Was nicht steigen kann, muss fallen!



Machen wir es heute sehr kurz.

Eines der Hauptprobleme, mit dem sich Anleger selber gerne ein Bein stellen, ist der permanente Versuch, die Zukunft weissagen zu wollen - das, was wir hier -> Prognosiritis <- nennen und was dann, wenn der Markt gegen einen läuft, gerne mit einer gehörigen Dosis "Hopium" unterfüttert wird. Auch das ist ein Kunstwort aus Hoffnung (Hope) und Opium, denn einfach nur zu Hoffen und die Realität auszublenden, kann schmerzhafte Folgen für das Depot haben. Wer 2008 bewusst erlebt hat, weiss was ich meine.

Was hat das nun mit dem aktuellen Markt zu tun?

Ganz einfach. Wir brauchen gar nicht zu wissen, wo der DAX morgen oder übermorgen steht. Wir sollten einfach nur schauen, was er macht. Hier und heute in der Gegenwart!

Und was tut er? Dafür brauchen wir heute kein Chart. Es ist recht einfach:

  • Trotz einer EZB, die schon gezuckt hat,
  • Trotz einer Bank of Japan (BoJ), die am Freitag gezuckt hat,
  • Trotz einer Bank of China (BoC), die schon wieder gezuckt hat,
  • Trotz einer FED, die bald zucken wird,
  • Trotz einer stark überverkauften Marktlage,
  • Trotz einer sauberen Wendeformation,
  • Trotz eines Ölpreises, der zeitweilig stark gestiegen ist,
  • Trotz eines Stabilisierung in Asien letzte Woche,

konnte und kann der DAX nicht steigen.

Das ist sehr schwach. Punkt.

Und wo ein Rebound nur schwach ausfällt, ist die nächste Abwärtsbewegung in der Regel nicht weit. Punkt.

Nichts davon garantiert uns, dass der DAX Morgen sicher einbricht. Vielleicht steigt er doch noch über 10.000 und dann erst bricht er ein. Vielleicht legt die FED in Kürze ein derart massives, neues QE auf, dass der Markt doch zur massiven Rally ansetzt.

Niemand weiss das, wir wissen es nicht, die selbst ernannten "Gurus" wissen es nicht und wir werden es durch Grübeln auch nicht heraus finden. Alles in allem, ist die Marktlage schlicht und einfach sehr wackelig und offen.

Wir wissen aber, dass der aktuelle Rebound sehr schwach ist und die Marktlage daher weiter hoch riskant bleibt. Und danach sollten wir handeln und unsere Aufstellung ausrichten. Und weder auf Crash-Propheten, noch auf "Kaufkurse"-Geschrei hören.

Handeln wir also, was wir sehen. Das ist doch eigentlich nicht so schwierig, oder? Oder doch?

Und wenn ja, Warum? Stellen wir uns mal diese Frage, das bringt uns weiter.

Ihr Hari

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2 Gedanken zu „Was nicht steigen kann, muss fallen!“

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