Nullsummendenken – Der „Affe“ in uns, den wir nicht wahrhaben wollen

Dieser Artikel für den freien Bereich ist für meine Verhältnisse eher kurz.

Ich will ihnen etwas klarmachen, wohl wissend, dass es die Mehrheit nicht hören will. Und selbst wenn sie es hört, typischweise nicht wirklich glauben will. Da fragt sich unser Ego: Ich ein beschränkter Denker? Ach was, ich bin doch die Krone der Schöpfung! 😛

Es ist die Kunde davon, dass das was wir instinktiv und untrainiert über ein Asset wie eine Aktie denken, wenn wir ein Chart sehen, erst einmal grundlegend fehlgeleitet ist.

Es ist die Kunde des -> Nullsummendenkens <-, das sich quer durch unsere Gesellschaft zieht und natürlich auch vor dem Verhalten dem Markt gegenüber nicht Halt macht.

Diese Nullsummendenken ist fest in uns "hineingemendelt", weil unsere normale Umwelt halt so funktioniert.

So haben wir Gravitation auf diesem Planeten, was erstens bedeutet, dass etwas was hoch steigt, früher oder später auch tief fallen wird.

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Das Wichtigste

Das Wichtigste muss man immer wiederholen. Denn an der Börse wird das Wichtigste immer wieder verdrängt oder erst gar nicht erst verstanden. Denn das Wichtigste ist keineswegs deckungsgleich mit dem, was am leichtesten verständlich ist. Wäre es anders, wäre jeder an der Börse erfolgreich.

Da werden zum Beispiel Stunden um Stunden in vermeintlich "tiefgründigen" Fundamentalanalysen von Aktien gesteckt ("vergründelt"), die man sich gleich sparen und die Zeit besser am Strand verbringen könnte, weil es kurz - und mittelfristig keinen Vorteil gegenüber dem Markt generieren kann und schon gar nicht für Timing geeignet ist.

Oder es werden Mengen an bunten Indikatoren zu Kurs und Volumen hinzugefügt, im irrigen Gedanken, dass man damit neue Informationen hätte und einen Vorteil gegenüber dem Markt erzielen könnte.

Das Wichtigstes wird aber zu oft beiseite geschoben und nicht einmal verstanden. Es ist der Satz:

Der Markt ist ein selbstreferentieller (reflexiver) Diskontierungsmechanismus!

In diesem Artikel will ich noch einmal aufdröseln, was das für uns bedeutet. Fangen wir mit dem Diskontierungsmechanismus an.

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Rationalität & Armageddon

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten, haben wir als Bevölkerung Mitteleuropas mal wieder mit existentiellen Bedrohungen zu tun, die von Krieg, über Blackout bis zur Existenzangst reichen, die Wohnung im Winter nicht mehr heizen zu können. Gesellschaftlich wird das ein paar Wohlstands-Verirrungen wieder vom Kopf auf die Füße stellen und dabei helfen, die wirklich wichtigen Dinge wieder in den politischen Vordergrund zu stellen, wie wir ja aktuell auch schon zur Haltung in Sachen Verteidigung erleben, irgendwie scheint das mit den Waffen doch seinen Sinn zu haben. 😛

Das ist doch ein guter Grund mal zu beleuchten, wie wir als Anleger mit solchen abstrakten Risiken umgehen sollten.

Schon immer hat es eine ganze Industrie gegeben, die mit dem wohligen Schauder vor dem großen Weltuntergang ihr Geld verdient und gerade in der Finanzindustrie ist das Verspechen von "Sicherheit" dabei besonders erfolgreich, die perfekte Vertriebsmasche sozusagen.

Denn das will doch jeder, maximale Rendite und absolute Sicherheit, hach - das Weggle und den Fuzzger gleichzeitig halt. Dass das nur der unrealistische Traum naiver Menschen ist, verhindert aber nicht, dass mit der Masche jede Menge Kunden angelockt und Verträge geschlossen werden können.

Dabei ist die Realität, dass jede Krise anders ist und es deswegen auch in der Geldanlage keine Patent-Rezepte gibt, zumal das Asset, das in der einen Krise tatsächlich das Depot stabilisiert, in der nächsten Krise die Ursache des Problems oder vielleicht auch verboten sein kann.

Wenn wir uns klarmachen, dass es absolute Sicherheit gar nicht geben kann, werden wir zwangsläufig auch unser Haltung möglichen Krisen gegenüber überdenken und das ist gut so!

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