Der aktuelle Gewinn-Sektor im Aktienmarkt

Lage & Szenarien vom 21.5.2023

Punkt eins. Es geht bergauf. Das sagte ich vor zwei Wochen an dieser Stelle und positionierte mich entsprechend. Denn: „Kaum wird Powell deswegen eine Rezession herbeizinsen wollen, also die Zentralbankzinsen immer weiter anheben, um die Inflation zu bekämpfen und Banken krachen zu lassen (…) Für mich ist wahrscheinlich, dass die Fed den aktuellen Zinserhöhungszyklus stattdessen auslaufen lassen wird und zwar ohne davon groß Aufhebens zu machen.” (Zitat Lage & Szenarien vom 7.5.23)

Am Wochenende räumte Jerome Powell, Chef der US-Zentralbank Fed, das Thema gefühlt für die Börse ab, indem er öffentlich darüber nachdachte, dass „unser Leitzins möglicherweise nicht so stark steigen muss, wie es sonst nötig wäre, um unsere Ziele zu erreichen.” Das Thema schaffte es kaum noch in die Nachrichten.

Punkt zwei. Die USA machen pleite. Am 1. Juni, also in rund 9 Tagen. Befürchtet weltöffentlichkeitswirksam US-Finanzministerin Janet Yellen. US-Präsident Biden und Repräsentantenhaus-Sprecher McCarthy nutzten in den letzten Tagen die Chance, sich in dem alle Jahre wieder aufgeführten Dramolett als Budget- und Staatsretter in Szene zu setzen. Sie würden sich einigen, sagten sie, und die Staatsschuldengrenze hochschrauben. Neueste Wendung: Man einigte sich doch nicht, man vertagte sich. — Crash-Aficionados läuft da ein wohliger Schauer über den Rücken. Einige Anleger wollen allerdings während der Theaterpause im Foyer erfahren haben, dass es im Finanzministerium eine Schatulle und ein Telefon gebe. Spezielle Rücklagen birgt die Schatulle, sie ist natürlich nur im Fall der Fälle zu öffnen. Alternativ ließe sich auf das Telefon zurückgreifen, mit dem sich auf verbalem Wege Gesetzesänderungen anregen lassen oder - schneller noch - einige lockernde Verordnungen.

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