Die ultimative Anlagemethode – über den „Heiligen Gral“ der Geldanlage !

Ich möchte Ihnen heute die ultimative Anlagemethode vermitteln, sozusagen den "Heiligen Gral" der Geldanlage. Natürlich nur exklusiv für Mitglieder der Mr-Market Community. 😉

Warum ich dann hier darüber schreibe und nicht schon im Privatjet auf die Bahamas unterwegs bin, wollen Sie wissen ? Gute Frage, immerhin stellen Sie diese Frage, die so viele nicht stellen, wenn denen "heisse Tips" angedient werden. Aber warten Sie doch einfach mal ab. 😉 Wenn Sie reich werden wollen, dürfte das doch 5 Minuten wert sein einen Artikel zu lesen, oder ?

Sie haben vielleicht von der Levermann Methode gehört, die ehemalige Fondmanagerin Susan Levermann hat da eine Methode entwickelt, bei deren systematischem Einsatz man tatsächlich sehr gute Ergebnisse produzieren kann. Dabei basiert die Methode eigentlich auf nichts Überraschendem. Da sind Parameter wie Eigenkapitalrendite enthalten, oder KGV, oder Wachstum oder Momentum. Alles nichts Besonderes. Wie kann so eine Aneinanderreihung von bekannten Parametern irgend etwas Besonderes bewirken ?

Oder Sie haben vielleicht von der Methode der Turtle Trader von Richard Dennis gehört. Ich kann Ihnen bestätigen auch diese funktioniert und produziert gute Ergebnisse. Und auch hier, ohne dass das auf grossen Geheimnissen bei der Methodik beruht.

Und Sie haben vielleicht von unzähligen anderen Methoden gehört und auch diese funktionieren sehr oft. Aber keine beruht auf Geheimnissen, die man nur hinter vorgehaltener Hand weiter geben darf.

Was also ist das Geheimnis, was ist der "Heilige Gral" der Geldanlage und des Trading ?

Nun ..... ich enthülle Ihnen das Geheimnis :

Es ist .... überhaupt eine systematische Methode zu haben ! Es ist Methodik und Disziplin !

Ohje, ich weiss, ich kann durch den Bildschirm hindurch nun Ihr Gesicht sehen. Sie sind enttäuscht und fühlen sich von mir an der Nase herum geführt. Aber Moment, warten Sie, es ist wirklich der "Heilige Gral" und Sie tun besser daran, nun genau zuzuhören.

Denn seien Sie mal zu sich ehrlich. Haben Sie eine Methodik nach der Sie anlegen und die Sie mit grosser Disziplin durchziehen ? Na ? Ehrlich ?

Ich sage Ihnen auf den Kopf zu, Sie haben mit hoher Wahrscheinlichkeit keine ! Sie haben vielleicht mal mit so etwas experimentiert, aber das war Ihnen am Anfang zu mühsam. Oder Sie haben nicht die Disziplin gehabt es durchzuhalten und überhaupt, da war doch dieser spannende Artikel über diese tolle Value-Aktie, die müssen Sie als Nachfahre von Buffet und Graham jetzt einfach kaufen, Sie sind doch smart genug, das zu überblicken ! Aber selbst wenn nicht, dann kam doch dieser Crash mit all den Weltuntergangsszenarien in der Presse und ihre Methode interessiert das nicht. Da muss man als "kluger" Anleger doch mit der Hand steuernd eingreifen und verkaufen, oder etwa nicht ?

Und wenn Sie zu den seltenen Ausnahmen gehören, die doch diszipliniert einer Methodik durch Dick und Dünn folgen, dann grinsen Sie jetzt hinter Ihrem Bildschirm und wissen wie recht ich oben habe.

Denn es ist für uns Menschen viel schöner, uns im Gefühl zu sonnen wie "smart" wir sind. Wir sind ja sowieso immer Contrarians, Abkömmlinge des grossen Warren Buffet und die Herde, das sind immer die anderen, nur nicht wir. 😉 Und selbst wenn wir so selbstkritisch sind zu wissen, dass wir auch nicht klüger sind als die anderen da draussen, dann macht der Markt so einen emotionalen Druck auf uns, dass es uns fast unmöglich wird, uns unserer Methode anzuvertrauen.

Erkennen Sie sich wieder ? Ich erkenne mich eindeutig, all das habe ich oben auch durchlitten.

Ich weiss, ich bin sehr böse, wie ich uns allen den Spiegel vorhalte. Aber Erfolg kommt nur über Selbsterkenntnis und den Schmerz der damit verbunden ist. Und ich garantiere Ihnen ganz persönlich aus 20 Jahren Erfahrung:

Methodik und Disziplin SIND der heilige Gral der Geldanlage ! Es gibt keinen schnellen und einfachen Weg zum Erfolg, ausser pures Glück ! Und jeder der eine Methodik hat und diese konsequent weiter entwickelt, wird damit bessere Ergebnisse als vorher produzieren, als er noch fröhlich nach Bauchgefühl seinem Ego folgte. Und zwar unabhängig davon, ob Sie nun KGV, KBV, Trends oder Sentiment in die Methodik einfliessen lassen. Die Methode zu haben und ihr zu folgen, das IST der so vielfach gesuchte "Heilige Gral" !

Und deshalb funktioniert auch die Levermann Methode, ebenso wie die Turtle Trader besser, als einfach fröhlich zu agieren, einfach weil es überhaupt eine Methode ist.

Ich hoffe ich konnte meinen Punkt machen und glauben Sie ja nicht, der sei trivial ! Wenn er trivial wäre, warum agieren Sie dann nicht so ? Warum kaufen Sie immer noch angeregt durch irgend einen Artikel irgendwo und bilden sich ein, nun einen Edge gegen den Rest des Marktes zu haben ? Warum ?

Ich möchte aber nicht nur den belehrenden Finger erheben, sondern möchte auch hilfreich sein. Deshalb habe ich hier für Sie den "ultimativen"

Guide, zur Anlagemethodik

Annahme dabei ist, Sie sind ein gebildetes Mitglied der arbeitenden Bevölkerung, das sich zwar intensiv für Börse interessiert, aber am Tag nicht mehr als eine, maximal zwei Stunden dafür investieren kann. Diese Annahme ist wichtig, denn natürlich hat Methodik auch mit Ihren Voraussetzungen und Lebensumständen zu tun !

Wenn Sie zu diesen Anlegern gehören, folgen Sie dem Guide unten Punkt für Punkt:

(1) Zeithorizont

Der entscheidende erste Punkt der immer unterschätzt wird, ist sich des Zeithorizonts bewusst zu werden, in dem man anlegen will. Denn die Kriterien einer Methode müssen zwingend zum Zeithorizont passen, das ist offensichtlich. Denn die Kriterien einer Daytrading-Methode sind natürlich andere, als die einer langfristigen Investment-Methode.

Jetzt werden die meisten schnell sagen, Daytrading ist mir zu kurzfristig und das ist sicher für die meisten von Ihnen richtig. Am anderen Ende ist aber das Problem. Ganz viele nehmen sich vor, langfristiges "Value-Investing" zu machen. Hört sich ja auch so toll an ... "Value" ... 😉 Dann kaufen Sie diese Aktie "für Jahre", aber schon 3 Tage später bricht die Aktie aufgrund einer Nachricht um 10% ein. Und schon schwanken und zaudern Sie. Und spätestens in der kommenden Korrektur war es dann mit Value, dann verkaufen Sie auf einem ganz anderen Zeithorizont als geplant, der Druck wurde einfach zu gross.

Deshalb ist der Gedanke der langfristigen Investition in der Regel eine Illusion. Wir können uns dem medialen Druck der Gegenwart nicht so einfach entziehen. Nach meiner Ansicht ist der ideale Zeithorizont für diesen Typus Anleger der Bereich von Monaten. Das bedeutet, dass Sie ihr Geld im Jahr 1-4 mal umschlagen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn dieser Zeithorizont passt zu den medialen Erregungszyklen und auch zu den grossen Trends. Schauen Sie auf das letzte Jahr mit seinen 3-4 grossen Phasen oder auch aktuell auf die Hausse, die nun seit November 2012 herrscht. Es sind immer 1-4 Phasen im Jahr, in denen sich der Wurm dreht.

Eine Methode, die sich an diesen Zeithorizonten orientiert, hat also die Chance im Gleichklang mit Ihrem Erleben und Ihrer Emotion zu schwingen und damit von Ihnen auch durchgehalten zu werden. Denn was nützt die tolle Langfristmethode, die Sie dann doch nicht einhalten ?

(2) Parameter

Nachdem Sie den Zeithorizont so definiert haben, wählen Sie jetzt 5-10 Parameter aus, die in diesem Zeitraum eine "gute" Aktie von einer "schlechten" unterscheiden. Und zu diesen Parametern gehören dann NICHT fundamentale wie das KBV. Denn eine Aktie, der der Markt nicht einmal den Buchwert zubilligt, hat diese Bewertung mit hoher Wahrscheinlichkeit noch in Monaten. Denn der Markt hat gute Gründe, warum er das Geschäft so niedrig bewertet und das sich das in Monaten ändert, ist eher unwahrscheinlich.

Geeignet sind dagegen alle Parameter die trendorientiert sind. Also technische Trendparameter aus Chart- oder sonstiger Markttechnik. Wie zum Beispiel die diversen Moving-Averages. Oder ein positiver Newsflow. Oder steigende Gewinne in jedem Quartal. Oder Insiderkäufe. Oder. Oder

Wählen Sie 5-10 Parameter, die Sie auch wirklich tracken können und werden. Und dann ordnen Sie diesen Parametern ein Punktesystem zu, mit dem Sie die "guten" von den "schlechten" Aktien unterscheiden.

(3) Watchlist

Nun brauchen Sie noch eine Watchlist, also ein Teiluniversum der Aktien der Welt, die Sie dann auf Ihre Methodik loslassen. Hier kann es durchaus Sinn machen, langfristige Parameter wie KBV einfliessen zu lassen. Stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass Ihre Watchlist nur aus soliden Unternehmen besteht, mit gutem Management, funktionierendem Geschäftsmodell und Gewinnwachstum. Denn diese Watchlist soll Sie ja länger begleiten und in dem Sie nur "fundamental gute" Unternehmen auswählen, stellen Sie sicher, keine zu bösen Überraschungen zu erleben. Der Ort für fundamentale Überlegungen ist also hier, in der Auswahl Ihrer Watchlist und weniger bei den Parametern des Punktesystems.

(4) Disziplin und Ausdauer

Und nun starten Sie. Und das Geheimnis ist, die Methode jetzt einfach konsequent anzuwenden und nur nach dem Punktesystem die Kauf- und Verkaufentscheidungen zu treffen. Die Grundregel dabei ist, greifen Sie NIE - wirklich NIE - direkt ein und agieren gegen Ihr System. Damit machen Sie alles kaputt. Was Sie dürfen und sogar sollen, ist das System iterativ zu adaptieren. Es wird Parameter geben, die nicht so passen oder deren Datengewinnung zu schwierig ist. Schrauben und ändern Sie am Detail des Systems, bis es passt. Das ist in Ordnung, wenn Sie es nicht zu oft machen und konsistent bleiben. Aber greifen Sie nie gegen Ihr System ein.

So das war das ganze Geheimnis. Der Rest ist Geduld und Disziplin. Und nach einem Jahr werden Sie ein erstes Fazit ziehen können.

Machen Sie es einfach mal ! Kaum ein privater Anleger macht das ! Und unter anderem deswegen, scheitern die allermeisten an der Börse.

Überhaupt ein System und eine Methodik zu haben, das IST der heilige Gral. Und das ist keineswegs so trivial, wie es sich anhört.

Glauben Sie mir !

Ihr Hari

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23 Gedanken zu „Die ultimative Anlagemethode – über den „Heiligen Gral“ der Geldanlage !“

  1. Hari, da du gerade aus dem Nähkästchen plauderst, kannst du ein paar Parameter erwähnen, die du verwendest ?! Welchen Stellenwert misst du der Dividende bei ? Gerade jetzt im Frühjahr verpasst man gelegentlich den Ausstieg, weil man auf die Dividende nicht verzichten möchte.

  2. @Sportsman68,

    die Dividende ist für mich gar kein Kriterium. Das sind letztlich ausgezahlte Gewinne, mit denen das Management nichts besseres anfangen kann. Lieber wäre mir, die hätten so viele super Investment-Ideen, mit denen sie das Geschäft steigern.

    Aber letztlich ist die Dividende sowieso nur ein Indiz des Cashflows. Und wenn überhaupt, ist der für mich relevant, konkret das Kurs-Cashflow-Verhältnis. Aber das ist ein fundamentaler Parameter und insofern bei den Parametern von (2) irrelevant, bei (3) dann aber wichtig.

    Konkrete Parameter will ich bewusst NICHT nennen. Du must Dich selber damit beschäftigen, sonst wird es nie „deine“ Methode. In welche Richtung die Parameter gehen, habe ich ja deutlich gemacht. Dividende gehört nicht dazu. Die ganzen Logiken wieviel die Dividenden ausmachen, sind auch verfehlt, da werden Äpfel und Birnen in einen Topf geworfen, weil nicht gefragt wird, wo die Kurse denn wären, wenn NICHT ausgeschüttet, sondern sinnvoll reinvestiert wird.

    Um den Punkt zum Thema Dividende ganz klar zu machen, stellen wir uns mal theoretisch vor, die Unternehmen würden immer jeden letzten Cent auskehren, womit sie absolut nichts an Rücklagen oder für Investitionen hätten. Dann könnte man im Chartbild des dann mies laufenden DAX zu Recht argumentieren, dass Dividenden ja über 10 Jahre mehr als 90% des Ertrages ausmachen. Und daraus schliessen wie gut es ist, dass die Unternehmen auskehren. LOL. Diese Schlussfolgerung wäre aber grober Unfug und reine, dümmliche Statistik, weil die entscheidende Frage nicht gestellt wird: Wo stände der DAX, wenn in Innovation und Ausbildung investiert worden wäre ?

    Ich kann es auch anders formulieren. Ein Unternehmen, bei dem dem Management nichts mehr einfällt, was es sinnvoll mit seinem Cash machen kann um daraus eine hohe Rendite für die Aktionäre zu generieren, ja das sollte unbedingt ausschütten, bevor es Unsinn macht. Stimmt. Insofern können Dividenden Sinn machen, weil sie verhindern das Unsinn mit dem Cash gemacht wird. Aber ist das wirklich ein Unternehmen, in das man investieren sollte ?

    Nehmen wir Apple. Wann war es richtig diese Aktie zu haben. Als sie jeden Cent für die Investition in ihr Geschäftsmodell brauchten oder jetzt, wo sie nicht mehr wissen, was sie mit all dem Cash machen sollen ?

    Auch da kann ich Buffet entgegen der landläufigen Interpretation als Testimonial benutzen, denn Dividende=BuffetAktie ist völliger Unsinn. Aber das ist eine andere Geschichte und übersteigt diese Antwort.

  3. Super-Artikel, Hari !
    Genau so geht es mir oft. Ich kaufe eine Aktie, um sie beispielsweise nach der Darvas-Methode zu traden und nach einer Weile (nachdem sie dann nämlich den Darvas-Stop erreicht hat und ich nach dieser Methode verkaufen müßte), denke ich: „Aber nach Value-Kriterien ist sie ja noch sehr gut“ -und verkaufe nicht. Um sie dann nach weiteren 10 % minus (nun auch gegen die Value-Methode) letztlich doch zu verkaufen.
    Genau diese Ambivalenz, dieses unentschiedene Hin- und Herspringen zwischen den einzelnen Strategien und Methoden während ein und desselben Trades macht die Performance kaputt.
    Ich habe dies mittlerweile erkannt und lege nun, bevor ich einen Trade eröffne, die Strategie fest, mit der ich ihn behandle.
    Nun brauche ich „nur“ noch die Disziplin, mich auch daran zu halten … 😉

  4. Sehr schön zusammengefasst – vielen Dank Hari.

    Was die Dividenden betrifft; hier stimme ich Dir prinzipiell auch zu 100% zu. Sie haben mich bislang nie wirklich interessiert; wenn es eine gab, hab ich sie „mitgenommen“ aber es war nie ein Kriterium.

    Seit wenigen Tagen gehen mir aber nun andere Gedanken durch den Kopf. Diese hängen zusammen mit diesem extremen Druck der Liquidität, die in Aktien drängt. Wenn also diese „Sicherheitsanleger“ nach und nach aus den Renten gehen, könnte ich mir vorstellen, dass sie dann „Rentenaktien“ haben möchten; also scheinbar „sichere Aktien, die wie in der Vergangenheit ihre Renten einen kontinuierlichen Ertrag abwerfen“. Diesen bekommen sie aus ihrer Sicht nur noch durch die Dividende (die Kurststeigerung steht möglicherweise gar nicht so stark im Vordergrund).

    Könnte mir also vorstellen, dass einfach aus einem gewissen Anlagenotstand viel „konservatives Geld in konservative, dividendenstarke Aktien läuft“. Wenn meine Theorie stimmt, müsste es eigentlich erst dann brenzlig werden, wenn J&J, Münchener Rück und die „anderen verdächtigen Buffett-Werte“ ihre Trends brechen. Aber solange dieser Trend hält, könnte man diesen mitgehen und sich an Kurssteigerungen und Dividende freuen…

    Wie schätzt Du solche Gedanken ein?

  5. Johann, das passiert doch schon längst. Deswegen habe ich vor kurzem diesen Artikel in den Livetips verlinkt, in dem man sah, welche Sektoren die US Indizes ziehen. Es sind NICHT die Zykliker und die Industrie. Es sind Healthcare, Konsum, Pharma etc. Also genau die „konservativen“ Sektoren ala Nestle und Novartis. Die sind schon jetzt eigentlich zu teuer, schau nur mal auf die Kursentwicklung von J&J, das sagt wohl alles.

  6. @Johann: Absolut richtiger Gedanke, denn den Ertrag aus Anleihen gibt es so nicht mehr, d.h. die Rentiers müssen ins Risiko gehen, wenn sie ein regelmäßiges Einkommen haben wollen. Ins Risiko deswegen, weil auf dem Aktienmarkt Risikoüberlegungen explizit ein wesentliches Element der Preisbildung sind, das ist auf dem Bondmarkt klassischerweise nicht so(oder war es jedenfalls bis zur Eurokrise nicht). Und so gesehen ist auch völlig logisch, dass davon konservative Sektoren, denn da sind die Betas geringer.

  7. Hallo Hari!

    Zu deinen richtigen – und wichtigen – Betrachtungen bezgl. einer eignen Strategie will ich aus Zeitgründen jetzt nicht Stellung beziehen.

    Will nur den Aspekt der Dividendenrendite aufgreifen und deine Ausführungen voll und ganz bekräftigen, weil ich aus eigner Erfahrung lernen musste, dass die Dividendenrendite nicht alles sein kann für das stock picking.

    In meiner Jugend bekam ich vom Großvater ein kleines Depot mit konservativen Werten wie (Wandel-)Anleihen und Versorger-Aktien übertragen. Später als Student wagte ich mich dann an eigne Investments, in erster Linie mit Blick auf gute Erträge aus Dividenden und Bezugsrechtsverkäufen. Da kaufte ich dann die drei großen Chemie-AGs BASF/Bayer/Hoechst (ja, die gab’s damals noch! 😉 ), womit ich eigentlich zufrieden sein konnte – Kurse waren stabil und jedes Jahr gab’s gute Dividenden und manchmal auch lukrative Bezugsrechte für neue Aktien.

    In meiner Naivität eines Anfängers dachte ich dann, man bräuchte doch nur die Aktien mit der höchsten Div-Rendite aussuchen, wenn einem die Sparkontenzinsen nicht ausreichten. Durch intensives Studium des HB fand ich dann auch ein Unternehmen, das sich in dieser Hinsicht auffällig von den anderen abhob, und damit war die Kaufentscheidung klar – und tatsächlich gab’s jedes Jahr eine ordentliche Dividende und Bezugsrechte zugeteilt. Das Unternehmen, das es schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr gibt, verfuhr damals nach dem Prinzip „Schütt aus – hol rein“, sprich: die Aktionäre sollten neue Aktien zeichnen und damit dem Unternehmen frische Liquidität zuführen.

    Neue Aktien habe ich zwar nie gezeichnet, musste aber regelmäßig feststellen, dass nach Div- und BZR-Abschlag der Kurs mehr fiel, als wie ich durch diese Einnahmen gewonnen hatte. Das ganze setzte sich dann Jahr für Jahr so fort, bis ich irgendwann (endlich !) die Reißleine zog. Gelegentlich beobachtete ich in der Folgezeit den Kursverlauf, der alsbald Pennystockregionen erreichte, naja, und irgendwann kamen die Zeitungsmeldungen, dass der Laden pleite war!
    (Aufgrund seiner Größe und seiner lokalen Bedeutung (Stichwort: Arbeitsplätze! – Das rechtfertigt hierzulande ALLES!) wurden, wenn ich das richtig erinnere, noch die üblichen staatlichen Rettungsmaßnahmen durchgekaut, aber das ist ein anderes Thema.)

    Seit dieser Zeit ist mir bei Aktienkaufentscheidungen die Dividende ziemlich schnuppe!

    In einem der Jahre kurz vor dem Platzen der Dot-com-Blase, als auch der letzte Taxifahrer sich die heißesten Aktien gekauft hatte, las ich im Wirtschaftsteil der lokalen Zeitung die Empfehlung, wegen der hohen Dividendenrendite Aktien der Firma plettac (!) (Kennt die noch jemand? 😉 ) zu kaufen. Nun, ich war durch Schaden klug geworden und dachte mir meinen Teil, was die Werthaltigkeit dieser Empfehlung angeht, und habe die damals häufig diskutierte Aktie NICHT gekauft. Übrigens: Den „Wert“ gibt es immer noch auf dem Kurszettel, aber jeweils mit einer NULL links und rechts vom Komma …

    Ja, ich weiß, es gibt – auch profitable – Strategien, die sich u. a. auch an einer hohen Div.-Rendite orientieren. Diese Strategien will ich gar nicht madig machen.

    Aber: Eines muss klar sein, wenn man seine Aktienauswahl an einer hohen Div.-Rendite ausrichtet: Nach Ausschüttung und Div.-Abschlag MUSS der Kurs baldmöglichst den Abschlag wieder wettmachen und günstigenfalls weiter zulegen, und das Geschäft des Unternehmens MUSS weiterhin so profitabel und sein Wachstum so hoch sein, dass es auch in den Folgejahren weiterhin Dividenden ausschütten KANN! Wenn das nicht gegeben ist, dann verliert man an Kursverfall mehr als man jemals auch mit der üppigsten Dividende reinholen kann.

  8. Der Artikel gefällt mir sehr gut und trifft die Frage mit der Disziplin und auch das Thema Zeithorizont, welches bei Kursänderungen sofort überdacht wird. Heißt es aber nicht auch „hin und her macht Taschen leer“?
    Da ich nur einen kleinen Betrag als Risikostreuung in Aktien anlegen will/kann, suche ich mir ein vermeintlich solides Investment mit einer annehmbaren Dividende und aktueller Unterbewertung. War ja z.B. bei den Versorgern sehr offensichtlich oder auch aktuell im Stahl- und Rohstoffsektor. Die aktuelle Finanzpolitik in Europa führt doch dazu, dass man besser mal eine Kröte bei den Aktien schluckt, als an Staatsanleihen oder andere Finanzprodukten jämmerlich zu Grunde zu gehen.

    Die hohe Volatilität bereitet mir auch immer Schwierigkeiten, die richtige Strategie bei Stop/Loss zu finden, denn die Kurse purzeln ja nicht mehr einstellig sondern prozentual zweistellig auf und nieder (siehe gestern Thyssen mit zeitweiligem Absturz).

    Mich würden auch wirklich einige Grundlagen der Charttechnik interessieren, da ich mich gar nicht auskenne. Gibt es eine grundlegende Literaturempfehlung hierzu.

  9. Greta, siehe Forum. Da finden sich auch Buchempfehlungen. Und die Technik wird auch hier im Blog immer wieder thematisiert.

    Und was „hin und her macht Taschen leer“ angeht, stimmt das natürlich, wenn das Hin- und Her keinen Mehrwert hat. Anders herum, schau Dir mal den DAX im letzten Jahr an und stell Dir vor, Du hättest Ende März verkauft, Ende Juni gekauft, Ende September verkauft und Ende November wieder gekauft. Das wäre ein gigantischer Gewinn gewesen und einfache Trendfolge Parameter haben Dir bei diesen Punkten Signale gegeben. Mit einem recht einfachen System wäre das also möglich gewesen.

    Insofern muss es eher heissen: PLANLOSES Hin und Her macht Taschen leer. Und das stimmt.

  10. @ hari,

    hey hari,
    nur eine kurze frage: gibt es für die „einfachen“ mitglieder ab heute keine livetips mehr? würde sie nämlich ziemlich vermissen…
    und wie erhält man zugang zu deinem premium-bereich? und verzeih, wenn es nun doch zwei fragen waren 😉
    viele grüße,
    arud

  11. Hallo Hari,
    mit deinen Statements hast du im Prinzip recht. Aufgrund meiner Erfahrungen als Chart Techniker muss ich jedoch eine Einschränkung machen.
    Die systematische Methode bezeichne ich im Folgenden als [System]. Bei der Entwicklung eines Systems werden üblicherweise Daten aus der Vergangenheit benutzt, um geeignete Ein- und Ausstiegpunkte für den eigenen Zeithorizont zu definieren. Dabei gibt es ein Problem der Überoptimierung. Nehmen wir z.B. als einfaches Beispiel eine Aktie X und 2 beliebige gleitende Durchschnitte [GD1 und GD2]. Wenn man nun die Tageswerte der Aktie X (Open, High, Low , Close) über einen Zeitraum von z.B. 15 Jahren analysiert, dann findet man sicherlich GD Parameter für ein System mit einem Einstieg, wenn der Kurs den GD 1 von unten nach oben kreuzt und einen Ausstieg, wenn der Kurs den GD 2 von oben nach unten kreuzt mit einer gigantischen Performance. Nimmt man nun noch 3 andere Parameter hinzu und optimiert diese durch Backtesting, d.h. man verändert die Parameter über ein Computerprogramm so lange, bis das Ergebnis optimal wird, dann hat man ein ideales System mit einem sehr geringen Draw Down und einer kontinuierlich ansteigenden Renditekurve. Das Problem ist nur, in der Zukunft ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dieses System nicht funktioniert, die innere Struktur eines Charts nicht stabil genug ist, um auch eine gute Performance in der Zukunft zu gewährleisten.
    Das heißt dann aber auch, dass man seinem eigenen System, welches man mühsam entwickelt hat, nicht unbegrenzt folgen darf und irgendwann die Entscheidung treffen muss, den Handel damit zu beenden. Die Kunst ist also, ein System zu entwickeln, welches sich zwar an den Erfahrungen der Vergangenheit orientiert, jedoch nicht mit Daten aus der Vergangenheit überoptimiert ist.
    Uns selbst, wenn man all dieses weiß und versucht eine Überoptimierung zu vermeiden, ist es in der Praxis oft sehr schwer das Vertrauen in sein eigenes System über einen sehr langen Zeitraum zu behalten. Der richtige Weg ist, wie auch von Hari angedeutet, kleine Korrekturen am System durchzuführen, aber die grundsätzliche Methodik beizubehalten.
    Dies erfordert Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin und starke Nerven.

    Viele Grüße
    Mikel

  12. @Mikel,

    der Unterschied ist, ich vermute Du verstehst unter „System“ etwas anderes, als ich beschreibe. Für Dich ist das eher etwas vollautomatisches, bis ins Detail durchdeklinierte.

    Für diese Art von Systemen hast Du recht, die Märkte verändern sich permanent und damit verlieren funktionierende Systeme ihre Relevanz.

    Wozu ich die Leser aber motivieren will, ist etwas auf einer weit höheren Ebene. Nämlich eine Methodik – einen systematischen Ansatz – zu haben. Von einem durchdefinierten System ist der normale Anleger so weit entfernt, wie eine Kuh von der Mondfahrt. 😉 Das wäre sozusagen das andere Extrem.

    Aber auch da ist richtig, statisch ist gar nicht an den Märkten. Aber eine Methodik auf dieser Ebene – unter Benutzung grundlegender Parameter wie Moving Averages und einem Punktesystem, dass immer noch ein Mensch befüllt, hat schon eine sehr lange Relevanz.

    Und wenn sich die Welt dann mal so ändert, dass auch das keine Relevanz mehr hat, dann beschäftigt man sich dann damit. Aber ein Problem nach dem anderen. 😉

    PS: Aus den von Dir genannten Gründen halte ich von „überspezifizierten“ automatischen Systemen auch wenig. Mr. Market ist einfach unglaublich adaptiv.

  13. Hari,
    das ist mir etwas zu abstrakt. Was ist die höhere Ebene und der systematische Ansatz mit dem Punktesystem. Auch hier geht es doch wenn ich es richtig verstehe um Parameter wie KGV, KBV, Trends, GD’s etc; d.h. auch hier muss man Handelsregeln definieren, die zu Einstiegs- und Ausstiegssignalen führen. Du sprichst nun davon, dass dieses Punktesystem vom Menschen befüllt werden soll, d.h. der Mensch oder der Analyst bewertet die Signale manuell und trifft auf deren Basis Handelsentscheidungen.

    Was ist nun der Unterschied, wenn ich diese Zusammenhänge mit meinen eigenen Regeln programmiere und mir die Ergebnisse von meinem Computersystem anzeigen lassen. Hier habe ich dann doch eine wesentlich größere Objektivität, um wie du sagst eine Methodik zu haben und dieser zu folgen. Wenn ich die Regeln verändere, dann muss ich halt mein Computerprogramm anpassen. Dies führt zu einer wesentlich besseren Disziplinierung, als wenn ich die eigenen Regeln manuell verfolge.

    Ich glaube das Problem der Optimierung und Überoptimierung liegt beiden Ansätzen zu Grunde, jedoch mit dem Unterschied, dass dies mit einem Computerprogramm wesentlich transparenter wird.

    Aber grundsätzlich stimme ich dir zu!
    Nur mit einer Methodik oder einem System ist es möglich, langfristig erfolgreich an den Märkten zu agieren; den Weg dorthin schafft jedoch nur eine Minderheit (wahrscheinlich < 3%).

  14. Mikel, ich denke wir meinen etwas ähnliches und haben gar keinen Dissenz.

    Lass es mich mit anderen Worten sagen: ein nicht zu spezialisiertes System hat schon eine gute Lebensdauer, wenn auch nicht unbegrenzt, so dass die Anleger sich mit dem Problem der Systemanpassung erst einmal nicht beschäftigen müssen. Erst einmal ein Schritt nach dem anderen. Erst einmal sollten die Anleger motiviert werden überhaupt anzufangen. Das wäre schon viel.

    Sei mir nicht böse, wenn ich das heute nicht vertiefe, ich habe durch die Umstellung besonders viel administrativ zu tun.

  15. Nochmal zur Dividende,

    ich habe seit Jahren die Strategie, dass ich ausgewählte, zumeist marktenge Aktien mit hoher Dividende trade. Das Quartal vor Ausschüttung ist dabei oft am interessantesten, da zu beobachten ist, dass viele „Laien“-Anleger sich davon magisch nagezogen fühlen. Ich habe dabei ein überschaubaren Pool an Aktien die ich schon beinahe ein Jahrzehnt verfolge. Zumeist erreichen diese Werte in der Woche vor Ausschüttungen einen Peak den es abzuverkaufen gilt. Aufgrund der Marktenge verlieren diese Werte oftmals das 2- bis 3-fache des Ausschüttungsbetrages bis eben wiederum eine neue Dividende in Aussicht gestellt wird und das Spiel von vorne losgeht. Ich reinvestiere nach Möglich- und Sinnhaftigkeit oftmals den gesamten vorherigen Erlös, so dass ein gewisser Zinseszinseffekt zum tragen kommt.

    Ich geb‘ zu dabei auch mal daneben gelegen zu haben und verfahre auch nicht mit meinen gesamten Investment derartig. Da diese Strategie nur bei Marktenge funktioniert sind natürlich auch nur überschaubare Einsätze möglich, was aber als strategische Beimischung nicht unattraktiv ist.

    Nur mal so als Beitrag, dass die Dividende auch als Entscheidungsmerkmal funktioniern kann. Weitere Vorraussetzung ist, dass man eine überschaubare Anzahl an Unternehmen konsequent beobachtet und auf ein zuverlässiges Management und ein überzeugendes Geschäftsmodell setzen kann.

  16. Wo findet man „marktenge Dividententitel“.
    Die Titel, die überhaupt ausschütten, haben häufig eine gewisse Größe und somit auch ein entsprechendes Tagesvolumen.

    Oder anders gesagt:
    Wenn die Aktien kaum mehr gehandelt wird, weil die meisten Aktionäre gekauft und sich dann „schlafengelegt“ haben, brauchen diese doch auch nicht ausschütten, sondern können thesaurieren, weil die Aktionäre ja scheinbar auch so zufrieden sind.

    Gilt schon der MDAX als markteng oder noch tiefer? Hast Du Beispiele für „regelmäßig“ zahlende marktenge Werte?


    Meine Meinung:
    Die unternehmen, wo man sämtliche fundamentale Zahlen/Angaben erfahren kann, sind meist etablierte Unternehmen, die sich zyklisch (frühzyklisch, zyklisch, spätzyklisch) mit dem Markt bewegen.

    D.h. wenn der Markt steigt, dann steigen diese meist auch und damit muß man eigentlich nur den Markt beobachten und einschätzen.


    Unternehmen, die sich der Marktzyklik entziehen können sind häufig Spezialunternehmen, wo dann evtl. nicht alle Angaben vorliegen und man sich dann entscheiden muss, ob man diese dann aussiebt, weil man mit ihnen nicht die gewohnte Methode abarbeiten kann oder ob man eben an sie glaubt und dann einsteigt (idealerweise, wenn der Markt auch Schwäche zeigt)

    ABER gerade diese Einstellung kann auch schon die falsche Methode sein.

    Ich denke, die meisten sind die typischen Schnäppchenjäger.
    D.h. sie warten, wenn die Aktie mal zurückkommt und kaufen dann.

    Damit erwischen sie die Aktie evtl. gerade, wenn diese für sehr lange Zeit ihren positiven Trend verlassen hat
    -> Apple?

    Oder sie kaufen nie die Aktien, weil diese gar nicht zurückkommen und laufen und laufen und laufen
    -> Ecolab (854545)
    -> Syngenta (580854)
    -> Coloplast (A1KAGC)

    Ich habe die schon lange auf der WL aber ich schaue und schaue und schaue und denke mir, wenn ich sie vor 2 Jahren nicht gekauft habe, warum jetzt, wenn sie 30% höher stehen.

    Und gerade Coloplast ist eine Aktie, wo man ziemlich suchem muss, um irgendwelche Daten zu finden.

  17. Jepp, ich habe einige Werte auf der watchlist, die „mein Kriterium“ erfüllen. Das ist eine Sammlung die über Jahre in intensiver Beobachtung entstanden ist, deswegen und um meine Strategie nicht zu gefährden werde ich hier keine Beispiele nennen.

    Ich sagte auch, dass dies nur eine Beimischung sein kann und nicht auf das gesamte anzulegende Vermögen bezogen werden darf, sonst gibt es wirklich Schieflagen im Depot. Das versteht sich aber bei marktengen Titeln von selbst.

    Schönen Gruß

  18. Halo Hari,

    in letzter Zeit ist ja auch das Thema der „Stock Screener“ aufgekommen. Mich konnten diese Stock Screener nicht überzeugen. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es sinnvoller ist, sich eine eigene Watch-List zusammenzustellen, diese – im zulässigen Ausmass – zu adaptieren, aber im Grunde (im System) beizubehalten, auch wenn das wesentlich mehr Aufwand bedeutet. Ein Stock Screener scheint mir im direkten Vergleich zu einer manuell eigenständig geführten Watch-List bzw. Basket an in Frage kommenden investierbaren Werten nicht konkurrenzfähig. Wie ist Deine Meinung dazu?

    Danke.

    Freundliche Grüße,

    wifwif

  19. @wifwif,

    ich möchte dazu keine allgemeingültigen Behauptungen aufstellen und kann nur über mich reden. Jeder individuelle Stil ist in Ordnung, solange er reale Ergebnisse produziert.

    Ich selber brauche keine Screener. Mir ist auch wichtig, dass ich die Unternehmen bzw Sektoren „kenne“, die ich in meiner Watchlist habe. Und dazu gehört, dass ich die Aktien und ETFs schon länger (über Jahre) verfolge.

    Mein Watchlist hat grob um die 100 Positionen. Ab und zu nehme ich etwas auf, wenn mir etwas Spannendes begegnet und ab und zu lösche ich etwas, wenn sich etwas grundsätzlich zum Negativen ändert.

    Aber im Kern ist diese Liste recht stabil. Und es sind immer genügend Gelegenheit jeder Couleur darin vorhanden. Mehr kann ich sowieso nicht überblicken. Und insofern verschafft ein Screener mir persönlich keinen Mehrwert.

  20. Hallo Hari,

    danke für die wertvolle Rückmeldung. Gibt es für die „eigene Watchlist“ an Positionen „Orientierungsempehlungen“, in die Richtung z.B. je näher desto besser, also z.B. eher deutsche Aktien anstelle von US-Aktien oder Konzentration auf eher beständige, also defensive, Branchen – oder eher möglichst viele representative Branchen mit zumindest einem Wert?

    Danke.

    Freundliche Grüße,

    wifwif

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