Der Volumenschub Trade

Heute will ich im freien Bereich mal ein Grundlagenthema aus dem Bereich Trading bzw. präziser Swing-Trading anteasern.

Der Umgang mit Marktstrukturen und das Trading nimmt im Blog auch einigen Raum ein, hier im freien Bereich mache ich das selten deutlich, weil man zum Thema einige Grundlagen braucht und Aussagen ohne diese, eher kontraproduktiv sind. Das liegt auch an unzähligen Missverständnisse und Fehlkonzeptionen rund um die Markttechnik, die so vielfältig und tief verwurzelt sind, dass man gegen Betonwände anredet und da ist es besser die Energie auf die Mitglieder zu richten, die es auch wirklich aufnehmen wollen.

Schon alleine der Satz von *der Charttechnik* ist grober Unfug, weil das so tut, als ob das eine geschlossene und geprüfte "Wissenschaft" wäre. Die Wahrheit ist, jeder kann ein paar bunte Linien malen, auch wenn er keine Ahnung hat und in diesem Stil gibt es wirklich eine Menge Unsinn, der unter der Überschrift "Charttechnik" verbreitet wird. Witzigerweise werden Anfänger gerade von dem Unsinn angezogen, weil er eine herbeigewünschte Berechenbarkeit vermittelt.

Ein weiterer Klassiker ist die implizite Annahme, dass Charts dazu gut wären die Zukunft vorherzusagen. Und dann wundern sich die Leute, dass es nicht funktioniert, echt lustig.

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Das Wichtigste

Das Wichtigste muss man immer wiederholen. Denn an der Börse wird das Wichtigste immer wieder verdrängt oder erst gar nicht erst verstanden. Denn das Wichtigste ist keineswegs deckungsgleich mit dem, was am leichtesten verständlich ist. Wäre es anders, wäre jeder an der Börse erfolgreich.

Da werden zum Beispiel Stunden um Stunden in vermeintlich "tiefgründigen" Fundamentalanalysen von Aktien gesteckt ("vergründelt"), die man sich gleich sparen und die Zeit besser am Strand verbringen könnte, weil es kurz - und mittelfristig keinen Vorteil gegenüber dem Markt generieren kann und schon gar nicht für Timing geeignet ist.

Oder es werden Mengen an bunten Indikatoren zu Kurs und Volumen hinzugefügt, im irrigen Gedanken, dass man damit neue Informationen hätte und einen Vorteil gegenüber dem Markt erzielen könnte.

Das Wichtigstes wird aber zu oft beiseite geschoben und nicht einmal verstanden. Es ist der Satz:

Der Markt ist ein selbstreferentieller (reflexiver) Diskontierungsmechanismus!

In diesem Artikel will ich noch einmal aufdröseln, was das für uns bedeutet. Fangen wir mit dem Diskontierungsmechanismus an.

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