrhaben wollen

Dieser Artikel für den freien Bereich ist für meine Verhältnisse eher kurz.

Ich will ihnen etwas klarmachen, wohl wissend, dass es die Mehrheit nicht hören will. Und selbst wenn sie es hört, typischweise nicht wirklich glauben will. Da fragt sich unser Ego: Ich ein beschränkter Denker? Ach was, ich bin doch die Krone der Schöpfung! 😛

Es ist die Kunde davon, dass das was wir instinktiv und untrainiert über ein Asset wie eine Aktie denken, wenn wir ein Chart sehen, erst einmal grundlegend fehlgeleitet ist.

Es ist die Kunde des -> Nullsummendenkens <-, das sich quer durch unsere Gesellschaft zieht und natürlich auch vor dem Verhalten dem Markt gegenüber nicht Halt macht.

Diese Nullsummendenken ist fest in uns "hineingemendelt", weil unsere normale Umwelt halt so funktioniert.

So haben wir Gravitation auf diesem Planeten, was erstens bedeutet, dass etwas was hoch steigt, früher oder später auch tief fallen wird.

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Warum der Markt immer Recht hat und Nvidia das belegt

Oh Gott ein "Marktradikaler". 😉

Ich sehe mit einem Schmunzeln schon die Reaktionen so mancher Leser im freien Bereich, denn es ist doch offensichtlich, dass der Markt *nicht* immer Recht hat, oder?

Sie werden erstaunt sein: das stimmt, der Markt hat *nicht* immer Recht. Wie kann dieser manisch-depressive Charakter denn auch "immer Recht haben"?

Und trotzdem oder gerade deswegen hat diese provokante Formulierung Bedeutung, weil sie zum Nachdenken anregt, was "Recht haben" am Markt wirklich bedeutet.

Und wenn man das wirklich verstanden hat, dann macht der Satz plötzlich Sinn und man hat Spaß daran, ihn zu wiederholen, um andere zu provozieren und zum Nachdenken anzuregen. Denn in dem Satz steckt immens viel Wahrheit und wer die noch nicht sehen kann zeigt damit, dass sie/er noch viel zu lernen hat. 😉

Das will ich ihnen nun erklären und auch gleich an zwei aktuellen Beispielen erlebbar machen, an Nvidia (NVDA) und SuperMicro (SMCI).

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Ihr Neuanfang in 2024

Jedes Jahr zum Jahreswechsel stehen bei Mr. Market die Verlängerungen an und oft bekomme ich zusammen mit der Verlängerung dann direktes Feedback von den Mitgliedern. Ehrlich gesagt macht es mich stolz, was ich nach nun 12 Jahren da lese, manchmal von Mitglieder die 10 oder mehr Jahre dabei sind. Und es motiviert mich, immer weiterzumachen.

Dabei mache ich Werbung im eigentlichen Sinne gar nicht und habe diese seit den Anfängen, seit 2011 nicht gemacht. Es war mir immer wichtig, dass in der Community nur die aufschlagen, die auch wirklich bereit sind, sich intensiv mit den Texten im freien Bereich auseinandergesetzt haben und daher auch die intrinsische Motivation aufbringen, an ihrem Anlageverhalten etwas zu verbessern. Was natürlich überhaupt auch erst einmal die Selbsterkenntnis erfordert, dass einen "das Problem" in der Regel im Spiegel anschaut, etwas woran leider viele schon scheitern.

Denn Mr. Market ist anders und wer noch "heisse Börsen-Tips" sucht, wer sich einbildet schon alles zu wissen oder wessen Aufmerksamkeitsspanne nach drei Zeilen Text abbricht, dem fehlen wesentliche Grundlagen, ohne die man sich nicht wirklich weiterentwickeln kann. Das gilt generell, nicht nur für unseren Umgang mit dem Markt, aber auch!

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In aller gebotenen Deutlichkeit

Die Rally läuft mit Macht und wieder stehen Anleger an der Seite, sind im falschen Moment ausgestiegen und schauen nun dem fahrenden Zug hinterher. Es ist immer das Gleiche, weil sich die menschliche Natur nicht ändert.

Ich stelle daher heute ausnahmsweise mal die erste, allgemeine Hälfte des aktuellen Wochenausblicks KW48 für die Mitglieder auch in den freien Bereich ein. Denn das Geschehen an den Märkten ist wieder perfekt, um die zentralen Fehler vieler Anleger herauszuarbeiten.

Ich bin dabei stellenweise recht deutlich, weil wenn man Menschen etwas beibringen will, muss man auch mal die Tonlage erhöhen und die Dinge nicht schönreden.

Einigen wird es nicht gefallen, schon alleine weil das Ego nicht zulassen kann, das man völlig falsch an die Sache herangeht. Das ist dann halt so, dazu kann ich nur die Schultern zucken, ich habe es zumindest versucht.

Aber Anderen kann man dann doch etwas mitgeben und diese gedanklich in Bewegung setzen, die eigenen Denkstrukturen zu verändern und sich bessere Quellen zu suchen. Und dann war es den Aufwand wert, dafür mache ich es!

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Erfolgsfaktor Positionsgröße

Wenn sie sich am Aktienmarkt engagieren, sollten sie dringend die Bedeutung der Positionsgröße kennen. Punkt, kein aber!

Warum ich das so betone?

Weil an der Börse - egal ob als Trader oder Investor - die Psychologie mindestens 50% des Erfolges ausmacht, ich sage aus mehr als 30 Jahren Erfahrung sogar: zwei Drittel!

All das worüber sich gerne der Kopf zerbrochen wird - diverse Techniken, Taktiken, Meinungen, Makrolage, Marktmechanik etc - sind zwar nicht unwichtig und man sollte schon sein Handwerkszeug beherrschen, sind aber *nicht* der Kern der Herausforderung, die so viele am Markt scheitern lässt.

Denn es gibt viele Wege nach Rom im Sinne des Börsenerfolges, keiner funktioniert aber ohne Auseinandersetzung mit der eigenen Psychologie!

Dieser beständige Herausforderung wird von uns bei Mr. Market auch spöttisch-liebevoll unser "Affenhirn" genannt. Eine Ansammlung von Verhaltensweisen, die in zehntausenden Jahren Menschheitsgeschichte für das Überleben in einer feindlichen Natur optimiert wurden, aber nicht für das Agieren in selbstreferentiellen Systemen wie dem Aktienmarkt geeignet sind.

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Warum sie nun unbedingt Anleihen verstehen sollten!

Man glaubt es kaum, den Kern dieses Artikels stelle ich nun zum dritten Mal in den freien Bereich ein, weil ich denke dass es nötig und hilfreich ist.

Denn bedingt durch die Null- und Negativzins-Politik der Notenbanken über mehr als 10 Jahre, waren Anleihen für Privatanleger lange unattraktiv.

Weswegen auch das Wissen darum, bei vielen völlig verschwunden sein dürfte, ein hohe Zahl der privaten Anleger, die prinzipiell nach langfristig attraktiven Investments suchen, werden nicht erklären können, wie Anleihen funktionieren und das ist natürlich eine toxische Mischung, die zu einer Menge an Fehlentscheidungen führt.

Heute aber, nachdem die großen Notenbanken die Leitzinsen wieder in die Region zwischen 4 und 5% gedrückt haben, sind Anleihen auch für Privatanleger wieder eine attraktive Anlageklasse, die besonders in einem ausgewogenen Langfristdepot ein sinnvoller Ausgleichsmechanismus (Hedge) bei Krisen und konjunkturellen Einbrüchen sein können.

Wenn wir auf das langfristige Bild in den US schauen sehen wir schnell, dass wir aktuell in eine Phase des positiven Realzinses eintreten, mit einer kurzen 2019er Ausnahme die *erste derartige Phase seit Lehman!*:

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Volatiler Börsenherbst

Der Sommer ist vorbei, auch vom Wetter her, hier bei uns in Südbayern schüttet es heute aus Kübeln und die Tagestemperaturen liegen bei 15 Grad.

Aber er ist auch aus Börsensicht vorbei, mit der Notenbanktagung Jackson Hole Ende letzter Woche, spätestens aber mit dem "Labor Day" am kommenden Montag 04.09., endet die Phase des Sommerhandels, die Wallstreet füllt sich wieder, die "A-Teams" übernehmen wieder die Regie.

Auch bei Mr. Market sind die Sommerferien vorbei, ich sitze wieder täglich vor dem Schirm und schreibe für die Mitglieder - der erste "Live-Stream" hat gestern schon stattgefunden. Der "Live-Stream" ist kein Video, es ist eine tägliche Kommentierung des Börsengeschehens, die Stück für Stück und Live grob zwischen 15 und 18 Uhr erfolgt.

Hier im freien Bereich will ich nur kurz an meinen Artikel zum -> Sommerhandel <- anknüpfen, denn natürlich werden jetzt wieder allerlei Prognosen herumgereicht, wie das weitere Börsengeschehen hin zum Jahresende nun sein "muss".

Dabei ist das Schwachsinn, findet aber immer wieder seine Follower, denn der Markt "muss" gar nichts!

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Sommerhandel

Ende Juli, Hochsommer, die meisten Anleger weilen nun in den Ferien.

Auch an der Wallstreet ist das so, am heutigen Donnerstag liegen FED und EZB hinter uns und viele der Händler der Wallstreet fliehen weit weg in die Ferien oder wenigstens in die -> Hamptons <--, die Region am Ostende von "Long Island", in der vermögende New Yorker gerne Landhäuser am Meer besitzen.

DimiTalen, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
DimiTalen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Ich meine -> so etwas hier <-, ein Traum von einem Haus direkt am Meer. Die Hamptons sind gute 150km oder 2-3 Autostunden von New York entfernt, aber ein "Gordon Gekko" der etwas auf sich hält, fliegt natürlich mit dem Hubschrauber. 😉

Jetzt will ich ihnen aber nicht weismachen, dass sie nur bei Mr. Market Mitglied werden müssen, um sich so etwas leisten zu können. 😛

Ehrlich gesagt ist so ein Anwesen auch eine Last, das nur dann Sinn macht, wenn man sich auch gleich Heerscharen an Angestellten leisten kann und auch das kann eine Last sein, denn auch die wollen ja gesteuert, bezahlt und bei Laune gehalten werden.

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Der Volumenschub Trade

Heute will ich im freien Bereich mal ein Grundlagenthema aus dem Bereich Trading bzw. präziser Swing-Trading anteasern.

Der Umgang mit Marktstrukturen und das Trading nimmt im Blog auch einigen Raum ein, hier im freien Bereich mache ich das selten deutlich, weil man zum Thema einige Grundlagen braucht und Aussagen ohne diese, eher kontraproduktiv sind. Das liegt auch an unzähligen Missverständnisse und Fehlkonzeptionen rund um die Markttechnik, die so vielfältig und tief verwurzelt sind, dass man gegen Betonwände anredet und da ist es besser die Energie auf die Mitglieder zu richten, die es auch wirklich aufnehmen wollen.

Schon alleine der Satz von *der Charttechnik* ist grober Unfug, weil das so tut, als ob das eine geschlossene und geprüfte "Wissenschaft" wäre. Die Wahrheit ist, jeder kann ein paar bunte Linien malen, auch wenn er keine Ahnung hat und in diesem Stil gibt es wirklich eine Menge Unsinn, der unter der Überschrift "Charttechnik" verbreitet wird. Witzigerweise werden Anfänger gerade von dem Unsinn angezogen, weil er eine herbeigewünschte Berechenbarkeit vermittelt.

Ein weiterer Klassiker ist die implizite Annahme, dass Charts dazu gut wären die Zukunft vorherzusagen. Und dann wundern sich die Leute, dass es nicht funktioniert, echt lustig.

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Das Wichtigste

Das Wichtigste muss man immer wiederholen. Denn an der Börse wird das Wichtigste immer wieder verdrängt oder erst gar nicht erst verstanden. Denn das Wichtigste ist keineswegs deckungsgleich mit dem, was am leichtesten verständlich ist. Wäre es anders, wäre jeder an der Börse erfolgreich.

Da werden zum Beispiel Stunden um Stunden in vermeintlich "tiefgründigen" Fundamentalanalysen von Aktien gesteckt ("vergründelt"), die man sich gleich sparen und die Zeit besser am Strand verbringen könnte, weil es kurz - und mittelfristig keinen Vorteil gegenüber dem Markt generieren kann und schon gar nicht für Timing geeignet ist.

Oder es werden Mengen an bunten Indikatoren zu Kurs und Volumen hinzugefügt, im irrigen Gedanken, dass man damit neue Informationen hätte und einen Vorteil gegenüber dem Markt erzielen könnte.

Das Wichtigstes wird aber zu oft beiseite geschoben und nicht einmal verstanden. Es ist der Satz:

Der Markt ist ein selbstreferentieller (reflexiver) Diskontierungsmechanismus!

In diesem Artikel will ich noch einmal aufdröseln, was das für uns bedeutet. Fangen wir mit dem Diskontierungsmechanismus an.

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Der neue Tech-Bullenmarkt und was wir von den 90er Jahren lernen können

Die Mitglieder wissen es von mir schon länger. Während die fundamentalen Auguren der Neuzeit noch mediale Rezessionssorgen verbreiten, die der Markt schon weitgehend eingepreist hat und während das politische Kasperletheater um das US Debt Limit noch Unsicherheit verbreitet, spricht einiges dafür, dass im Tech-Sektor schon ein neuer Bullenmarkt im Gange ist.

Ja, ein neuer Bullenmarkt, ich meine was ich sage. Der Bärenmarkt in Tech hat auch nicht erst Anfang 2022 begonnen, sondern schon im Frühjahr 2021, wo viele der kleineren Hype-Aktien schon ihre Abwärtsfahrt begannen, während die Schwergewichte bis Ende 2022 die Indizes noch zusammengehalten haben.

Technisch gesehen, hatte dieser Bärenmarkt seinen Tiefpunkt wohl am 13.10.22, einem Datum das wir schon kurz danach in seiner Bedeutung erkannt haben. Aber nur weil ein Bärenmarkt endet, ist kein neuer Bullenmarkt da, sondern nur ein Interregnum, eine Übergangsphase.

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Ebbe, Flut und der Trend

Heute habe ich ein paar Zeilen für sie, die ich vor vielen Jahren so ähnlich schon einmal geschrieben habe. Aber da die Prinzipien des Marktes sich nicht wirklich ändern, macht es Sinn, diese wieder in Erinnerung zu rufen.

Ein bischen ist es mein "Wort zum Sonntag", meine "Predigt", was wirklich wichtig ist, wenn man sich langfristig erfolgreich dem Marktgeschehen aussetzen will.

Ich weiss nicht, ob Sie schon einmal in Ruhe am Strand waren und lange die Wellen beobachtet haben. Und versucht haben, dabei ein Muster und eine Entwicklung zu erkennen.

Wenn ja, wissen Sie, dass die einzelne Welle nichts bedeutet. Gar nichts! Die kann hoch oder niedrig sein, aber schon eine Minute später kann sich das als Ausreisser und damit irrelevant heraus stellen.

Was aber Bedeutung hat, ist der Rhythmus, also die Abfolge von Höhen und Tälern. Werden die Täler höher und die Schaumkronen langsam grösser? Dann ist das eine relevante Beobachtung, aus der man Schlussfolgerungen zu Ebbe und Flut ziehen kann.

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