Das Gradierwerk

Ein Non-Lage & Szenarien vom 14.5.2023

Es waren die späten 1990er-Jahre. Die Kurse kannten nur einen Weg, nach oben. Bald handelte gefühlt jeder an der Börse. Denn keiner wollte der Dumme sein, der arbeitete, statt reich zu werden. Als die Notierungen in Frankfurt und New York endgültig steil gingen, begrüßten wir uns im Büro am Morgen nicht länger mit einem „Moin!”, sondern wir riefen uns Gewinnsummen zu, die unsere Depots über Nacht (!) gemacht hatten. Wir Ahnungslosen waren angekommen in der finalen Milchmädchenhausse.

Sie fühlte sich toll an.

Danach wurde es weniger toll. Es wurde teuer. Für manche ruinös. Im Kursabsturz der frühen 2000er-Jahre forderte die Börse nachträglich ihr Lehrgeld ein, mit Strafzinsen und Dummenzuschlag.

Um Erfahrungen reicher erlebten wir Gezausten den Wiederaufstieg der Kurse bis ins Jahr 2007 hinein. Die alten Höchstkurse waren wieder da — und die Weltfinanzkrise riss alles ein. Der Kurssturz war sogar tiefer als zuvor.

Dafür gradierten die Erfahrungen.

Die letzten Jahre: Corona-Absturz, Flutung der Märkte mit Fed-Geld und Tech-Aktien-Feuerwerk. Zinserhöhungszyklus und krachende Banken sind die Herausforderungen von heute. Ihnen begegne ich mit aufkonzentrierten Erfahrungen:

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