Die Märkte und das US Debt Limit – Was wäre wenn ?

Wir kennen die Zukunft nicht und dem Erfolg an den Märkten hilft es nicht, darüber zu viel zu spekulieren.

Was wir aber besser können, als über die Zukunft zu fabulieren, ist uns konkret zu überlegen, was passieren würde wenn .... wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt. Uns also Korrelationen und Zusammenhänge bewusst zu machen.

Nun sind die Märkte zum Wochenanfang eher schwach gestartet und dabei spielt natürlich nicht nur dieser, für mich persönlich unsägliche, Politiker und Medienmogul aus Italien eine Rolle, dessen Namen ich nicht mehr extra erwähnen muss. Nein dabei spielt auch die Eskalation um das US Debt Limit eine Rolle.

Denn die Märkte haben das Thema lange nicht beachtet, weil unter "Kasperletheater" abgebucht. Ja auch durchaus berechtigt, denn wir haben dieses Spektakel ja nun mehrfach erlebt und am Ende wird es natürlich eine Lösung geben, denn die Partei die diese dauerhaft verweigert, dürfte bei den nächsten Wahlen schwer abgestraft werden und das wissen die Politiker.

Die Frage ist nur, wie lange es bis dahin dauert und welcher Schaden angerichtet wird, bevor die Lösung kommt. Im August 2011 haben wir ja erlebt, wie erheblich diese Diskussion an den Märkten einschlagen kann. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Märkte nun, da die Krise doch vor der Tür steht, mit Nervosität reagieren. Wobei man objektiv wieder festhalten muss, wie vergleichsweise stabil und unbeeindruckt die Märkte immer noch sind.

Nun kennen wir die Zukunft wie gesagt nicht und ja, vielleicht drehen die US Politiker nun alle durch und richten grossen Schaden an. Dieses Szenario will ich heute aber nicht betrachten, sondern die Frage "was wäre wenn" stellen, wenn es nun bald am Ende dieser Woche eine Lösung für den Streit geben sollte.

Was würden die Märkte dann wohl machen ? Am Donnerstag habe ich ja schon das Thema Rohstoffe beleuchtet und dabei erklärt, dass der US Dollar für diesen Fall möglicherweise vor einer Phase neuer Stärke stehen würde. Unterstützt von bestimmt auch wieder aufkommenden Diskussionen, ob die FED nun beim nächsten Mal mit dem "Tapering" beginnt.

Schauen wir heute doch mal auf andere Bereiche des Marktes. Was wäre also, wenn nach einer kurzen Phase der Irritation und Sorge die US Politik am Ende dieser Woche eine Einigung im Debt Limit Streit erzielt ?

Zunächst ein Blick auf den S&P500. Er würde möglicherweise nach Test der Trendlinie zum nächsten Schub ansetzen:

S&P500 30.09.13

Der DAX könnte möglicherweise das Gap vom 16.09. schliessen und dann um die 8500 herum, wieder nach oben drehen:

DAX 30.09.13

Der Yen würde möglicherweise gegenüber dem Dollar wieder nach unten drehen und eine zweite Phase des Absturzes einleiten:

JPYUSD 30.09.13 2

Und Gold würde möglicherweise den übergeordneten Abwärtstrend wieder aufnehmen und nicht mehr nachhaltig über 1370 USD steigen. Wobei ich mir bei Gold am unsichersten bin, weil hier offensichtlich grosse Kräfte mit eigener Agenda am Werk sind und ich mittlerweile davon ausgehe, dass die Erwartung eines Tapering nicht schlecht, sondern entgegen dem "Common Sense" gut für Gold wäre. Trotzdem ist dieser Pfad gut vorstellbar:

Gold 30.09.13

So weit mein "was wäre wenn" für das obige Szenario. Berücksichtigen müssen Sie dabei, dass der Zusammenhang um so deutlicher zu Tage treten wird, wie dieses Ereignis alleine den Markt beeinflusst. Wenn parallel andere wichtige neue Entwicklungen in der Welt in Gang kommen, können diese den Effekt natürlich überlagern.

Aber trotz all dieser "wenns" und "möglicherweise", macht es jede Menge Sinn, sich diese Korrelationen und Zusammenhänge gedanklich zurecht zu legen. Es fällt dann leichter, im Falle des Falles die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Ihr Hari

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Die Rohstoffe, das US Debt Limit und der US Dollar

19:25 Uhr. Die Rohstoffe und die damit verbundenen Trades, haben uns hier auf Mr-Market seit Anfang Juli viel Freude gemacht. Frühzeitig sassen wir in diesem Trade drin, der durch FED Chef Bernanke, aber auch bessere Wirtschaftsdaten aus China ausgelöst wurde.

Schon mehrmals habe ich Ihnen das Segment beispielhaft am ETF -> iShares Europe Basic Resources (WKN: A0F5UK) <- gezeigt, in dem unter anderem die Rohstoffriesen wie BHP Billiton (WKN: 850524) oder Rio Tinto (WKN: 852147) enthalten sind. Schauen wir also mal auf das aktuelle Chart mit Tageskerzen:

Basic Resources 26.09.13

Alles in Butter, kann man da nur sagen und man sieht, welch schöne Gewinne in dem Sektor seit Anfang Juli möglich waren. Der Trend ist eindeutig nach oben, nach Lehrbuch von höheren Tiefs geprägt und bisher nicht in Gefahr.

Und trotzdem werde ich nun etwas unruhiger und vorsichtiger, was den Sektor angeht. Und das hat zwei Gründe.

Erstens steuert der Sektor nun auf die Entscheidung zu, ob die seit Anfang Juli zu beobachtende Stärke nur eine Gegenbewegung im übergeordneten Abwärtstrend ist, oder ob es sich hier um eine grosse, langfristige Trendwende handelt. Beides ist immer noch möglich.

Auch das kann man anhand des obigen ETFs schön visualisieren, wenn wir das identische Chart von oben nun auf Wochenkerzen aufzoomen und damit einen Blick zurück bis 2009 bekommen:

Basic Resources Wochen 26.09.

Jetzt darf man bei so Branchen-ETFs, noch dazu in Euro notierend, solche Trendlinien nicht überbewerten. Denn letztlich gibt es unzählige Arten in den Sektor zu investieren und alle diese Arten stellen den gesamten Sektor dar und haben teilweise leicht unterschiedliche Charts, weil alleine durch die unterschiedlichen Darstellungswährungen Divergenzen resultieren.

Trotzdem ist dieses Chart typisch für die Lage des Sektors als Ganzes. Die Entscheidung ob das nur eine Gegenbewegung oder doch eine grosse, dauerhafte Wende wird, ist nicht mehr fern. Heisst aber auch umgedreht, es ist keineswegs gegeben, dass der seit Juli andauernde Aufwärtstrend so weiterläuft. Bisher haben wir diese Gewinne hier gelassen mitgenommen. Nun wird es Zeit weniger gelassen und weit aufmerksamer zu werden.

Noch mehr als dieser Umstand, treibt mich aber die Entwicklung beim US Dollar um, mit dem der Rohstoffsektor typischerweise invers korreliert ist. Ein schwacher Dollar bedeutet in der Regel starke Rohstoffaktien und umgekehrt.

Sie erinnern sich vielleicht an meinen Beitrag von Anfang Juli -> Das Ungeheuer Devisenmarkt <-, in dem ich Ihnen schon den gigantischen “Megaphone Pattern” gezeigt hatte, den ich mir nun, mehr als 2 Monate später, noch einmal anschauen möchte:

Dollar Index 26.09.13

Sie sehen im Chart deutlich, wie der Dollar durch die "No Taper" Überraschung der FED noch einmal massiv gedrückt wurde, nachdem schon vorher die Richtung sowieso nach unten zeigte. Sie sehen damit auch, was letztlich hinter der Stärke der Rohstoffaktien stand, nämlich ein Dollar, der genau zu Bernankes Rede Anfang Juli massiv zu schwächeln begann. Aktuell notiert EURUSD wieder um die 1,35 - wir hatten also eine mehrmonatige Phase des schwachen Dollars.

Und das ist auch, was mich nun zunehmend nervös macht. Für diesen schwachen Dollar, war die Reaktion der Rohstoffwerte in den letzten Wochen viel zu verhalten. Klar, rein vom Chart her ist der Trend intakt, aber ich betrachte die Unfähigkeit des Sektors im Lichte des seit "No Taper" noch schwächeren Dollars eine Rally hinzulegen, als klares Warnsignal !

Nun sieht man auf dem Chart auch, dass der US Dollar Index gerade vielleicht eine Bärenflagge ausbildet, an die sich dann ein letzter Schub anschliessen könnte, der den Dollar herab zur unteren Begrenzung des Megaphones bringen würde. Auslöser könnte eine höhere Nervosität vor der Debt Limit Problematik sein, schon heute hat man bemerken können, wie der Markt beginnt wieder auf das Gerede der Boehners (Republikaner) dieser Welt zu reagieren. Und die Angst vor einem Budgetstop unterminiert das Vertrauen in den Dollar, weswegen es den obigen Kurs weiter drücken sollte.

Dieser letzte Schub nach unten wäre dann sozusagen die letzte Phase, in der die Rohstoffe Unterstützung vom Dollar haben. Dann ist absehbar, dass Anfang Oktober erstens eine Lösung für die Debt Limit Problematik gefunden werden wird. Und zweitens ist absehbar, dass die "To taper or not to taper" Unsicherheit wieder kommen wird - die nächste FED Sitzung ist gewiss und durch das aktuelle Gerede der diversen FED Gouverneure wissen wir, wie umstritten die Entscheidung im September war.

Beide Ereignisse werden voraussichtlich den Dollar massiv stärken, weswegen die im Chart skizzierte Entwicklung gute Chancen hat. Und das Problem ist: wenn ein starker Dollar auf den Rohstoff-Sektor trifft, der bei einem schwachen Dollar schon zuletzt nicht mehr richtig weiter steigen wollte, dann erhöht das die Risiken im Sektor ganz erheblich. Das gilt übrigens auch ausdrücklich für Gold - die Unfähigkeit während einer Phase des schwachen Dollars wieder von der 1300 USD Linie wegzukommen, lässt mich skeptisch eine Augenbraue heben und erhöht die Risiken nach unten deutlich.

Soweit meine Logik, warum ich für den Rohstoffsektor nun wieder aufmerksamer und vorsichtiger werde. Bisher konnte man den Sektor ganz gelassen laufen lassen, zu klar war der neue Aufwärtstrend. Nun aber wird es kritischer.

Das heisst nicht, dass man nun sofort aussteigen muss. Der Trend zeigt immer noch nach oben und vielleicht bekommen wir auch den grossen Ausbruch über den langfristigen Abwärtstrend hinweg. Aber ich werde nach unten den Trades nun nicht mehr viel Platz gewähren und lieber ein paar Gewinne mitnehmen, als in dieser Phase der Unsicherheit zu aggressiv auf der Long-Seite zu stehen. Und auch die finalen Stops werden näher heran gezogen, um nun die Gewinne zu sichern. Denn wenn der Dollar massiv nach oben schiesst, kann es im Rohstoffsektor auch schnell nach unten gehen.

Soweit meine Sicht auf die Zusammenhänge. Ich hoffe es war für Sie hilfreich, um die Grosswetterlage im Sektor besser einzuschätzen.

Wenn Sie dieser Entwicklung nun regelmässig folgen wollen, auch um davon zu profitieren, dann lade ich Sie herzlich ein, zum Premium-Bereich der Mr-Market Community dazu zu stossen. Die weit überwiegende Mehrzahl der hier im Blog aktiven Leser ist schon dabei. Im Premium-Bereich besprechen wir diese Themen immer wieder und verfolgen gemeinsam die täglichen Volten von Mr. Market. Eine grobe Übersicht der letzten Artikel im Premium-Bereich, finden Sie im Blog rechts oben.

Ihr Hari

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Gold Update – Rally vor wichtigem Widerstand

Ein kurzes Update zu Gold, Stand 16:00 Uhr.

Gold hat seit dem Tief vom 28.06. ein wunderbares Reversal hingelegt, an dem wir hier im Premium-Bereich mit schönen Gewinnen partizipiert haben.

Nun ist Gold aber kurzfristig überkauft und hängt vor einer sehr wichtigen Widerstandszone um 1420 USD:

Gold 27.08.13

Es ist viel Momentum im Markt, jeder Dip wird nun seit Wochen gekauft, was Sie schön an den vielen kleinen Bullenflaggen in der Aufwärtsbewegung sehen können.

Eine Überraschung nach oben, mit der Gold nun einfach Richtung 1500 USD in einem Zug weiterläuft, kann man also nicht völlig ausschliessen. Rational ist das wahrscheinlichere Szenario nun aber eine bald bevor stehende Korrektur, um den überkauften Zustand abzubauen. Ein Abflauen der Markt-Ängste um Syrien könnte dafür der Katalysator sein.

Da der fiese Mr. Market gerne den für alle maximal schmerzhaften Weg geht, wäre ein typischer Ablauf also, dass Gold den Kopf durch die 1420 soweit durchstreckt, dass viele davon ausgehen, dass der Widerstand sofort fällt und einsteigen. Genau dann dreht der Kurs auf dem Fuss und die Korrektur setzt ein.

Ein sinnvolles Ziel für so eine Korrektur wäre der mittlere 1300er Bereich, also zum Beispiel 1350 USD. Eine solche Korrektur wäre dann aber vielleicht wieder eine Kaufgelegenheit, denn der Trend im Edelmetallsektor zeigt nun eindeutig nach oben und wir stehen am Beginn der für Gold traditionell positiven Herbstphase. Das Tief vom 07. August bietet ein sinnvolles Stop-Niveau, denn wenn der Trend Bestand hat, dürfte Gold dieses Niveau nicht mehr sehen.

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Goldminen – GDX – Grosse Wendeformation im Aufbau ?

Im Premium-Bereich haben wir uns in den letzten Wochen, seit dem bedeutenden Tief vom 26. Juni, intensiv mit den Gold- und Silberminen und den Edelmetallen Gold und Silber beschäftigt. Und haben dabei schöne Gewinne eingefahren, weil wir den neuen Aufwärtstrend frühzeitig erkannt haben.

Nun möchte ich auch den Lesern im freien Bereich einmal die aktuelle Lage aufzeigen, um etwas Ordnung in die typischerweise zwischen Angst und Gier schwankenden Gedanken zu bringen.

Ich zeige Ihnen daher nun, anhand des grossen US Goldminen ETFs GDX, ein mögliches Szenario für den weiteren Ablauf. Der GDX ist das Vehikel, in dem sich auch die grossen Namen wie Soros & Co. tummeln.

Während es meinen treuen Lesern längst bekannt ist, muss ich hier im freien Bereich immer wieder betonen, dass ein Szenario keinerlei Weissagung oder Prognose ist, sondern eben nur ein mögliches Szenario unter anderen. Niemand hat eine Glaskugel, auch ich nicht. Und die, die permanent mit Bugwelle Prognosen produzieren schon gar nicht. Aber aufgrund ähnlicher Bewegungen in der Vergangenheit, so beim GDX der Rebound 2008/2009 oder auch der Rebound letzten Sommer, kann man sinnvolle Schlussfolgerungen über typische Marktstrukturen ziehen. Und damit die Wahrscheinlichkeiten ganz leicht - sozusagen von 50 auf 55% - zu seinen Gunsten verschieben.

Und aufgrund dieser typischen Strukturen hat der folgende Ablauf nun eine realistische Chance. Aber auch wenn eine Chance keine Sicherheit bedeutet und solche Szenarien höchst selten genau exakt so eintreten, alleine diese Struktur im Auge zu haben, verschafft einen grossen Vorteil gegenüber einer Lage, in der man ohne Massstab emotional zwischen Angst und Gier hin und her geworfen wird. Mit dieser Struktur als Vorlage, hat man wenigstens einen Massstab, an dem man Abweichungen erkennen und daraus rational Schlussfolgerungen und Handlungen ableiten kann, statt nur dem Bauch zu folgen.

GDX 22.08.13

Dieses Chart mit Tageskerzen zeigt:

(1) Das der GDX seit dem Tief von Ende Juni einen neuen Aufwärtstrend aufgenommen hat, der durch höhere Tiefs Anfang Juli und Anfang August definiert wurde.

(2) Das der GDX zunächst von der Nackenlinie der Umkehrformation abgeprallt ist, die nach oben auch durch mehrere, grosse Gaps aus Mitte April definiert wird.

(3) Das sich der GDX erst oberhalb dieser Gaps, also oberhalb 35 USD nachhaltig freigeschwommen hat.

(4) Das kurzfristig die Chancen für ein weiteres Trendtief unter der nun ansteigenden 20-Tage-Linie bei ca. 27 USD - aber über der 50-Tage-Linie - vorhanden sind.

(5) Das sich dann entweder erweist, dass der Trend schon am Ende ist und der GDX wieder wegkippt, weswegen zwingend Stops unter dem Tief von Anfang August liegen müssen. Denn wenn mit der Wendeformation alles in Ordnung ist, dürften wir dieses Tief auf keinen Fall mehr sehen.

(6) Oder das dieser Dip bis ca. 27 USD der ideale Zeitpunkt ist, um im Sinne "Buy the Dip" erneut in den GDX hinein zu springen, um den nächsten Schub nach oben nicht zu verpassen.

Ich wiederhole, das ist ein mögliches Szenario, um Ihnen Orientierung im Schlachtengetümmel des Tages zu verschaffen. Es ist keine Prognose, Prognosen sind Unfug, niemand kennt die Zukunft. Und natürlich hängt der GDX letztlich vom Goldpreis ab, der einfach mitspielen muss, wenn es zu dieser Umkehrformation kommen soll.

Im Premium-Bereich verfolgen wir die weitere Entwicklung des Sektors jeden Tag und leiten daraus sinnvolle Handlungen ab.

Ihr Hari

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Gold und Silber: We have lift off ! – Von Gold-Bugs und Gold-Hassern

Es gibt wohl kaum einen Sektor, der so emotional betrachtet wird wie die Edelmetalle.

Da gibt es auf der einen Seite die "Gold Bugs", die egal was passiert, immer von Gold 5000 USD und mehr faseln und hinter jedem Rückgang zwanghaft eine Manipulation vermuten. Weil Ihr geliebtes Metall kann ja vermeintlich nur hoch gehen.

Und da gibt es auf der anderen Seite die "Gold Hasser", die von einer "geplatzen Blase" faseln und mit Vorliebe zitieren, dass Gold ja totes Material ohne Nutzen wäre. Natürlich wieder mit dem armen Warren als Testimonial, der muss auch wirklich für fast alles herhalten.

Beide Seiten haben einen massiven, störrischen Bias bei der Betrachtung der Edelmetalle. Und beide Seiten werden so am Ende nur Geld verlieren. Die "Gold Hasser", weil Ihnen ihr Bias den Blick auf die reale Kraft des Bullen verstellt und sie so schon die gigantischen Gewinne des letzten Jahrzehnts hat verpassen lassen. Irgendwann bekommt man bestimmt mal Recht, dumm wenn es mehr als 10 Jahre dauert. 😉 Und die "Gold Bugs", weil die Liebe zu "ihrem" Metall es Ihnen unmöglich machen wird, das wirkliche Ende des Bullen zu sehen und auszusteigen. Auch dann, auf dem wirklichen Top, wird die Liebe zum Edelmetall es ihnen unmöglich machen, die Party zu verlassen.

Leider bestimmen beide Seite mit ihrem Bias massiv die Medien. Und die Medien folgen immer der vorherrschenden Meinung, also der Herde. Im Moment sind das (noch) die "Gold ist tot" Geschichten. Heraus kommt dann ein Crescendo, das dem Anleger jeden klaren Blick unmöglich macht. So kann man am Markt nicht erfolgreich sein. Schalten Sie diese Geräusche also bitte aus. Und wenn der Nächste mit Prognosen zu Gold 5000 oder Gold 500 um die Ecke kommt, klicken Sie schnell weiter.

Ich will deshalb mit diesem Post versuchen, Ihnen ein rationaleres Bild zum Thema zu vermitteln:

1. Ist eine Blase geplatzt ?

Die Frage lässt sich leicht beantworten. Schauen Sie einfach auf das Langfrist-Chart von Gold in USD seit 2002, leider fehlen mir im System die Daten bis 1999, aber das Bild ist auch so klar.

XAUUSD langfrist

Und nun frage ich Sie: sieht man hier zwangsweise eine geplatze Blase ? Natürlich kann der Kurs theoretisch weiter abkippen und dann wäre der Bulle am Ende. Das wäre der Fall, wenn die obere Trendlinie den Kurs wieder nach unten abprallen lässt. Er ist aber im Moment noch nicht abgeprallt und nichts in diesem Chart zeigt jetzt schon eine Blase, die sich aufgelöst hat.

Man muss sich wirklich fragen, in welchem Parallel-Universum die Leute leben, die hier jetzt schon von einer geplatzen Blase reden. Wie gesagt, alles ist möglich in der Zukunft. Aber heute - auf Basis der vorhandenen Daten - von einer geplatzten Blase zu reden ist für mich schlicht unseriös.

Dieses Chart sagt uns eher, dass sich möglicherweise gerade eine neue, bullische Phase 5 zusammen braut. Auch das ist nicht sicher, aber objektiv aufgrund des Charts ein wahrscheinliches Szenario.

2. Ist Gold wertlos und nutzlos ?

Gähn ! Das ist alles was mir dazu einfällt. Wie wertvoll ist denn bitte ein bedruckter Lappen Baumwolle minderer Qualität, auf dem sich irgendwelche Gestalten der Vergangenheit tummeln ? Welchen produktiven Nutzen hat dieser Lappen ?

Eben - der Punkt ist: Der Lappen hat den Wert, den ihm die Menschen beimessen. Nicht mehr und nicht weniger. Punkt ! Und solange die Menschen an den Wert des Papiergeldes glauben, hat der Lappen den Wert der drauf steht. Und solange die Menschen an den Wert des Goldes glauben, hat Gold Wert. So einfach ist das.

Nun ist es aber so, dass Menschen den Wert von Gold seit tausenden von Jahren schätzen, eigentlich so lange, wie wir zivilisatorisch zurück schauen können. Während die Baumwoll-Lappen gerne mal gegen andere Lappen ausgetauscht werden. Ist es also rational anzunehmen, dass die Menschen nach tausenden von Jahren genau in diesem Jahr 2013 ihren Glauben an Gold verlieren ? Möglich ist alles, die Welt ist voller Überraschungen. Aber rational und Grundlage sinnvoller Anlagestrategie ? Wohl kaum, oder ?

Die Geschichten von der Nutzlosigkeit dieses "toten" Metalls sind also ziemlich am Thema vorbei. Richtig, Gold wirft nichts ab und erzeugt keine Wertschöpfung. Es ist ohne funktionale Bedeutung für unser Leben. Das stimmt alles und sagt doch nichts.

Denn Gold ist Geld. Das älteste Geld der Welt. Und Geld hat solange Wert, wie die Menschen an den Wert glauben. Und der Glaube an Gold wächst in Phasen, in denen die "Baumwoll-Währungen" wanken oder in denen der Wert der "Baumwoll-Währungen" stark sinkt, landläufig auch Inflation genannt.

In genau diesen beiden Phasen, wird Gold relativ besonders geliebt werden. In allen anderen Phasen kann man es getrost ignorieren. Insofern hat der gute Warren natürlich Recht. Er spricht darüber, dass man mit der Anlage in Gold keine dauerhaften, langfristigen Erträge erzielen und auch keinen Wohlstand schaffen kann. Natürlich stimmt das. Was die "Gold-Hasser" dann aber aus seinen Aussagen machen, hat er nie gesagt. Denn über die Ausnahmephasen, in denen Gold seine Rolle als "ultimatives Alternativgeld" wieder erlangt, redet er gar nicht. Jede Regel hat Phasen der Ausnahme, Ausnahmen die jemand der 1930 geboren wurde nicht nur kennt, sondern auch erlebt hat.

Gold zu haben bedeutet einfach, sich Geld unter das gedankliche "Kopfkissen" zu legen, statt es arbeiten zu lassen. Und es gibt Zeiten in denen das Sinn macht. Und Jahrzehnte, in denen das keinerlei Sinn hat. Gold wirft nichts ab. Das stimmt, ist aber nicht der Punkt. Es gibt halt Zeiten, wo es schon reicht etwas zu bewahren.

3. "Muss" Gold bis 5000 USD steigen ?

Für die "Gold-Bugs" scheint das Faktum zu sein. Diese Phase 5, die man im Chart als Möglichkeit erkennen kann, "muss" vermeintlich in einem euphorischen Top enden, während gleichzeitig unser "Baumwoll"-Geldsystem zusammen bricht. So das Mantra dieser Fraktion.

Auch das ist natürlich Unsinn. Die Zukunft ist unbestimmt. Das Szenario ist ohne Frage eine sehr reale Möglichkeit, mit der sich jeder mal gedanklich beschäftigen sollte. Aber es ist nur eine Möglichkeit des Ausgangs der Zukunft.

Auch wenn ein Chart wie oben nun einen sehr bullischen Schub indiziert, darf man nie vergessen, dass es politische Entscheidungen von Staaten und Notenbanken sind, die letztlich die Entscheidung über den weiteren Verlauf treffen werden. Es gibt keinen Automatismus, der sich aus Charts ableiten lässt. Charts sind nur das ungeschminkte Abbild der handelnden Teilnehmer am Markt. Das ist aber schon mal mehr, als all die sinnlosen Prognosen und Spekulationen, mit denen sich viele gerne beschäftigen.

Gold "muss" also gar nichts. Das Vertrauen in Gold ist direkt invers zum Vertrauen in unser "Fiat-Money" korreliert. Die Entscheidung über den weiteren Kursverlauf treffen letztlich die Notenbanken und die Politik. Und die Politik ist unberechenbar, das sollten "Gold-Bugs" ebenso wie "Gold-Hasser" eigentlich wissen.

Preis ist der ultimative Richter

Nach dem ich nun versucht habe, Ihnen mit rationalem Blick zu zeigen, was Gold ist und was es eben nicht ist, möchte ich Ihnen auch die in meinen Augen einzige sinnvolle Art aufzeigen damit umzugehen. Und die hat nichts mit Prognosen und Hass oder Liebe zu Gold zu tun, sondern lautet schlicht: "Preis ist der ultimative Richter".

Und diesen Preis finden wir in Charts. Charts die den Wert von Gold im Vergleich zu anderen Assets und anderen Währungen wie dem USD darstellen. Charts die im Moment den Schluss nahelegen, dass Gold und Silber am Beginn eines neuen Aufwärtstrends stehen. Charts die damit das Szenario der langfristigen Phase 5 (von oben) unterstützen. Schauen Sie selber, Ausbrüche quer durch den Sektor:

Silber 16.08.13

Gold 16.08.13

GDX 16.08.13

Wie lange werden diese neuen Trends andauern ? Werden die Minen die Reversal-Struktur vollenden ? Die Zukunft wird es zeigen, ein Trend ist ein Trend bis er bricht. Und jede Spekulation darum wie lange er läuft, ist per definitionem sinnlos.

Schaut man auf die langfristigen Charts des Goldbullen wie ich es oben getan habe, spricht einiges dafür, dass nun die Phase 5 begonnen hat. Die letzte Phase des Bullen, der seit 1999 andauert. Eine Phase die typischerweise 2-3 Jahre andauern wird und in einem finalen, euphorischen Top endet, weit über dem, was wir heute auf dem Radar haben. Einem Top, das mit der finalen Krise unserer überdehnten Währungssysteme korreliert, sozusagen der Moment der Wahrheit für die Politik der Notenbanken, die derzeit ein hoch riskantes Spiel ohne historische Vorlage spielen. Nach diesem Top ist das Thema Edelmetalle dann wieder für ein paar Jahrzehnte tot und ein neuer Zyklus beginnt. Das ist ein vorstellbares Szenario, aber eben nur ein mögliches Szenario, vergessen Sie das nie !

Und jetzt kommt wieder der entscheidende Punkt. Was helfen Ihnen solche Voraussagen ? Sie ahnen es: Null und Nichts ! Wichtig ist den Trend zu beachten. Und der ist so lange aktiv, wie er aktiv ist. Und demütig den Preisen zu folgen, die uns irgendwo hin führen. Und die Preise sagen uns im Moment, dass wir mit guter Wahrscheinlichkeit einen bedeutenden Wendepunkt im Sektor hinter uns haben und der Trend nun erst einmal wieder nach oben zeigt. All die Gold Bugs und Gold Hasser lassen Sie während dessen fröhlich weiter plappern. Reich werden die mit so einem massiven Bias nicht, aber das muss nicht Ihr Problem sein.

In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg !

Ihr Hari

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Charts des Sommers – Gezeitenwende an den Märkten

Als FED Chef Ben Bernanke am Abend des 10. Juli seine Rede hielt, mit der er das Inflationsziel wieder in den Vordergrund hob, war mir aufgrund der Reaktionen des Marktes am Folgetag sofort klar, dass die Märkte nun potentiell zur Zeitenwende und Sektor-Rotation ansetzen und der Inflationstrade einsetzen würde.

In den Artikeln -> Wohin treiben inflationäre Erwartungen DAX und S&P500 - Parallele zu 2011 ? <- und -> Von Inflation und der Gezeitenwende an den Märkten <- haben wir das hier auf Mr-Market frühzeitig thematisiert. Und auch die -> Gezeitenwende am Bondmarkt <- erkannt.

Und im Premium Bereich haben wir jede Menge konkreter Szenarien und Setups besprochen und von dieser Entwicklung frühzeitig profitiert, so mit einem Trade auf Rio Tinto (WKN: 852147).

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Gezeitenwende an den Märkten offensichtlich wird und langsam auch die breitere Medienlandschaft aufspringt und bemerkt, dass da etwas im Gange ist. Und der Zeitpunkt ist gekommen, an dem auch das "Big Money" nun sehr aufmerksam wird und sich die Finanzströme in den Sektoren verändern. Viele dieser Sektoren aus dem Bereich Grundstoffe, die nun nach oben ziehen, sind intensiv von Shorties belagert, so insbesondere der Gold und Silber Sektor. Und in den letzten Tagen war nun für jeden spürbar, wie sich die Machtverhältnisse ändern und nun erneut Blut in den Strassen zu fliessen beginnt. Dieses Mal aber das Blut der Bären und Shorties. Das heisse Geld scheint nun Witterung aufgenommen zu haben und ich würde nun nicht mehr mit einer stark gehebelten Short-Position in diesen Segmenten sitzen wollen.

Kurzfristig sind alle diese Märkte aber nun technisch überkauft und ein erneuter Dip kann jederzeit um die Ecke kommen. Insofern macht es vielleicht Sinn, mit dem Einstieg nun noch etwas zu warten. Die Märkte des Inflationstrades sehen nun aber alle so aus, als ob in Zukunft ein Dip gekauft werden sollte und nicht mehr jede Stärke sofort verkauft ! Gezeitenwende an den Märkten eben. Und natürlich kann alles immer ganz anders kommen. Aber wer die Märkte schlagen will, muss bei den wenigen grossen Chancen beherzt zupacken, die sich im Jahr bieten. Ist das ohne Risiko ? Nein bestimmt nicht - keine grosse Chance kommt je ohne grosses Risiko daher. Aber dafür gibt es Stops und man kann sich vorher überlegen, welches Risiko man im Falle des Falles noch tragen kann.

Aber lassen wir doch einfach ein paar Charts sprechen. Wenn Sie in Zukunft frühzeitig bei solchen Bewegungen dabei sein wollen, mehr über die Märkte lernen wollen und konkrete Trades, Tips und Tricks in diesem Zusammenhang besprechen wollen, dann stossen Sie doch zur Mr-Market Community hinzu, mit vielen hunderten aktiver Leser !

Ach ja, noch ein Hinweis. Die Premium Mitglieder treffen sich auch real. So entwickeln sich in grossen Städten derzeit Stammtische. Und den Stammtisch in Frankfurt werde ich Morgen Abend besuchen, nach meinem Auftritt beim -> Medienmittwoch <-. Insofern auch an dieser Stelle die Einladung an alle aktiven Mitglieder der Mr-Market Community !

Ihr Hari

Basic Resources A0F5UK 13.08.13

Dr. Copper 13.08.13

GDX 13.08.13

Hang Seng 13.08.13

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Charts des Sommers – Dr. Copper gerät in Wallung !

Eines der wichtigsten Charts überhaupt, das Sie sich in dieser Phase des Marktes unbedingt vor Augen führen sollten, ist der Chart des Industriemetalls Kupfer, auch Dr. Copper genannt.

Denn Dr. Copper ist traditionell ein hervorragender Indikator für wirtschaftliche Aktivität. Und die nachrichtliche Untermalung dieser Bewegung sind derzeit gute Wirtschaftsdaten aus den US, konjunkturelle Hoffnung in Südeuropa und ein China, dessen Daten auf Stabilisierung hin deuten.

Und nun schauen Sie mal mit mir auf das Chart von Kupfer in USD mit Tageskerzen seit Ende 2012:

Kupfer 09.08.13

Und dieser Ausbruch wird derzeit quer durch die Märkte im Grundstoffsektor, bei Öl aber auch bei Gold bestätigt. Schauen Sie alleine mal, was eine Freeport McMoran (WKN: 896476) oder die Goldminen gestern an der Wallstreet gemacht haben.

Der Inflationstrade schickt sich also scheinbar an, Momentum aufzunehmen. Und das hat Auswirkungen, gerade auch auf die breiten Indizes und auf die favorisierten Sektoren. Es ist durchaus möglich, dass wir gerade eine Gezeitenwende an den Märkten beobachten.

Und ich will auch an -> diesen <- Artikel erinnern. Die Welt ist nicht so einfach, dass man anziehende Konjunktur und steigende Rohstoffpreise pauschal mit steigenden Aktienindizes gleich setzen könnte. Denn hohe Rohstoffpreise erzeugen Druck auf die Margen.

Diese Zusammenhänge besprechen, beobachten und traden wir regelmässig im Premium-Bereich. Hier sei Ihnen nur ein genauer Blick auf Dr. Coppers Raketenstart ans Herz gelegt !

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Charts des Sommers – Silber (XAGUSD)

Heute gibt es zu Silber (XAGUSD) zwei selbsterklärende Charts ohne Worte. Manchmal muss man sich einfach zurück lehnen und in Ruhe das grosse Bild betrachten. Und vieles wird einem dann klarer.

Zunächst die langfristige Sicht seit Ende 2006 mit Wochenkerzen. Danach den mit einem Kreis markierten Bereich, also die mittelfristige Sicht mit Tageskerzen seit Herbst letzten Jahres:

Silber wöchentlich 17.07.13

Silber täglich 17.07.13

So ..... und denen unter Ihnen, bei denen die Charts oben keinerlei Schlussfolgerungen auslösen, zeige ich nun auf Basis von Monatskerzen noch ein mögliches, langfristiges Szenario, das aus obigen Strukturen potentiell erwachsen könnte. Das ist ausdrücklich keine Prognose, nur ein mögliches Szenario neben anderen, das sich aus der bisherigen Struktur mit einer gewissen Logik herleiten liesse:

Silber Szenario 17.07.13

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Goldminen, GDX – Update zur Lage

Letzten Freitag habe ich -> hier <- auf das interessante Setup bei den Goldminen hingewiesen.

Heute schauen wir zur Eröffnung der Wallstreet mal nach, wie es weiter gegangen ist und wie die aktuelle Entwicklung zu werten ist.

Betrachten Sie mit mir das Tageschart des grossen Goldminen ETFs GDX:

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