Vor zwei Tagen am Montag, habe ich Ihnen in -> der eine grosse Schuss der Bären <- nahegebracht, dass die Börsenbären nun mit den Zweifeln um Trumps politische Durchsetzungsfähigkeit, den einen grossen Schuss, einen Elfmeter, vor sich haben, den sie besser nicht verschiessen sollten.
Schon da bin ich aber davon ausgegangen, dass die "Schnäppchenjäger" schnell wieder massiv unterwegs sind und der übergeordnete Aufwärtstrend uns doch erhalten bleibt.
Was dann seit Montag an der Wallstreet passiert ist, war der finale Beweis für die Kastration der Bären. Es ging seit dem nur noch hoch, Algos kaufen gnadenlos den Dip, etwas sarkastisch auch das BTFD (Buy The Fu**ing Dip) Prinzip genannt:
Das stärkste und überzeugendste Argument das die Bären besassen, das Hoffnungs-Element welches zweifellos in den Kursen enthalten ist, fiel wirkungslos in sich zusammen. Faszinierend.
Der Markt spricht in diesen Momenten zu uns, er sagt uns was sein wirklicher Charakter ist. Langsam muss man sich fragen, ob man noch von Bullen oder Bären und nicht besser von Bullen und *Teddybären* reden sollte.
Ich habe Ihnen hier mal ein seltenes Bild eines "Börsenbären" des Jahres 2017 mitgebracht. Der Herr heisst Isidor und ist ein sehr umgänglicher, lieber Geselle. Vor allem aber ist er sehr schreckhaft, sobald ihm ein Bulle zu nahe kommt und *Buuhh* macht, rennt er weg. 😉
Nun ist es ja eine bekannte Tatsache der Sentimentanalyse, dass wenn man anfängt sich über die Bären lustig zu machen, die Wende nicht mehr weit sein kann. Geben Sie sich aber keiner Illusion hin, ich bin hier noch die grosse Ausnahme, der die Bären neckt. Die Mehrheit hört sorgenvoll auf sie und insofern ist das Kriterium nicht erfüllt, es müssen erst mehr über die "Teddybären" lachen.
Auf jeden Fall gilt, dass wer sich gegen einen solch starken Markt stellen will, das auf eigene Gefahr tut. Anleger fahren einfach besser damit, dem übergeordneten Trend zu folgen, als den Schalmeienklängen der Crash-Propheten zu lauschen, die nur eines mit Sicherheit schaffen: die Depots ihrer Jünger zu zerstören.
Und der übergeordnete Trend ist hoch, wie man hier leicht erkennen kann:
Ganz grundsätzlich, steht die von mir skizzierte 5-10% Korrektur immer noch im Raum und nächste Woche, wenn das aktuelle "Window-Dressing" vorbei ist, haben wir wieder neues Spiel und neues Glück. Auch ein bald bevor stehender Test der Allzeithochs von 12.390 im DAX, dürfte eine Konsolidierung auslösen.
Aber bei aller berechtigten Vorsicht und der immer noch berechtigten Erwartung einer Korrektur, dürfen wir uns nie gegen den grossen Trend stellen.
Ich habe es schon seit Jahren so oft gesagt, es bringt nichts sich auf zukünftige Nachrichten zu kaprizieren und zu glauben dass der Markt korrigieren müsste, nur weil irgendwelche Ereignisse anstehen. Wer das nach Brexit und Trump-Wahl immer noch glaubt, auf die beide der Markt mit einer Rally reagierte, dem ist wohl nicht zu helfen. Und wer den theoretischen Hintergrund dahinter verstehen will, muss die -> Reflexivität des Marktes <- endlich, endlich in seinem Vorderstübchen verankern und von der Kontrollillusion ablassen.
Es gibt nur einen Weg: wir folgen dem Markt und achten darauf, was die Kurse machen. Der Markt dreht genau dann wenn er dreht und nicht früher. Wer diesen Pragmatismus nicht aufbringen kann und im Vorfeld permanent klüger als der Markt sein will, wird systematisch scheitern. Die Teddybären sind die einzigen Überlebenden unzähliger Bären, die seit 2009 permanent gegen diesen Markt gekämpft haben. Wer kein lieber, schreckhafter Teddybär war, liegt depottechnisch nun schon unter der Erde, weil er von den Bullen niedergetrampelt wurde.
Die Wahrheit liegt eben auf dem Platz. Achten wir darauf, welche Mannschaft gerade führt und hören auf, schon über das nächste Spiel zu grübeln.
Und wer das nun nicht verstanden hat, dem sage ich es nun konkreter. Der logische Ausblick des Marktes ist unverändert:
5-10% Korrektur jederzeit möglich, aber darüber hinaus zeigt der Trend hoch. Punkt.
Ihr Hari
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