Der Deutschland-Check

Lage & Szenarien vom 11.12.2022 von Frank Sauerland

Im eigenen Land sehe ich Entwicklungen genau. Zumindest glaube ich das. Vor allem Fehlentwicklungen springen mir ins Auge.

Ich kann das Phänomen als optischen Mechanismus auffassen. Was der Linse nahe ist, wird groß abgebildet. Was ihr fern ist, kommt nur klein auf das Bild.

Ich kann den Mechanismus auch zum psychologischen Effekt erklären. Ich überbewerte Fehler, welche ich gut erkenne, während ich Fehler unterbewerte, die ebenso vorhanden sind, aber in der Ferne liegen, deswegen von mir weniger bemerkt werden.

An der Börse habe ich ein Instrument, mit welchem ich versuchen kann, Unzulänglichkeiten von optischen oder psychologischen Mechanismen auszugleichen. Das Instrument ist der Kurs. Heimische und internationale Investoren handeln an der Börse aus, wie sie die Aussichten einzelner Aktienunternehmen einschätzen. Solche Einschätzungen zu einzelnen Aktien bündeln Indices zu Sektoren- oder Länderkörben, welche mir ermöglichen, einen schnellen Überblick zu bekommen.

Für die selbstständige Einschätzung einer Aktie oder eines Index’ kann es kaum eine bessere Voraussetzung geben, als dem Objekt des Interesses gegenüber kritisch eingestellt zu sein, seine Fehler übergroß zu sehen — und dann Einstellung und Fehlerbetonung auf stumm zu schalten, um so objektiv wie möglich nur die Kurse anzuschauen, um anschließend in einer Gesamtschau Schlussfolgerungen zu ziehen. Genau das werde ich versuchen, nicht als längliche Abhandlung, sondern in sonntagmorgentauglicher Knappheit und oben ist dazu der entsprechende Chart abgebildet.

Weiterlesen auf -> depoleon.de <-

Hier die -> Autoren von Mr. Market <-